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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #41
    gewerblich Benutzerbild von F.A.Bi.A.N.
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    hi christoph,

    danke für die messungen.
    was waren die genauen trennfrequenzen? die bildunterschriften in den grafiken sagen etwas anderes als die überschriften im forum.

    zuerst: die wiederholgenauigkeit ist, trotz der größen FFT, nicht so gut. die messungen sollten, wenn nur die hochtontrennfrequenz geändert wird, im tiefton (eigentlich) gleich aussehen. die schwankungen liegen aber locker im 5dB-bereich. das nur vorweg, bevor man jetzt anfängt, im kaffeesatz zu lesen.

    mit der tiefen trennung zum sub fällt natürlich zuerst die 4khz-stelle auf. sie verschwindet bei höherer trennfrequenz. hingegen steigen die IM-verzerrungen im tiefton an, wenn die trennfrequenz steigt. im gegenzug dazu lassen sich mit den hohen trennungen zum sub aber sehr niedrige IM-verzerrungswerte oberhalb von 1 khz erzielen.
    den vermutlich besten mittelweg erreicht die variante mit den trennungen bei 400/ 2500 hz.

    für eine echte bewertung fehlt jedoch ein psychoakustischer maßstab. ob ein einfaches "weniger ist besser" ausreichend ist, weiß ich nicht.


  2. #42
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Fabian,

    Zitat Zitat von F.A.Bi.A.N. Beitrag anzeigen
    was waren die genauen trennfrequenzen? die bildunterschriften in den grafiken sagen etwas anderes als die überschriften im forum.
    Die Angaben im Text stimmen. Es sind aber nur ca.-Angaben.

    Ich habe auch darauf verzichtet, den Frequenzgang immer neu auf gleichen Verlauf zu entzerren. Die Chassis sind vor Setzen des Filters per EQ auf Linearität entzerrt, danach habe ich die Filter drüber gesetzt und verschoben. Es kann also sein, dass die Frequenzgänge durch Phasenschwankungen in Nuancen unterschiedlich sind.
    Die Auswirkungen der veränderten Trennfrequenz auf den IM-Verlauf sind aber um ein Vielfaches größer als die Abweichungen des Frequenzgangs.
    Ich wollte nur Tendenzen aufzeigen. Ich erhebe keinen wissenschaftlichen Anspruch

    Zitat Zitat von F.A.Bi.A.N. Beitrag anzeigen
    zuerst: die wiederholgenauigkeit ist, trotz der größen FFT, nicht so gut. die messungen sollten, wenn nur die hochtontrennfrequenz geändert wird, im tiefton (eigentlich) gleich aussehen. die schwankungen liegen aber locker im 5dB-bereich. das nur vorweg, bevor man jetzt anfängt, im kaffeesatz zu lesen.
    Pro Diagramm habe ich 50 Messungen gemacht und diese gemittelt. Die Wiederholgenauigkeit kann mal also getrost als ausreichend betrachten.
    Wenn die Diagramme sich an Stellen ändern, wo sie eigentlich nicht dürfen, dann sind das vermutlich die Umgebungseinflüße (vorbeifahrende Autos). Diese haben aber nur im Bass/Grundton erkennbaren Einfluß und sind über alles gesehen vernachlässigbar gegenüber den Einflüßen der Trennfrequenz.
    Die Pegelangaben sind übrigens normiert, die IM-Verzerrungen liegen also im Bereich zwischen 30 und 40dB, was natürlich absolut gesehen sehr leise ist.

    Zitat Zitat von F.A.Bi.A.N. Beitrag anzeigen
    für eine echte bewertung fehlt jedoch ein psychoakustischer maßstab. ob ein einfaches "weniger ist besser" ausreichend ist, weiß ich nicht.
    Ja, da gebe ich dir Recht. Ich habe mit dem Ohr auch kaum Unterschiede wahrnehmen können. Dafür hätte ich wahrscheinlich noch höhere Pegel fahren müssen.
    Mir ging es mehr darum, gewisse Mhythen/Theorien zu Trennfrequenzen und IM-Verzerrungen an Koaxen zu be.- bzw. widerlegen.

    Zu deiner Interpretation sage ich noch nix, vielleicht mag sich ja noch jemand anders versuchen.

    Gruß, Christoph

  3. #43
    Sleepwalker
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    Nicht ganz trivial ist gut....
    Was man sieht ist natürlich noch recht einfach zu begreifen, aber wenn man wissen will warum das so ist, und auch einige "seltsame" Effekte auftreten (Thread im HF), kommt man nicht um die Frage rum was da genau passiert. Man sieht ja hier auch nur das Spektrum, also die Summe der Anteile. Bei Musik stelle ich mir z.B. die Frage, ob es für die IMD Anteile auch solche gibt, die länger "Nachschwingen". Das sieht man im Spektrum ja nicht (also wann...)?

    Das scheint ein guter Einstieg zu sein:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Intermo...kalare_Messung
    auch wenn das imo nicht direkt vergleichbar mit einem Lautsprecher ist. Unten folgen dann noch links in die Psychoakustik, wo man dann auch irgendwann bei den Differenztönen, Kombinationstönen, den Redidualtönen, schwebungen und natürlich dem Verdeckungseffekt, bekannt aus MP3, landet...

    Vielleicht sollte man sich dem Problem eher mathematisch nähern, weil man dann nicht "raten" muss was der Lautsprecher macht, sondern festlegen kann was er macht und so auch differenzierter sehen kann welche Fehler des LS zu welchen IMDs führen und das dann nicht "nur" als Spektrum sehen kann.

  4. #44
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    Mahlzeit,

    hier ist der aktuelle Stand (weiterhin improvisiert):


    Wie man sieht, sitzt der Thiel in einer unpassenden Öffnung. Da hat vorher der Mundorf AMT 2340 Platz genommen, der mir aber zu wenig Superhochtonenergie in den Raum geworfen hat.

    Also habe ich mich nach einem breitstrahlende, möglichst spät aufbrechenden Hartmembraner umgesehen und bin auf die Thiels gestoßen. Glücklicherweise ist der billigste Thiel laut meinem Händler auch die beste Wahl.

    Und auch ich bin derzeit restlos begeistert. Schon die erste grobe Pi-mal-Daumen-Abstimmung zeigt das Potential.
    Die Kombi mit dem Tang Band funktioniert hervorragend. Das ist unglaublich schlüssig und homogen. Die Musik fließt, löst sich sehr gut vom Lautsprecher, ist trotzdem plastisch und detailiert. Egal, was man auflegt, man hat nie den Eindruck, der Lautsprecher drückt dem Klangbild seinen Stempel auf.

    Mit dieser Kombi werde ich mich jetzt etwas intensiver auseinandersetzten. Das lohnt auf alle Fälle!

    Gruß, Christoph

  5. #45
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    Hi Alex,

    über die Gründe kann man nur spekulieren. Die Monacor-Kalotte hat aber doch gepasst, das Problem waren doch eher die Bässe, oder?

    Die 75er-Kalotte hat mir schon mit dem Mundorf gefallen. Sie "klingt" relativ wenig, spielt dabei total entspannt und lässig.
    Aber sie strahlt natürlich extrem breit. Das ist doch erkennbar anders als ein Konus und stellt entsprechende Ansprüche an die Raumakustik. Mit dem Mundorf wurde das dann auch schon mal etwas quäckig.

    Die Thiel ergänzt das breite Abstrahlen, die inverse Keramik-Kalotte bündelt selbst im Superhochton sehr wenig. So ist das Diffusfeld ausgewogener und der Hang des TB zur Quäckigkeit verschwunden.
    Zudem hat die Keramik-Kalotte einfach einen geilen Sound. Ich kann den Hype schon irgendwie nachvollziehen. Sie spielt offen, ohne zu nerven. Sie fügt sich ins Klangbild ein, ohne langweilig zu klingen. Sie löst gut auf, ohne einen anzuspringen. Sie spielt homogen, ohne zu verschleiern.

    Gruß, Christoph

  6. #46
    Franky
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    Die 75er gefällt mir auch immer besser je mehr ich damit höre. Dumm das die Koop mit TB schiefgegangen ist. Ich habe die Freedom so wie sie damals veröffentlicht wurde in meiner Bude stehen. Da ist als Hochtöner ja das TB Bändchen verbaut. Untenrum spielen noch zwei Doppel 15" Ripole mit. bei mir im Raum funktioniert die Kombi Kalotte Bändchen sehr gut. Mit einem Fast System klingt es bei mir z.B. überhaupt nicht.

  7. #47
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Die Thiel ergänzt das breite Abstrahlen, die inverse Keramik-Kalotte bündelt selbst im Superhochton sehr wenig.
    Ich frage mich, wie das kommt. Ich habe bisher immer gedacht, dass Hochtöner im SHT-Bereich dann besonders breit abstrahlen, wenn sie (hoffentlich möglichst gutmütig) in solcher weise nicht mehr kolbenförmig schwingen, dass der SEO nach der Mitte der Membran schrumpft, die schallabstrahlende Fläche also kleiner wird. Bei einem Hartmembranhochtöner halte ich ein solches Verhalten zumindest "in gutmütig" aber für unwahrscheinlich. Wenn solche Hochtöner "aufbrechen", dann tun sie das doch eher heftig und (hoffentlich) außerhalb des Hörbereiches.

    Habe ich da einen Denkfehler? Vielleicht lässt sich da was messen . . .

  8. #48
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Azrael,

    ich vermute es liegt an der höheren Schallgeschwindigkeit im Material. Auch die inverse Kalottenform und/oder die kleinere 16mm-Schwingspule, die nicht am äußeren Rand ansetzt, könnten ein Grund sein. Die ähnlich aufgebauten Focals strahlen auch sehr breit.
    In der Diamant-Serie gibt es übrigens eine 20mm-Kalotte, die dann ja prinzpbedingt noch breiter strahlt. Schade, dass es davon nicht eine bezahlbare Keramik-Version gibt

    Messungen gibt es in der aktuellen KT. Ich werde demnächst aber auch ein paar Messungen zeigen...

    Gruß, Christoph

  9. #49
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    Hallo Christoph,

    Du trennst den Mitteltöner zum 30ger Bass, geht das? Beim Bass am Boden müsste der Mitteltöner bei 1/3 der Raumhöhe sitzen. Ist der Abstand nicht zu groß.
    Sind das Verzerrungen bei den verschiedenen Übergangsfrequenzen. Kann ich darauf erkennen ob die Verzerrungen jeweils von dem Lautsprecher "drunter" oder "drüber" stammt?
    Da die 75ger Gewebe-Kalotte schon bei 2kHz zu bündeln beginnt könnte man die Übergangsfrequenz zum Hochtöner bei 4kHz legen um eine Verringerung der Energie im Raum bei 3kHz zu erzeugen.
    Um den Mitteltöner tief trennen zu können, Nähe zur Resonanz, ohne bei Erwärmung des Ferrofluids Frequenzfehler zu erzeugen habe ich eine Idee. In der Funkschau stand vor vielen Jahren: man soll die Impedanz des Hochtöners bei der Resonanz ÜBERENTZERREN, um bei Erwärmung des Ferrofluids einen Frequenzgangfehler zu vermeiden. Ich denke bei Erwärmung wird die Resonanz leicht nach oben wandern. Man könnte dazu beim Mitteltöner 50 Herz HÖHER als die Reso, in einem schmalen Bereich, die Impedanz auf 3 Ohm absenken.
    Da Mitteltonkalotten bei 1kHz generell sehr breit abstrahlen kann man auf Achse eine leichte Loudness, Mitteltonabsenkung, einstellen. Die Energie im Raum würde trotzdem stimmen.

    Gruß Bernhard Steiger

  10. #50
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    Hallo Bernhard,

    Zitat Zitat von berny Beitrag anzeigen
    Du trennst den Mitteltöner zum 30ger Bass, geht das? Beim Bass am Boden müsste der Mitteltöner bei 1/3 der Raumhöhe sitzen. Ist der Abstand nicht zu groß.
    Das ist nur ein provisorischer Aufbau. Es funktioniert ganz gut, aber der tief sitzende Bass ist manchmal schon zu erahnen.
    Optimal ist sicher anders. Mir ging es auch erstmal darum, ob die Kombination Sinn macht und mir gefällt.

    Zitat Zitat von berny Beitrag anzeigen
    Sind das Verzerrungen bei den verschiedenen Übergangsfrequenzen. Kann ich darauf erkennen ob die Verzerrungen jeweils von dem Lautsprecher "drunter" oder "drüber" stammt?
    Du meinst die IMD-Messungen?

    Zitat Zitat von berny Beitrag anzeigen
    Da die 75ger Gewebe-Kalotte schon bei 2kHz zu bündeln beginnt könnte man die Übergangsfrequenz zum Hochtöner bei 4kHz legen um eine Verringerung der Energie im Raum bei 3kHz zu erzeugen.
    Ja, das ist auch Teil meiner Überlegungen. Das ist bei einem Aktiv-Set-Up leicht zu testen und das werde ich auf jeden Fall machen.
    Die Priorität liegt aber in erster Linie darauf, keinen Sprung im Abstrahlverhalten zu erzeugen. Derzeit trenne ich bei 2,5kHz, als fast ohne Sprungstelle und es klingt sehr homogen.

    Zitat Zitat von berny Beitrag anzeigen
    Um den Mitteltöner tief trennen zu können, Nähe zur Resonanz, ohne bei Erwärmung des Ferrofluids Frequenzfehler zu erzeugen habe ich eine Idee. In der Funkschau stand vor vielen Jahren: man soll die Impedanz des Hochtöners bei der Resonanz ÜBERENTZERREN, um bei Erwärmung des Ferrofluids einen Frequenzgangfehler zu vermeiden. Ich denke bei Erwärmung wird die Resonanz leicht nach oben wandern. Man könnte dazu beim Mitteltöner 50 Herz HÖHER als die Reso, in einem schmalen Bereich, die Impedanz auf 3 Ohm absenken.
    Danke für den Tip (bleibt im Hinterkopf).
    Ich rechne aber nicht ernsthaft mit Problemen. Die 75er-Schwingspule kann elektrisch einiges verpacken (im PA-Bereich werden bei dieser Größe 300-500 Watt angegeben) und die 1,5mm Hub der Kalotte in beide Richtungen (immerhin 50% mehr als der Sippo-Bass ) ist auch mechanisch mehr als ausreichend.
    Bei Pegelorgien habe ich die Kalotte und das Magnetsystem auch schon mal betastet - keine Erwärmung feststellbar.

    Zitat Zitat von berny Beitrag anzeigen
    Da Mitteltonkalotten bei 1kHz generell sehr breit abstrahlen kann man auf Achse eine leichte Loudness, Mitteltonabsenkung, einstellen. Die Energie im Raum würde trotzdem stimmen.
    In diesem Bereich hat die Schallwand ja erheblichen Einfluß. In einer unendlichen Schallwand strahlt so eine Kalotte bis 2kHz kugelförmig, in einer schmalen Schallwand gibt es um 1kHz eine deutliche Einschnürung, umso breiter die Schallwand wird, desto tiefer rutscht dieser Punkt.
    Die asymmetrische Anordnung sollte eigentlich dafür sorgen, dass die Bündlungseffekte der Schallwand im Übertragungsbereich annähernd konstant sind. Das hat Edge zumindest so vorausgesagt.

    Ich werde da an dem provisorischen Aufbau aber noch etwas messen und dann entscheiden, ob ich diese Anordnung übernehme oder ändere. Zu denken gibt mir auch die Philosophie von Geithain, die im Stimmbereich bewusst leichte Unstetigkeiten in die Abstrahlung "einbauen".
    Hier bin ich noch unschlüssig welchen Weg ich gehe und würde mich über Meinungsäußerungen sehr freuen.

    Gruß, Christoph

  11. #51
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    Nabend,

    ich bin dem Phänomen des Thiel-Klangs mal messtechnisch nachgegangen.
    Als ich diverse horizontale und vertikale Winkelmessungen durchgeführt habe, ist mir aufgefallen, dass der Pegel bis 10kHz eigentlich immer voll "da" ist. Der Frequenzgang war je nach Winkel zwar zum Teil etwas zerklüftet/unstetig, im Mittel war aber im oberen Hochton genauso viel Pegel wie im unteren Hochton.

    Hier mal zur Veranschaulichung als Extrembeispiel eine Messung unter 15° und 90°:


    Irgendwie bekommen die das hin, dass die Kalotte, in dem Bereich wo sie theoretisch nicht mehr kolbenförmig schwingt (ca. ab 5kHz), noch sehr viel Pegel in die Breite strahlt. Erst ab 10kHz bricht der Pegel dann wirklich weg.

    Ausführliche Winkelmessungen folgen, wenn die Schallwand überarbeitet ist.

    Gruß, Christoph

  12. #52
    Franky
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    Alles über 10 khz wird sowieso überbewertet. Ich führe oft Leute in den RAR und mache mal einen Sinussweep. Den ersten bis 5 khz. Das kommt den Lauschern schon sehr hoch vor. Dann mal bis 10 Khz. Da halten sich manche schon die Hände vor die Ohren. Ab 15 Khz hören nur die wenigsten noch was.

  13. #53
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Irgendwie bekommen die das hin, dass die Kalotte, in dem Bereich wo sie theoretisch nicht mehr kolbenförmig schwingt (ca. ab 5kHz), noch sehr viel Pegel in die Breite strahlt. Erst ab 10kHz bricht der Pegel dann wirklich weg.
    Warum sollte die Thiel-Kalotte theoretisch ab 5 kHz nicht mehr kolbenförmig schwingen? Ich dachte eigentlich, dass so eine Keramikmembran eben das doch tut, und das möglichst über den Hörbereich hinaus, um dann in einer oft bösartigen Resonanz aufzubrechen.

    Kann man eigentlich auch Hochtöner klippeln?

    Vielen Dank übrigens für die Mühe, die du in die Beantwortung der Frage steckst.

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*: Mein 11111111er Post hier . . .

  14. #54
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Warum sollte die Thiel-Kalotte theoretisch ab 5 kHz nicht mehr kolbenförmig schwingen? Ich dachte eigentlich, dass so eine Keramikmembran eben das doch tut, und das möglichst über den Hörbereich hinaus, um dann in einer oft bösartigen Resonanz aufzubrechen.
    Die Kalotte wird dazu auch nicht außen, wie eine normale Kalotte, sondern weiter innen angetrieben, das macht es auch leichter, eine kolbenförmige Bewegung auszuführen. Bei der 25er Kalotte ist die Schwingspule nur 16,4mm groß (Durchmesser).

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Kann man eigentlich auch Hochtöner klippeln?
    Theoretisch ja, ich denke aber daß es praktisch ein Problem ist wegen der geringen Amplitude/Auslenkung - das ist aber nur eine Vermutung von mir. Dazu kommt noch, daß bei vielen Hochtönerkonstruktionen die Membran nicht frei zugänglich ist (Schutzgitter, Diffusor, etc.) und - wenn man das entfernt - sich der Lautsprecher schon anders verhalten kann.

    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    *edit*: Mein 11111111er Post hier . . .
    Immer diese digitalen.. Lautsprecher sind (noch) analog, das ist hier also OT

  15. #55
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Moin,

    die Testphase ist (erstmal ) beendet. Ich werde die Box jetzt in "unprovisorisch" aufbauen. Die Bestückung steht fest:

    Im Hochton bleibe ich beim Thiel C-25-6-12 . Das Ding klingt einfach sehr geil und passt perfekt in meinen Raum und zum Mitteltöner.

    Dieser heisst Tang Band 75-1558SE und hat mich trotz kleinerer Ventilationsproblemen im Magnetsystem klanglich überzeugt - sehr unangestrengt, lässig und schlüssig.

    Im Bass bin ich von der PA-Pappe abgewichen und mich für den exzellenten Scan Speak 26W/4867T00 entschieden.

    Die niedrige Mms und die niedrigen mechanischen Verluste der PA-Pappe (die ich für eine konturenscharfe Wiedergabe - gerade bei niedrigen Pegeln - für unabdingbar halte) bleiben genauso erhalten, wie die Fähigkeit Mittelton wiederzugeben (was man den meisten Sub-Spezialisten nicht attestieren kann).
    Vorzüge kann der Scan Speak in seinem hervorragend klirrarmen Antrieb, seiner steiferen Membran und der erreichbaren unteren Grenzfrequenz verbuchen.
    Die Nachteile in Sachen Volumenbedarf und Großsignalfestigkeit nehme ich dafür gerne in Kauf.

    Zudem passt ein reiner HiFi-Treiber auch optisch besser zum Rest.

    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    In diesem Bereich hat die Schallwand ja erheblichen Einfluß. In einer unendlichen Schallwand strahlt so eine Kalotte bis 2kHz kugelförmig, in einer schmalen Schallwand gibt es um 1kHz eine deutliche Einschnürung, umso breiter die Schallwand wird, desto tiefer rutscht dieser Punkt.
    Die asymmetrische Anordnung sollte eigentlich dafür sorgen, dass die Bündlungseffekte der Schallwand im Übertragungsbereich annähernd konstant sind. Das hat Edge zumindest so vorausgesagt.

    Ich werde da an dem provisorischen Aufbau aber noch etwas messen und dann entscheiden, ob ich diese Anordnung übernehme oder ändere. Zu denken gibt mir auch die Philosophie von Geithain, die im Stimmbereich bewusst leichte Unstetigkeiten in die Abstrahlung "einbauen".
    Hier bin ich noch unschlüssig welchen Weg ich gehe und würde mich über Meinungsäußerungen sehr freuen.
    Ich bin immer noch unschlüssig

    Soll ich die Schallwand im Mittelhochton breit lassen und durch asymmetrische Positionierung die Kanteneffekte, die Energieabgabe und den Baffle-Step möglichst ausgewogen gestalten? Oder soll ich die Schallwand möglichst klein halten (ggf. mit (schrägen) Fasen), so dass die Chassis die Kanten nicht "sehen".

    Mitteltöner oben oder unten?

    Was denkt ihr? Ich würde mich über Meinungsäußerungen sehr freuen.

    Gruß, Christoph

  16. #56
    ...braucht Vinyl Benutzerbild von tiefton
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    Standard

    Hallo Christoph,

    ich würde es von der Hörpostition abhängig machen.
    wenn es einen fixen hörplatz gibt, dann ist die assymetrische anordung m.m. im Vorteil, was abstimmen der Weiche und energieverhalten angeht.
    wenn es keine fixe hörposition gibt, finde ich die symmetrische version oft angenehmer, weil man eben anders abstimmt und die gesamtenergieverteilung anders angeht.
    lediglich die pegel/verzerrungs ebene im übernahmebereich von ht/mt kann hier eigentllich limitierend sein.

    aber bei deiner chassisauswahl auch das eig. nicht

    wenn es dir so wie bisher gefallen hat: lassen
    Viele Grüße, Thomas

    Es ist genug, wenn es genug ist.


  17. #57
    LIFU
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    Hoi Christoph

    Das Projekt gefällt mir.

    Soll ich die Schallwand im Mittelhochton breit lassen und durch asymmetrische Positionierung die Kanteneffekte, die Energieabgabe und den Baffle-Step möglichst ausgewogen gestalten? Oder soll ich die Schallwand möglichst klein halten (ggf. mit (schrägen) Fasen), so dass die Chassis die Kanten nicht "sehen".
    Das hat sich bei meinen Projekten mir breiter Abstrahlung, als der Königsweg gezeigt.

    Probier es aus.
    Ne Versuchsschallwand ist ja leicht herzustellen.

    Asymetrische Treiberverteilung auf der Schallwand ist IMHO nicht gleichwertig, da das Winkelverhalten halt nicht symetrisch ist.

    Freundliche Grüsse

    Gustav

  18. #58
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Thomas und Gustav,

    Zitat Zitat von tiefton Beitrag anzeigen
    ich würde es von der Hörpostition abhängig machen.
    wenn es einen fixen hörplatz gibt, dann ist die assymetrische anordung m.m. im Vorteil, was abstimmen der Weiche und energieverhalten angeht.
    wenn es keine fixe hörposition gibt, finde ich die symmetrische version oft angenehmer, weil man eben anders abstimmt und die gesamtenergieverteilung anders angeht.
    So richtig folgen kann ich dir eigentlich nicht, wobei ich schon ein feste Hörposition habe.

    Zitat Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
    Das Projekt gefällt mir.

    Das glaube ich, verfolge ich doch den gleichen Ansatz, denn du anhand von zwei Projekten hier im Forum aufgezeigt hast.

    Für normale und kritische Hörraume sind gleichmäßig einschnürende Waveguide-Lösungen und eher hart aufgehängte PA-Pappen IMHO noch immer der beste Weg, um sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

    Mit optimierter Raumakustik und DSP schlägt das Pendel aber zu breit strahlenden Lösungen mit konstantem Bündlungsmaß um. Alles natürlich IMHO.

    Zitat Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
    Das hat sich bei meinen Projekten mir breiter Abstrahlung, als der Königsweg gezeigt.
    Die Frage ist natürlich: Wieso?
    So eine Schräge kann man mit Boxsim und Edge nicht simulieren. Umso größer sie wird, desto mehr wird sie sich wie eine zweite Schallwand, wie ein "falsch" herum aufgeklapptes Horn verhalten und sich vermutlich zwischen den beiden Extremen "breite" und "schmale" Schallwand positionieren, wobei ich bei Winkel bis 90° eher das Verhalten einer schmalen und bei Winkeln über 90° das Verhalten einer breiten Schallwand erwarte. Aber nix Genaues weiß man nicht.

    Zitat Zitat von LIFU Beitrag anzeigen
    Asymetrische Treiberverteilung auf der Schallwand ist IMHO nicht gleichwertig, da das Winkelverhalten halt nicht symetrisch ist.
    Das Argument will sich mir nicht erschließen. Jeder Raum ist ja stark asymmetrisch. Zu äußeren Seite die Seitenwände, zur inneren Seite lange nix und dann die Rückwand.

    Gruß, Christoph

  19. #59
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    Auf deine Eindrücke zum Scan Speak bin ich mal gespannt.
    Der hatte ja in der HH 2/11 eine überzeugende Vorstellung.

    Wenn es zutrifft , daß frühe Reflexionen schädlich sind, dann würde ich so schmal wie möglich bauen.
    Vielleicht geht ja auch beides, Asymetrisch und schmal.

    Gruß plüsch

  20. #60
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    Asymmetrisch auf der Schallwand muss nichts schlimmes sein. Man muss nur wissen, was man tut. Aber wem sag ich das ...
    Wenn man aber nicht aufpasst (hier Treiber auf 1/4 der Schallwandbreite), kann es lustig werden:

    Davon abgesehen teile ich deine Meinung:
    Mit optimierter Raumakustik und DSP schlägt das Pendel aber zu breit strahlenden Lösungen mit konstantem Bündlungsmaß um. Alles natürlich IMHO.
    Rudolf

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