» über uns

» Registrierung

Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
Seite 8 von 8 ErsteErste ... 6 7 8
Zeige Ergebnis 141 bis 154 von 154
  1. #141
    Chef Benutzer
    Registriert seit
    20.11.2008
    Ort
    Hemmingen
    Beiträge
    2.904

    Standard

    Hallo SpeakerHirsch,
    langsam verliere ich die Geduld und die Fassung.....

    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Ausgehend von der Tatsache, dass der Dreh- und Angelpunkt des Dipols, das konische Horn, mit seinem erhöhten Strahlungswiderstand und der daraus resultierenden Schallschnelle ist --》
    Das das Teil keinerlei Hornfunktion mangels Größe hat, habe ich schon nachgewiesen, daß du das dennoch weiter behauptest ist nun wirklich nicht mehr witzig.
    Die einzig nenneswerte Funktion des schmalen Kanals ist, daß Luftmasse an die Membran gehängt wird, was fc senkt und die Güte anhebt, was aber unterm Strich zu einer ERHÖHUNG des Membranhubs führt.
    Da macht die 8 Grad-Kammer exakt das Gleiche wie die schmale 0 Grad-Kammer beim Ripol von Riedtaler.
    Zur Schnelle ein Beispiel etra für dich:
    Nehmen wir einmal an, die Austrittsfläche des 8 Grad-Kammer wäre die Hälfte der Membranfläche. Dann haben die Luftteilchen in erster Nährung dort etwa die doppelte Schnelle als wenn der Treiber frei strahlen würde.
    Und 1/2 Fläche mal doppelte Schnelle gibt 1, also exakt das Gleiche wie ohne Kanal. Hier aber bitte nicht mit dem Strahlungswiderstand, sondern mit der Schallkennimpedanz der Luft rechnen....

    Genauso wird die Frequenz der Maximalen Strahlungsimpedanz angezeigt.
    Diese muss zwangsläufig oberhalb von 100 Hz liegen, weil die Schnelle im Horn zu hoch ist.
    Mit der Schnelle hat das nichts zu tun, sondern immer noch, wie nun schon mehrfach gesagt, damit, daß das "Horn" zu klein ist, um untenrum erhöhten Strahlungswiderstand zur Verfügung stellen zu können.

    Trotzdem verringert sie wirkungsvoll den Membranhub.
    Wer ist "sie" ? Die Schnelle ? NEIN, auch schon mehrfach erklärt.
    Bitte erkläre uns mal
    a) wie das technisch exakt erklärt funktionieren soll
    b) welchen Sinn Hubreduzierung ausgerechnet bei einem Dipol machen soll.

    Was den Schalldruckbuckel des Dipols angeht, bin ich mir nicht mehr sicher, ob es sich wirklich um einen Helmholtz Resonator handelt, sondern eher um die Resonanz, welche durch eine rücklaufende Welle in die Schallführung des Dipols entsteht.
    Kannst du mit jedem beliebigen Boxensimuprog, was BR-Boxen kann, nachvollziehen, daß die Frontöffnung plus Wandstärke einen Helmholtzresonator ergibt.
    Eine noch in Frage kommende (höchsten zusätzliche) Stehwelle kann es eigentlich nicht sein, da in die mir bekannten Gehäuseabmessungen die dafür erforderlich halbe Wellenlänge nicht hineinpasst.

    Denn abstimmbar ist dieser Bereich nicht, es tritt lediglich eine Verringerung des Schalldruckes ein, wenn hier ein Reflexschacht eingebaut wird.
    Junge, Junge, es ist wirklich höchste Zeit für Grundlagen....

    Laut Kirchner fehlt allen Lautsprechersimulationsprogrammen der Faktor der Schallschnelle im Rechenmodell.
    Hat doch JFA schon geklärt.
    Bei hornresponse bin ich mir sogar zu 100 % sicher, sonst würden sich nämlich bei geraden TML's für gleiche Längsreso bei unterschiedlichen Rohrdurchmessern nicht unterschiedliche Rohrlängen ergeben.

    Gruß
    Peter Krips

  2. #142
    Macht mehr Party !
    Registriert seit
    09.11.2013
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    66

    Standard

    Hallo Kripston

    Keine Panik, ich bin hier der Newbie und bin genau deshalb hier, um mehr zu erfahren.
    Konnte ja nicht ahnen, dass keiner das Gehäuse nachgebaut hat.

    Was meine eigentlich Frage angeht - wie groß der größere Gehäuseteil sein sollte - konnte ich zwischen den Zeilen heraus lesen, dass er möglichst klein sein muss, um die stehende Welle zu vermeiden.
    Meine eigenen Erfahrungen dazu -> die Membranrückseite darf von außen nicht zu sehen sein.
    Um die Abstände zwischen der Öffnung und der Membranrückseite nicht so viele Positionen durchlaufen zu lassen, evtl. die Öffnung auf zwei Teile an den Gehäusewänden begrenzen.
    Ist leider noch nicht viel aber mehr als nichts.


    Nun gut - ein Helmholtzresonator - ist er veränderbar ?

    Ich suche nach einem schlüssigen Weg, nach dem der Helmhotzsresonator und die Öffnung berechnet werden muss.
    Einfach nur 40% der Membranfläche, ist mir zu 'Pi mal Daumen'.

    Und nun zum konischen Horn:

    Ich habe diesen Gehäusebereich so bezeichnet, weil es ein konisches Horn ist.
    Absolut unabhängig davon, was vorne heraus kommt.
    Mir scheint, wir reden da ein wenig aneinander vorbei.

    Somit schlage ich vor, diesen Bereich des Gehäuses forthin als "Druckkammer" zu bezeichnen.
    Nach der Erklärung Kirchner's ist diese Druckkammer nur dafür da, um den Frequenzgang an der Membranvorderseite im Bass zu reduzieren und die Schallschnelle maximal anzuheben.
    Genau, wie Du sagst - der Platz ist für eine akustische Impedanz bei niedrigerer Frequenz zu gering.
    Deshalb ist die maximale, akustische Impedanz logischerweise oberhalb 100 Hz zu finden, je nach verwendetem Lautsprecher.
    Und das hast Du sehr schön belegt.
    Zumindest, was den Schalldruck in Teilbereichen und die akustische Impedanz an geht.
    Freilich sieht es bei 20 Hz nach Gleichstand aus aber es sind halt Simulationen.

    Was die Hubminderung an geht, schaue ich mir den Lautsprecher nochmal an.
    Aber wenn eine höhere Schallschnelle erreicht wird, herrscht einmal Luftüberdruck und Unterdruck, was die Membran am normalen Durchschwingen hindern muss - eben weil der verfügbare Raum zu gering ist.
    Natürlich schwingt eine größere Luftmasse mit aber aufgrund der schmalen Druckkammer kann diese nicht schnell genug zirkulieren und behindert den Hub der Membran.
    Der Sinn ist der, dass die Membran nicht so schnell anschlägt, wie in anderen Dipolen.
    Ich nenne absichtlich keine bestimmten Konstruktionen, weil das hier nur ablenkt.

    Natürlich wirst Du mir das widerlegen wollen.
    Mache es bitte so, dass ich es verstehe.

    Grüße,
    SpeakerHirsch

  3. #143
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
    Registriert seit
    16.12.2008
    Ort
    Hamburg/Erlangen
    Beiträge
    636

    Standard

    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Was meine eigentlich Frage angeht - wie groß der größere Gehäuseteil sein sollte - konnte ich zwischen den Zeilen heraus lesen, dass er möglichst klein sein muss, um die stehende Welle zu vermeiden.
    Falsch, Kripston möchte nur sagen, dass der Gehäuseteil per se zu klein für eine stehende Welle in diesem Bereich ist, und die Reso deswegen auf anderen Effekten beruht, eben dem des Helmholtz-Resonators.

    Nun gut - ein Helmholtzresonator - ist er veränderbar ?
    Jeder Helmholtz-Resonator ist veränder- und abstimmbar.

    Ich habe diesen Gehäusebereich so bezeichnet, weil es ein konisches Horn ist.
    Eben nicht. Im Lautsprecherbereich ist der Begriff "Horn" mit einigen akustischen und mechanischen Eigenschaften assoziiert, die hier alle nicht vorliegen, bis auf eine minimale Gemeinsamkeit in der Gehäuseform.

    Das ist, als würdest du in einem physikalischen Aufsatz immer von der Lichtgeschwindigkeit reden, aber eigentlich die Blinkfrequenz der Lampe des Messgeräts meinen ("das Licht ist mal schneller und mal langsamer"). Die permanente Verwendung und Zweckentfremdung der Begriffe sorgt dann nicht gerade für Klarheit.

  4. #144
    Chef Benutzer
    Registriert seit
    10.12.2012
    Ort
    OWL
    Beiträge
    3.249

    Standard

    Zitat Zitat von Spatz Beitrag anzeigen
    Das ist, als würdest du in einem physikalischen Aufsatz immer von der Lichtgeschwindigkeit reden, aber eigentlich die Blinkfrequenz der Lampe des Messgeräts meinen ("das Licht ist mal schneller und mal langsamer").
    Vergiss nicht die Dunkelgeschwindigkeit, die prinzipiell immer größer als die Lichtgeschwindigkeit sein muss (denn das Dunkel ist immer zuerst da, dann kommt das Licht q.e.d.).

  5. #145
    Chef Benutzer
    Registriert seit
    20.11.2008
    Ort
    Hemmingen
    Beiträge
    2.904

    Standard

    Hallo,
    noch eine Runde
    Zitat Zitat von SpeakerHirsch Beitrag anzeigen
    Konnte ja nicht ahnen, dass keiner das Gehäuse nachgebaut hat.
    Wozu auch ?
    So neu ist das Dipolprinzip ja nun nicht wirklich und in dem Kirchner-Paper gibt es einige Ungereimtheiten, die zumindest gelinde Zweifel an den beworbenen Eigenschaften zulassen.
    Zu meinen konkreten Fragen äussert sich Kirchner ja bisher nicht.

    Was meine eigentlich Frage angeht - wie groß der größere Gehäuseteil sein sollte - konnte ich zwischen den Zeilen heraus lesen, dass er möglichst klein sein muss, um die stehende Welle zu vermeiden.
    Klein ist hier relativ zu sehen, es sollte klein gegen die obere zu übertragende Grenzfrequenz sein. wenn wir mal 100 Hz als obere Grenzfrequenz für einen Sub ansehen, sollten die Innenmaße 1,72 m in jegliche Richtung nicht überschreiten.
    Meine eigenen Erfahrungen dazu -> die Membranrückseite darf von außen nicht zu sehen sein.
    Das hat nun überhaupt nichts mit Gehäusestehwellen zu tun, es geht lediglich darum, ob eine 1/2 Wellenlänge in das Gehäuse passt.

    Um die Abstände zwischen der Öffnung und der Membranrückseite nicht so viele Positionen durchlaufen zu lassen, evtl. die Öffnung auf zwei Teile an den Gehäusewänden begrenzen.
    Was willst du uns damit sagen ??
    Überlege mal, um welche Wellenlängen es im Frequenzbereich unterhalb 100 Hz geht.

    Nun gut - ein Helmholtzresonator - ist er veränderbar ?
    ja, aber wozu interessiert dich das in dem Zusammenhang ?
    Es ist ja überhaupt nicht klar, ob das für die Funktion des Kirchner-Dipols wichtig ist oder nur ein nicht benötigter Nebeneffekt der Frontöffnung, den man hinnimmt, da er ausserhalb des eigentlichen Übertragungsbereiches liegt.

    Ich suche nach einem schlüssigen Weg, nach dem der Helmhotzsresonator und die Öffnung berechnet werden muss.
    Einfach nur 40% der Membranfläche, ist mir zu 'Pi mal Daumen'.
    Wozu willst du was berechnen ?
    Dazu müsstest du die Funktion des Dipols erst einmal komplett verstanden haben, um eine eigene veränderte Konstruktion hinzubekommen.
    Danach sieht es bei dir nun überhaupt nicht aus.
    Da haben ja schon Leute mit mehr einschlägigen Kenntnissen große Mühe, den Gag, durch den sich das Kirchner-Konstrukt von anderen bekannten Dipolkonstruktionen unterscheidet, zu entdecken.

    Und nun zum konischen Horn:

    Ich habe diesen Gehäusebereich so bezeichnet, weil es ein konisches Horn ist.
    Absolut unabhängig davon, was vorne heraus kommt.
    Mir scheint, wir reden da ein wenig aneinander vorbei.
    In der Tat. Du schreibst dem Teil unentwegt Eigenschaften zu, die es technisch nicht hat. Aber das hat man dir ja auch schon mehrfach gesagt.

    Nach der Erklärung Kirchner's ist diese Druckkammer nur dafür da, um den Frequenzgang an der Membranvorderseite im Bass zu reduzieren und die Schallschnelle maximal anzuheben.
    Auch das ist schon erklärt worden, daß eine Erhöhung der Schallschnelle bei im gleichen Verhältnis reduzierten Strahlerfläche eine Nullnummer ist, bezogen auf Schalldruck.

    Genau, wie Du sagst - der Platz ist für eine akustische Impedanz bei niedrigerer Frequenz zu gering.
    Deshalb ist die maximale, akustische Impedanz logischerweise oberhalb 100 Hz zu finden, je nach verwendetem Lautsprecher.
    Und das hast Du sehr schön belegt.
    Das ist eigentlich immer so, da sie bis zur Bündelungsfrequenz des Systems mit der Frequenz ansteigt und erst oberhalb nahezu konstant wird.

    Aber wenn eine höhere Schallschnelle erreicht wird, herrscht einmal Luftüberdruck und Unterdruck, was die Membran am normalen Durchschwingen hindern muss - eben weil der verfügbare Raum zu gering ist.
    Nein, ist aber auch schon erklärt worden. Stichwort: angehängte Luftmasse und die Auswirkungen auf den Treiber und den Hub.

    Natürlich schwingt eine größere Luftmasse mit aber aufgrund der schmalen Druckkammer kann diese nicht schnell genug zirkulieren und behindert den Hub der Membran.
    Der Sinn ist der, dass die Membran nicht so schnell anschlägt, wie in anderen Dipolen.
    Auch durch unentwegte Wiederholung wird es nicht richtiger.
    Bist du sicher, daß di die Wirkweise eines Dipols verstanden hast ?
    Ein Dipol benötigt durch den akustischen Kurzschluss "untenrum" deutlich (!!!) mehr Hub als andere Konstruktionen. Eine hier zwar nicht wirklich sichtbare oder nachvollziehbare Hubreduzierung würde Pegel kosten. Da lässt sich die Physik leider nicht austricksen.


    Gruß
    Peter Krips

  6. #146
    Macht mehr Party !
    Registriert seit
    09.11.2013
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    66

    Standard

    Hallo Peter Krips

    Danke für Deine sachliche Antwort - Du bist tapfer.

    Ich habe schon verstanden, wie ein Dipol funktioniert, nur möchte ich
    daran glauben, dass man ihn auf diese einfache Art lauter bekommt.

    Ich habe in der Simulation mit AJ Horn, die Maße der Druckkammer verändert.
    Leider hat sich lediglich die akustische Impedanz verringert und ihre Frequenz verschoben.
    Der Hub blieb konstant, was bedeutet, dass keine Hubminderung existiert.

    Dann habe ich mich etwas in die Arbeitsweise von Kirchners Messprogramm eingelesen und finde es merkwürdig, auf welche Weise dort die Nahfeldmessung im Bass, mit der Messung auf einem Meter Entfernung, bei höheren Frequenzen verknüpft wird.
    Mir wurde klar, dass diese Verknüpfung der Messdistanzen, Ausgangspunkt
    von unterschiedlichen Messergebnissen ist.
    Vielleicht habe ich es aber auch falsch verstanden.

    Davon angestachelt, habe ich mich den Daten meiner Konstruktion gewidmet.
    Genauer den Simulationsergebnissen der Nahfeldmessung.
    Und siehe da - im Nahfeld funktioniert alles sehr gut und die Druckkammerseite hat unterhalb 100 Hz, einen um 9dB niedrigeren Schalldruck, als die Öffnung auf der Wirkseite des Lautsprechers.
    Lege ich die Messdistanz auf den standardisierten , einen Meter, ist der Schalldruck wieder so gering wie zuvor.

    Das legt den Schluss nahe, dass es ein Messfehler war, welcher dem Dipol zu
    höherem Schalldruck verholfen hat und spätestens ab einem Meter Entfernung,
    die Auslöschung wie eh und je zuschlägt.

    Oder Kirchner hat Recht und die Simulationsprogramme können es einfach (noch) nicht.

    Somit erübrigt sich jedes weitere Wort von mir hier, so lange ich nicht selbst messen kann !

    Gruß,
    SpeakerHirsch

  7. #147
    Macht mehr Party !
    Registriert seit
    09.11.2013
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    66

    Standard

    Hallo Freunde des Lautsprecherbau's

    Vorhin habe ich mir meinen Subwooferprototyp eines Dipol's nach Kirchner, zur Brust genommen, (1000W Endstufe) die Laufzeiten mit entsprechenden Flankensteilheiten angenähert und mal richtig Stoff gegeben.

    Also "Asche auf mein Haupt" oder kannste vergessen !
    Extreme Mitteltonimpulse aus den Druckkammern, welche nur mit extremer Frequenzgangkorrektur behoben werden können und natürlich --> anschlagende Membranen.

    Das Prinzip mag für Homehifi taugen, also wer eine so große Wohnung hat .

    Aber für Beschallung taugt es nicht !!

    Damit ist für mich bis auf Weiteres auch ein Messprogramm unnötig.
    Und wenn ich mir eins zulege, wird es ARTA sein.

    Aber zumindest haben wir nahezu alle Fragen geklärt, die sich bei diesem Gehäuse stellen, gelle ?.

    Grüße,
    Peter Hirschfeld
    alias SpeakerHirsch

    PS. Gibt es hier einen Thread über doppelt ventilierte Bandpässe ?

  8. #148
    Chef Benutzer
    Registriert seit
    20.11.2008
    Ort
    Hemmingen
    Beiträge
    2.904

    Standard

    Hallo Speakerhirsch,

    zunächst mal Respekt, daß du deine praktische Erfahrung so ungeschminkt hier schreibt.

    Nun hast du experimentell bestätigt bekommen, daß da ein paar Leutchen hier wohl nicht Unrecht hatten.

    Nun also Plan B.....
    Wieso aber nun ein doppelt ventilierter Bandpass ? Das klingt übel, macht Laufzeitprobleme, ist nicht einfach abzustimmen und einen Subsonicfilter brauchst du auch, sonst: Anschlag....

    Mach doch dafür einen neuen Thread auf, dann kann man dir auch weiterhelfen.

    Gruß
    Peter Krips

  9. #149
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
    Registriert seit
    04.05.2009
    Ort
    Hannover
    Beiträge
    1.687

    Standard

    @Speakerhirsch
    Ich finde es auch gut, dass du das so offen zugibst.

    Aber doppelt ventilierter Bandpass hört sich irgendwie nach dem nächsten Fehlschlag an. Warum baust du nicht einfach Bassreflex oder geschlossen mit richtig viel Verschiebevolumen?

  10. #150
    Macht mehr Party !
    Registriert seit
    09.11.2013
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    66

    Standard

    Danke für Euren Respekt

    Aber was wahr ist, sage ich auch !

    Also, mit doppelt ventilierten Bandpässen habe ich schon etwas Erfahrungen sammeln können und weiß, dass man sie recht klein bauen kann, wenn man bereit ist, auf die unterste Oktave zu verzichten.
    Und sie revanchieren sich mit einem, im Vergleich zur Gehäusegröße, hohem Schalldruck.
    Letztlich hatte ich zwar Probleme mit durchbrennenden Chassis darin, was aber an der weit verbreiteten und alten Mär lag, dass die Endstufe ruhig etwas stärker sein darf, als der Lautsprecher selbst verkraften kann.
    Naja, mit der Zeit stellt sich Wissen ein und die Erkenntnis, dass dieser Grundsatz nur für den Mittel-Hochtonbereich zutreffend ist.
    Im Bass kehrt sich das Ganze um.
    Also im Bass immer eine schwächere Endstufe, bzw. der Lautsprecher sollte mehr Watt verkraften können, als die Endstufe liefern kann !
    Und weil ich kein Finanzkrösus bin und die 4 Eminence Chassis da liegen habe, möchte ich sie nicht in die Ecke legen - wohl wissend, dass es da weit bessere Chassis gibt.
    Okay, ausgehend von den TSP des Herstellers, sind sie mit einem Qts von 0,29 eigentlich nicht optimal für einen doppelt ventilierten Bandpass geeignet (Qts 0,35 wäre da ideal) aber sie waren einige Jahre in den hyperbolischen Basshörnern drin und ich vermute, dass ihr Qts nun sicher ein wenig über 0,3 liegt (messen!).

    Ihr könnt mir helfen, da ich nicht nur einfach einen doppelt ventilierten Bandpass aufbauen möchte, sondern diesen auch noch in Compoundanordnung realisieren möchte.
    Für die unumgängliche TSP-Messung möchte ich LIMP benutzen und habe keine Erfahrungen mit dem Programm, bzw. mit dem Messen schlechthin.

    Zum Einen benötige ich die Belastbarkeit der beiden Chassis, um die 1000 W der Endstufe an 4 Ohm abrufen zu können und auf der anderen Seite ist das VAS des einzelnen Chassis zu hoch und benötigt, einzeln verbaut, ein zu großes Volumen.

    Was in der Diskussion um den Dipol schon anklang, habe ich seit AJ-Horn Bedenken, was die Chassis-Belastbarkeit an geht, da sich dort meistens um 50 bis 60 Hz, ein teils enormer Einbruch in der Chassisbelastbarkeit manifestiert.
    Natürlich liegt das an der Hublimitierung des Chassis aber der liegt eben nur bei 6,5 mm linear.
    Weiterhin habe ich mit AJ-Horn sehen können, dass sich im Bandpass bei geschickter Auslegung der Volumina und Reflexkanäle, dieser Einbruch zwischen 50 und 60 Hz, bis auf einen marginalen Wert eliminieren lässt.
    Besser als bei einer Bassreflexbox.

    Und dann steht den relativ geringen Luftmassen in der Compoundanordnung, eine relativ hohe schwingende Masse der beiden Membranen gegenüber, was den Impuls etwas verbessern sollte.
    Schon sehr früh habe ich durch eigene Anwendungen erfahren können, dass Compoundsysteme meistens sehr sauber klingen, weil es dafür mechanische und elektrische Gründe gibt.
    Aber darauf können wir ja noch genauer eingehen.

    Grundsätzlich habt Ihr natürlich Recht - so ein Bandpass ist ein recht träger Vertreter.
    Ich bin bereit, mit dem Kompromiss zu leben, weil der Lautsprecher wirklich klein sein muss !

    Grüße,
    SpeakerHirsch

  11. #151
    gesperrt
    Registriert seit
    01.11.2010
    Ort
    Jägermeister Capital
    Beiträge
    7.988

    Standard

    Eine flache BR-Abstimmung (d.h. in zu kleinem Volumen) mit einem Chassis mit niedrigem Q-Faktor wie bei Deinen Eminence (40-50 Liter in BR) kommt der Raumakustik in den meisten Fällen entgegen:
    Miniaturansicht angehängter Grafiken Miniaturansicht angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	sph300ctc_br.jpg
Hits:	79
Größe:	97,2 KB
ID:	4956  

  12. #152
    Nachwuchs Benutzerbild von Spatz
    Registriert seit
    16.12.2008
    Ort
    Hamburg/Erlangen
    Beiträge
    636

    Standard

    Schön, dass hier am Ende doch die Einsicht gesiegt hat...

    Bedenke bei deinen Compound-Plänen bitte folgendes: Der Wirkungsgrad und der maximale Schalldruck erhöhen sich durch die Compound-Bauweise NICHT, obwohl statt einem Chassis zwei verwendet werden.

    Im Endeffekt sind wir also wieder bei dem elementaren Zusammenhang zwischen Gehäusevolumen und Wirkungsgrad (bei konstanter unterer Grenzfrequenz). Den Vorteil des kleineren Volumens erkaufst du dir also durch einen niedrigeren Wirkungsgrad und einen niedrigeren maxSPL im Vergleich zur Verwendung der Chassis in normaler Bauweise. Um auf die gleichen Daten zu kommen musst du also stattdessen zwei Kisten schleppen, die dafür zwar jeweils nur halb so groß, aber doppelt so teuer sind.

    Gerade im PA-Bereich, wo Wirkungsgrad und maxSPL mit die wichtigsten Daten sind, ist die Compound-Bauweise nicht sehr weit verbreitet. Das wird wohl seine Gründe haben.

    Ich würde die Chassis einzeln verwenden, und stattdessen notfalls halt eine Kiste weniger schleppen. Dafür hätte ich mehr Raum nach oben, falls ich mehr schleppen möchte. Dafür kann man sich dann z.B. auf Leichtbauweise konzentrieren. Ich vermute, ein Gehäuse, bei dem nur die Kanten aus Latten aufgebaut sind und die Flächen aus 3-5 mm Sperrholz und 20-30 mm vollflächig verklebten und von innen versteiftem Styrodur bestehen, dürfte ausreichend alltagstauglich und stabil sein, aber dabei deutlich weniger wiegen als ein reines Holzgehäuse...

    Sachlich genug?

  13. #153
    Chef Benutzer
    Registriert seit
    10.12.2012
    Ort
    OWL
    Beiträge
    3.249

    Standard

    Doppelt ventilierte Bandpässe sind schon ganz OK. Die Laufzeitprobleme sind auch nicht höher als bei einem BR-Subwoofer. Dazu kommt ordentliche mechanische Entlastung des Chassis. Wenn man auf Bandbreite verzichtet bekommt man auch einen hohen Wirkungsgrad.

    Für den Heimbereich aber unnötig.

  14. #154
    Macht mehr Party !
    Registriert seit
    09.11.2013
    Ort
    Frankfurt am Main
    Beiträge
    66

    Standard

    @ fosti
    Danke für Deine Idee aber der Lautsprecher wird auch im Freien zum Einsatz kommen, sodass ich eher für die normale Gehäusegröße plädiere.

    @ Spatz
    Hast Recht aber damit muss ich leben.

    @ All

    Um diesen Thread im Forum, nicht weiterhin vom Hauptthema "Dipol" zu entfernen, bitte ich alle hier, im neu angelegten Thread, weiter zu posten:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...d.php?p=111280

    Grüße,
    SpeakerHirsch

Ähnliche Themen

  1. m dipol tieftöner
    Von groovetie im Forum Gehäusebau
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 01.02.2013, 18:33
  2. Dipol
    Von Faderlezz im Forum Allgemeine Themen
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 21.05.2012, 00:37
  3. Dipol - ein AprilScherz
    Von Gnom52 im Forum neue Mitglieder
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 25.07.2011, 13:33
  4. DIY Surround-Dipol
    Von doeter im Forum Gehäusebau
    Antworten: 4
    Letzter Beitrag: 12.06.2010, 09:15

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •  
Powered by vBadvanced CMPS v4.3.0