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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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Thema: Meine Momos

  1. #1
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    Standard Meine Momos

    Guten Morgen,

    wie im Vorstellungspost kurz erwähnt habe ich die Auflösungserscheinungen bei meinen bisherigen Lautsprechern genutzt einmal wieder etwas Neues zu beginnen.

    Auf dem Plan stand ein 5.0 System; wenn möglich identische Chassis/Lautsprecher an allen Positionen. Mit den möglichen Stellplätzen war die maximale Größe grob auf ausgewachsenes Regalformat festgelegt.
    Ich habe dann erstmal einige Zeit mit Lesen verbracht und mir eine Liste mit interessanten Konzepten angelegt.
    Nach und nach hat sich die Liste gut gefüllt. Die möglichen Kandidaten alle einmal probe zu hören und zu vergleichen schien eher aussichtslos. Dazu noch die Unklarheit: Wie hören sie sich bei mir zu Hause an?

    Deshalb der pragmatische Ansatz: Ein Pärchen bauen und ausprobieren.

    Alles in Allem hatte ich das beste Gefühl bei der Momo.
    Robustes, erprobtes Material, ausreichend Membranfläche und Tiefgang um vielleicht auch ohne Subwoofer auszukommen, guter Wirkungsgrad und unproblematischer Impedanzverlauf; sollte auch in 5.0 fullrange gut und entspannt von einem Mittelklasse AVR zu treiben sein. Zudem preislich noch überschaubar.

    Also los.
    Teile bestellt und ein paar Spanplatten zuschneiden lassen. Gehäuse stumpf verleimt, Chassis pi mal Daumen eingelassen, Frequenzweiche in fliegender Verdrahtung aufgebaut und alles zusammen montiert.

    Ergebnis:
    Hmm…mau…Deutlich ab von dem was ich mir vorgestellt hatte; Sehr unausgewogen, nasal und flach.
    Also alles noch einmal auseinander und Fehler suchen. Bauteile, Werte, Montage und Verdrahtung passten; keine Fehler gefunden.

    Erste Bedenken:
    Hätte ich vielleicht doch das Dämpfungsmaterial und Reflexrohr nach Bauvorschlag nehmen sollen?
    Reflexrohr hatte ich die Variante von Jantzen genommen und Länge nach „Aktenlage“ berechnet; konischen Verlauf nach Artikel von HSB berücksichtigt. Bedämpfung erfolgte mit ein paar Restbeständen Sonofil.

    Anderer Gedanke:
    Einspielen der TMTs – habe ich bisher zwar bei noch keiner meiner Bauten gemacht, allerdings waren das auch immer relativ weich aufgehängte Home-Hifi-Chassis. Kann auf keinen Fall schaden. Also beide Treiber gegeneinander montiert und die Schwingspulen gegenläufig in Reihe über einen alten 15V Basteltrafo in Bewegung versetzt. Der Membranhub war augenscheinlich OK, Erwärmung nicht feststellbar und neben leichten Strömungsgeräuschen aus der Polkernbohrung war sonst nichts Auffälliges zu vernehmen. So habe ich das Konstrukt zwei lange Nachmittage vor sich hin arbeiten lassen.

    Zweiter Testlauf nach dem Einwobbeln:
    Wow! Den Unterschied hatte ich erhofft aber nicht wirklich erwartet. Bis auf den Bass schon richtig gut.
    Den habe ich mir dann ein paar Tage später vorgenommen; eine Impedanzmessung sollte Aufschluss geben. In Ermangelung der passenden Messausrüstung habe ich mit Verstärker, Widerstand, zwei Multimetern und Notebook als Frequenzgenerator improvisiert.

    Ergebnis: Daneben; mit dem ausgerechneten 12,5cm Reflexrohr lag ich bei 45Hz.
    Durch schrittweises Einkürzen, Messen und Hören habe ich mich dann an die korrekte Abstimmung herangetastet. --- Irgendwann natürlich auch darüber hinaus --- Aus dem Grund hatte ich die günstigeren Jantzen Rohre gewählt und zum Experimentieren gleich ein paar mehr bestellt. Gelandet bin ich jetzt mit 9cm Länge bei 52Hz. Das Rohr ist vermutlich kürzer geworden weil es noch näher Richtung Gehäusedeckel gewandert ist. Stört nicht; bei dem konischen Verlauf des Rohrs ergibt sich eine leicht größere Öffnungsfläche, das ist vielleicht sogar günstiger in Bezug auf mögliche Strömungsgeräusche.

    Ein paar Tage habe ich noch mit der Bedämpfung experimentiert. Das am Original verwendete MDM3 hatte ich mir inzwischen auch organisiert. Dabei habe ich mich etwas schwer getan Unterschiede zwischen den verschiedenen Materialien herauszuhören. Am Ende ist es dann je eine Matte MDM3 U-förmig hinter dem TMT und eine Matte Sonofil L-förmig über Deckel und Rückwand geworden.

    In dem Zustand habe ich mir das Pärchen erst einmal eine ganze Weile angehört. Gefühlt haben die Lautsprecher in den ersten beiden Wochen weiter an Qualität zugelegt und spielten noch etwas runder und insgesamt voluminöser.
    ...Vielleicht habe ich mich auch lediglich an die Spielweise gewöhnt…

    Ein paar Mal hatte ich den Eindruck die Hochtöner kratzen oder verzerren. Im ersten Moment war ich etwas ratlos da ich das mit Durchsweepen, Rauschen usw. nicht reproduzieren konnte. Auch die mechanische Prüfung der Montage von Hochtöner und Waveguide ergaben keinen Ansatz; ich dachte an einen Kunststoffspan oder Spitzgussgrat der bei bestimmten Frequenzen mitschwingt. Das war jedoch nicht der Fall. Vielmehr konnte ich das Verhalten irgendwann auf ein paar bestimmte Musiktitel eingrenzen und musste so nach und nach etwas ungläubig ein paar schlechte Aufnahmen/MP3s aussortieren. Ungläubig daher, weil mir das in Vergangenheit bei keinem meiner anderen Lautsprecher jemals aufgefallen ist. Mit Kenntnis der entsprechenden Aufnahmen und Stellen konnte ich dieses Verhalten, wenn auch deutlich weniger ausgeprägt, auch mit anderen Lautsprechern oder Kopfhörern nachvollziehen. Gut, in der Regel sitze ich auch nicht vor den Lautsprechern und konzentriere mich darauf irgendwelche Schwächen und Fehler zu finden; etwas zu Denken gab mir das jedoch schon.
    Insofern Entwarnung für die Hochtonkombination. Die ist wirklich sehr gut.

    Die folgenden Wochen habe ich die Lautsprecher mit zunehmender Zufriedenheit einfach benutzt. Da mir im reinen Stereo-Betrieb nichts fehlte oder nervig war sprach nichts dagegen die restlichen drei zu bauen.

    Fast nichts außer dem äußeren Erscheinungsbild. Sowohl das Waveguide als auch die Moosgummidichtung des TMT wirken aus der Nähe betrachtet sehr rustikal. Die Verarbeitung ist sicher dem Einsatzzweck PA geschuldet, da kommt es nicht auf eine gute Optik an.

    Aufgeschnappt hatte ich hier einmal einen Link auf http://www.amphion.fi/de/produkte/
    Mit den noch folgenden Dreien wollte ich einen Versuch in diese Richtung starten.

    Material besorgt und los; jetzt ordentlich.
    Daraus ergab sich jedoch lediglich ein kurzes Zwischenspiel. Mitten im Bau habe ich das geplante Finish noch einmal komplett umgekrempelt.

    Eigentlich fehlte zur Fertigstellung der drei „Nachzügler“ lediglich die entsprechende Lackierung.



    Trotzdem habe ich mich entschlossen mit anders gestalteten Gehäusen noch einmal komplett von neuem zu beginnen.

    So ähnlich wie auf dem folgenden Foto sah es dann in der Übergangszeit aus (hier zum Testen gerade in Stereo am kleinen Yamaha). Richtig eilig hatte ich es mit den neuen Gehäusen dann auch nicht mehr, denn außer der bescheidenen optischen Aufmachung war der Auftritt der fünf Lautsprecher schon durchaus beeindruckend.



    Die dann folgenden Arbeiten habe ich zwischendurch immer mal wieder mit Fotos dokumentiert. Sobald ich die sortiert habe gibt’s hier ein Update….

    Gruß

    Nico

    Erstes Update -> Gehäuse

    Gehäuse aus MDF. Zuschnitt auf Gehrung von Dabenmo. Verleimt mit der "Packbandmethode" mittels Ponal Super 3.



    Zur sicheren Befestigung auf Boxenständern ist jeweils eine Einschlagmutter im Boden eingelassen. Die Rückplatte der Einschlagmutter ist versenkt und wird zum luftdichten Abschluss mit einer kleinen Aluscheibe abgeklebt. Das ergibt innen wieder einen ebenen Boden damit die Abstandhalter für die Frequenzweiche sauber montiert werden können.



    Der Zuschnitt für die Verstrebung innen. Platten wieder von Dabenmo, die Streifen und Fasen habe ich mit der Kreissäge geschnitten.



    Eingeleimte Verstrebungen. So deutlich einfacher zu montieren als ein "entkerntes" bzw. gelochtes Brett wie ich es bei den ersten Gehäusen gemacht hatte. Beim einfachen Klopftest zwischen beiden Varianten kein Unterschied feststellbar.



    Das geplante Finish. Furnier vom amerikanischen Nussbaum. Zur Festlegung der Aufteilung / Maserung habe ich mir aus Pappe Passepartouts für jede Gehäuseseite geschnitten und so lange zurecht geschoben bis es passte und gefällig war. Das Zurechtschneiden funktionierte sehr gut mit neuen, scharfen Cutterklingen auf einer großen Hartschaumplatte aus dem Baumarkt.



    Die Bügeleisenmethode hat hervorragend funktioniert. Auch hier kam wieder der Ponal Leim zum Einsatz; Auftrag mittels Schaumstoffrolle. Die besten Resultate beim Abtrennen der Furnierreste habe ich durch mehrmaliges Anritzen mit der Cutterklinge und anschließendes Brechen erreicht. Wichtig: Damit warten bis die Gehäuseseite, Furnier und Leim wieder abgekühlt sind; sonst funktioniert das nicht so gut. Die Bruchkante danach noch ganz leicht mit 320er Schleifpapier abziehen;fertig.



    ...weitere Updates folgen...
    Geändert von _Nico_ (18.02.2015 um 22:10 Uhr) Grund: Update

  2. #2
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    Hi, sehr schöne Box! (Und auch Doku!)
    Die Momo habe ich auch gebaut. Habe noch eine 5 cm hohe Rippe über Boden und Deckel geleimt(VON INNEN!). Ist, mit den Händen gefühlt, deutlich ruhiger! Auch die Öffnung für den HT(WG 300), aus Faulheit, deutlich größer gewählt (142 mm Durchmesser) und mir dadurch die 2te Fräsung erspart! Die zusätzliche Rippe oben und unten, geht aber immer, leicht durch die Öffnungen von HT und TT. Meine Boxen dann einfach mit Blue Tac auf den Ständer "geklebt".
    Das Weichenbrett (20 cm x 15 cm) dann hochkant an die Rückwand geschraubt.
    Gruß Gabriel

  3. #3
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    Hallo Gabriel,

    danke für Deine Rückmeldung.

    Das Blu-Tac kannte ich noch nicht; den Amazon Rezensionen folgend scheint das ja sehr gut zu funktionieren...

    Neben den bisher beschriebenen Verstrebungen habe ich wie Du auch noch zusätzliche eingefügt. Die jedoch nicht an Deckel und Boden, sondern diagonal über den unteren Teil der Seitenwände; sieht man später auf den noch folgenden Bilden.

    Hast Du bei Deinen Momos schon einmal über die Modifikation der Hochtonkalotte nachgedacht? (Entfernen des Ferrofluid und ändern der Bedämpfung. Ist im Nachbarforum ausführlich beschrieben http://www.klangundton.de/forum/viewtopic.php?f=4&t=659)
    Auch wenn meine gerade erst fertig geworden sind und ich keine Veranlassung sehe etwas zu ändern. Es juckt mich ein wenig in den Fingern ob da nicht vielleicht doch noch eine Kleinigkeit herauszuholen ist. Auch in Bezug auf Langzeitstäbilität, von wegen verharzendes oder ausgetrocknetes Ferrofluid.

    Mich würde interessieren ob, und mit welchem Ergebnis das schon einmal jemand bei den Momos ausprobiert hat...?

    Ich nutze die Gelegenheit gleich einmal ein weiteres Update anzuhängen…

    Gruß

    Nico

    Zweites Update ->

    Frequenzweiche:

    Zur Bauteileplatzierung erst einmal verschiedene Varianten auf dem Tisch „zusammengelegt“. Danach mit Sketchup eine Bohrschablone für die Befestigung mit Kabelbindern gezeichnet, auf 4mm Hartfaserplatten übertragen und gebohrt.



    Die Bauteile sind allesamt von Jantzen. Abweichungen gegenüber den Originalen aus dem Bauplan:
    L1 im Sperrkreis mit 1,6mm an Stelle von 1,4mm Draht ; C1 und C2 ersetzt durch Parallelschaltung von 2x33uF Elko und 2,7uF Z-Standard Cap





    Die Montage der Frequenzweiche erfolgt auf drei Abstandhaltern (Zuschnitte Birke MPX) ca. 12mm über der Bodenplatte. Damit da nichts vibriert und Störgeräusche verursacht kommt zwischen Boden und Weiche ein Zuschnitt aus Noppenschaumstoff.



    Waveguide:

    Für eine ansprechendere Optik wollte ich die Montagebohrungen verschließen, die Waveguides lackieren und einkleben.
    Kurze Anfrage bei Monacor -> Material der Waveguides ist ABS.
    Das Verschließen der Bohrungen sollte möglichst mit dem gleichen Material erfolgen damit es später bei Temperaturänderungen usw. auf Grund unterschiedlicher Ausdehnung/Schrumpfung der Materialien nicht zu Spannungsrissen kommt. Dazu habe ich mit einem Locheisen kleine Scheiben aus einer ABS-Platte ausgestanzt, zurechtgeschliffen und mit Bison ABS-Kleber eingeklebt.





    Vor der Grundierung erfolgte ein erster Schliff des Kunststoffs um die grobe Struktur etwas zu egalisieren. Auf Anraten eines Lackierers nass und mit ein wenig Ammoniakreiniger im Wasser. Als Grundierung habe ich nach ein paar Vorversuchen die graue Universalgrundierung aus der Moto-Dupli Cars Serie verwendet; die ist günstig, hält einwandfrei auf dem ABS und lässt sich nach der Trocknung sehr gut schleifen.





    Nach der Grundierung waren die Fugen und Fehlstellen zu spachteln. Das ist in unzähligen Durchgängen geschehen. Regelmäßig habe ich einzelne Stellen wieder bis auf das ABS durchgeschliffen, dann musste erst wieder grundiert werden damit der Spachtel korrekt haftet usw. … Spritzspachtel habe ich zwischendurch auch probiert, damit allerdings keine so guten Ergebnisse erzielt. Für die letzten Feinheiten habe ich mehrere Schichten Grundierung nacheinander aufgebracht und immer feiner bis zu 600er Körnung nass verschliffen. Zwischenstand irgendwann mittendrin…





    Danach konnte die Lackierung erfolgen; hier ein Test mit einen Lack/Farbmuster. Ich bin schlussendlich dazu übergegangen Lack und Farbton am echten Objekt zu testen. Die Form des Waveguides beeinflusst den optischen Eindruck sehr deutlich, kein Vergleich zu einer ebenen Fläche. Je nach Lack und Lackiertechnik reflektiert die entstandene Oberfläche das einfallende Licht auch sehr unterschiedlich.



    TMT:

    Um die Optik des Tieftöners zu verbessern wollte ich die Moosgummidichtung durch einen Zierring zwischen Korbrand und Sicke ersetzen. Der Aufbau am Korbrand ist Korb -> Sicke -> Pappe -> Moosgummi. Mit etwas Geduld kann man das Moosgummi mit Teilen der Pappe vorsichtig von der (extrem fest verklebten) Sicke lösen. Danach säubert man im ersten Schritt am besten die Montagebohrungen von Kleber- und Sickenresten. Die Reste von Pappe auf dem Sickenrand lassen sich gut lösen indem man diese leicht anfeuchtet, einweichen lässt und dann vorsichtig mit einem nicht allzu scharfkantigen Werkzeug herunterschabt. Das Ergebnis sieht dann so aus.



    Die Zierringe sind aus lackiertem Plexiglas entstanden. Zur Befestigung habe ich erst Versuche mit Spiegelklebeband etc. unternommen; das war jedoch alles nichts. Die Ringe sollten fest und sicher sitzen, aber mit wenig Aufwand zu entfernen sein damit man über die Chassisöffnung des demontierten TMT Zugang zum Gehäuse behält (für den Fall der Fälle…). Inzwischen erfolgt die Befestigung mittels dünner Neodym-Scheibenmagnete. Diese sind auf der Rückseite jedes Zierrings auf Position der Befestigungsbohrungen vom Chassiskorb aufgeklebt und haften so auf den Schraubenköpfen (Spax 4x30 4cut Torx Senkkopf). Das funktioniert einwandfrei; keine Probleme mit Rappeln, Vibrieren oder Ähnlichem. Hier eine meiner ersten Varianten in weiß.



    Stay tuned....

  4. #4
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    Hi Nico,
    darüber nachgedacht hatte ich schon! Übrig geblieben ist nur das Auffüllen der WG-300-Hohlräume mit Silikon aus der Spritze! Aber, vielleicht gehe ich das noch an!
    Die Weichen sehen sehr ähnlich aus!
    Die Jantzen Backlack-Spulen sorgen hier langsam für Furore! Dito die Cross-Caps! Auch die mittlere Spule hochkant gestellt! und mit Kabelbindern und etwas Silikon befestigt! Sehr aufmerksam. (Hatte aber die 1,2mH auch schon da , in 1,6 mm!)
    Gefällt mir bei dir alles, sehr gut.
    Herzlichen Gruß Gabriel

  5. #5
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    Hi Gabriel,
    an Stelle von Silikon nutze ich auf Grund der guten Erfahrungen Soudal Fix All High Tack; das habe ich hier auch zum Auffüllen und Verkleben benutzt. Das Zeug ist sehr universell zu gebrauchen. Ich habe inzwischen immer eine Kartusche zu Hause.

    Zur Platzierung der Bauteile hatte ich nebenher konstant einen Blick auf Troels Bild zur optimalen Anordnung der Spulen; da ergaben sich nicht so viele Möglichkeiten.
    Das ist hoffentlich ein gutes Zeichen wenn wir unabhängig voneinander zum gleichen Layout kommen.

    Von der Qualität der Jantzen-Teile war ich auch sehr positiv angetan. Ich hatte extra ein paar mehr der Elkos und kleinen Folienkondensatoren bestellt um zu matchen. Das war aber gar nicht notwendig. Die Werte lagen alle sehr nahe beieinander. Von meinen bisherigen Basteleien mit Teilen von Wima, IT oder auch Mundorf war ich anderes gewohnt.

    Die restlichen Bilder bis zur Fertigstellung habe ich sortiert; gerade fehlt mir nur die Zeit die entsprechend zu kommentieren….kommt aber…..

    Gruß

    Nico

  6. #6
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    Weiter gehts...

    Nach dem Furnieren erfolgten die Ausfräsungen für die Chassis und das Bassreflexrohr. Die Fräsung für die Waveguides ist im Durchmesser „spitz auf knapp“; zwei Schichten zu viel Lack und es wird eng. In der Tiefe sind es mit Absicht 2-3 mm zu viel. Damit ist ausreichend Platz für die erforderliche Schichtdickte Kleber. Den TMTs habe ich nach den Erfahrungen mit den Prototypen etwas mehr Luft gegeben. Der Durchmesser variiert bei meinen Exemplaren leicht; leider sind sie teilweise auch nicht perfekt rund. Daher hier die Variante mit kleiner Schattenfuge. Damit da wirklich Schatten ist erfolgte die Schwärzung der Fräskante. Die Aufnahmen für die Chassisbefestigung habe ich mit Zuschnitten aus Multiplex hinterfüttert; so finden die Spax-Schrauben ordentlich Material vor in dem sie sich „verbeißen“ können.
    Hier ein Gehäuse nach dem Fräsen bei der Anprobe eines fertig grundierten Waveguides. Das kleine Reststück im Vordergrund ist ein Muster zur Oberflächenbehandlung vom Holz mit Leinölfirnis.



    Eine von vielen Zusammenstellungen zur Farbfindung der Waveguides. Die Gehäuse sind hier bereits einmal geölt. Grundierungsgrau, Cars Rally-Weiß matt und Cars Rally-Schwarz matt. Von diesen Mustern ist es kein Lack geworden. Obwohl alles Mattlack reflektierten die Oberflächen noch deutlich zu viel Licht und wirken etwas speckig.



    Hier noch einmal die obrige Konstellation bei Tageslicht in der Sonne. Bis zur Fertigstellung der Holzoberfläche waren noch drei weitere Male ölen erforderlich. Zwischenschliff jeweils mit 400er Papier. Die letzte Schicht Öl habe ich mit feiner Stahlwolle nass (in Öl) eingeschliffen.



    Mit der Farbe der Waveguides habe ich mich echt schwer getan, denn einmal eingeklebt gibt’s keine reelle Change die Farbe noch einmal zu ändern. Zum Schluss hatte ich für meine 5 Momos 9 Muster in unterschiedlichen weiß-, schwarz- und anthrazit- Tönen und Lacken. Ein paar Mal drüber geschlafen, dann ist die Entscheidung auf RAL 9010 aus der Dupli-Color Aerosol-Art Serie gefallen. Mit etwas Textur Lackiert ergibt das eine leicht warm-weiße und stumpfmatte Oberfläche.

    Hochzeit! Das Einkleben der Waveguides. Da das MDF roh sehr saugfähig ist habe ich die Ausfräsungen vom Waveguide mit Holzleim „grundiert“. Als Kleber diente das oben bereits erwähnte Soudal Fix All High Tack. Die Klebemasse ist sehr zähelastisch und hat eine enorm gute Anfangshaftung; das erleichtert die korrekte Ausrichtung ungemein. Zur sicheren Haftung ist zusätzlich noch eine dünne Schicht des Klebers vollflächig auf der Ausfräsung verstrichen.



    Hier ein Waveguide vorbereitet fürs Verkleben. Der Hohlraum wurde zuvor schon zur Verbesserung der Stabilität aufgefüllt. Damit garantiert nichts klappert oder vibriert klebt ein Streifen aus Kaiflex als Dichtmaterial auf der inneren Ringversteifung.
    Ganz wichtig bei dieser Art der Montage: Das Freischneiden der Messingbuchsen von eventuellen Kunststoffresten aus dem Spritzguss. Andernfalls bekommt man später Probleme bei der Montage weil sich die Schraube nicht komplett eindrehen lässt.



    Das montierte Waveguide fotografiert durch die Bassreflexöffnung. Herausgequetschte Kleberreste sind bereits entfernt. Über die Öffnung für das Bassreflexrohr hat man dann auch Zugang zur Montage der Hochtöner.
    Das ist eine ordentliche Fummelei und wahre Gedultsprobe! Um die Sache etwas zu vereinfachen habe ich zur Montage Schrauben mit Inbus-Kopf gewählt. Mit denen ist „blind“ etwas einfacher zu arbeiten als bei Schlitz/Kreuzschlitz.



    Bedämpfung vom Gehäusedeckel.



    Bereit zur Montage der Frequenzweiche



    Arrangement des MDM3 hinter dem TMT



    Fehlt lediglich noch der Tieftöner




    (fast) Fertig.










    Ich schwanke noch zwischen den verschiedenen Zierringen.

    Weiß sieht tagsüber richtig schick aus; bei Dämmerung oder im Dunkeln ist das Schwarz jedoch viel angenehmer anzuschauen. mal sehen, wechseln geht ja schnell….

    Wenn das Wetter wieder etwas besser ist muss ich noch einmal ans Lackieren.
    Bei den weißen Ringen habe ich auf die graue Grundierung verzichtet und direkt auf dem Plexiglas lackiert. Dadurch wirkt das weiß leicht anders. Die Bilder der Kamera stellen das noch viel extremer dar als es tatsächlich ist. Korrigieren werde ich das trotzdem.
    Die schwarzen muss ich insgesamt noch lackieren; aktuell ist das übergangsweise lediglich mattiert-geschliffenes Plexiglas.

    Wie geht’s weiter?

    Die Ringe noch einmal überarbeiten dann sind die Lautsprecher fertig.

    Danach werde ich mich auf die Suche nach einem neuen AVR machen. Fünf Stück der Momos fullrange sind doch etwas anspruchsvoller als ich angenommen hatte. Ich habe den Eindruck mit meinem etwas betagten Onkyo 608 einiges an Potential zu verschenken.

    Wobei….ich denke ernsthaft darüber nach den Fullrange-Gedanken zu verwerfen und doch Subwoofer einzusetzen. Aktuell habe ich von meinem vorherigen Setup einen einzelnen Peerless XLS 10 mit der leichten PM. Die Momos bei 60Hz aus dem Rennen genommen und durch diesen unterstützt lässt erahnen was da möglich wäre….bis der XLS viel zu schnell an seine Grenzen kommt.

    Da müsste schon etwas amtliches her…..vielleicht sogar zwei…..?

    Gruß

    Nico

  7. #7
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    Hallo

    Sehr schöne Lautsprecher!

    Bzgl. des Mods:

    Würde ich bei der Momo nicht machen!
    Eine Simulation der Momo-Weiche mit Messungen des HTs mit und ohne Mod sieht folgendermaßen aus:




    Durchgezogen: Ohne Mod
    Gestrichelt: Mit Mod

    Meine Schallwand hatte andere Maße, daher ist nur die Realtion der beiden Kurven zueinander 100% aussagekräftig!

    lg
    Alexander

  8. #8
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    Hallo Alexander!

    Danke Dir, auch für die Simulation.

    Deine Cinetors waren übrigens auch ein heißer Kandidat auf meiner Liste.

    Nach den Messungen der HT/WG-Kombi hätte mich da die XD-Variante am meisten gereizt.
    Die Membranfläche hat dann aber den Ausschlag zur Momo gegeben.

    Deine Seite ist klasse; ich freue mich immer wenn es etwas neues zu lesen gibt.

    Gruß

    Nico

  9. #9
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    Zitat Zitat von _Nico_ Beitrag anzeigen




    Ich schwanke noch zwischen den verschiedenen Zierringen.
    Persönliche Meinung:
    Ich würde es bei dem weißen Zierring belassen. Harmoniert m.M. besser mit dem weißen Wavegide und sieht damit auch insgesammt stimmiger aus.

    In Summe , klasse Arbeit
    Viele Grüße
    Bernhard aka Tiff

    Schreibfehler liegen in der Natur der Sache und werden grundsätzlich nicht korrigiert.

  10. #10
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    Ich moechte auch so bauen koennen ...super geworden.
    Herzliche Gruesse
    Michael

  11. #11
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von nical
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    ich scrollte die fotos durch und dachte "gefällt mir sehr gut - aber ich würd noch ums große schwarze weiße zierringe machen (bzw. ich dachte eher an anpinseln oder so) - und das nächste bild wars dann auch schon.
    d.h. meine meinung - mir gefällt die zierring-lösung.
    gruß reinhard

  12. #12
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    Hi ,
    ich entspanne am besten mit Sparbeleuchtung, und da ist schwarz eindeutig besser! - Vielleicht ist weiß auch nur zu ungewohnt. Geschmackssache! - Aaber - ganz tolle Arbeit! PERFEKT!!!
    Herzlichen Gruß Gabriel

  13. #13
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    Hi

    Ich mag eher die Dunkle Variante bei dem Dunklen Holz. Meine sind ja komplett weiß (außer 8") und Softdome.

    Deine Erinnern mich an diese:

    http://www.amphion.fi/de/enjoy/

    ich hab schon mit Abdeckungen experimentiert. mit der "Stempelmethode" bekommt man die Gitter genau auf den 8"

    Mienen Schwiegervater hab ich mal gefragt ob der das WG300 auf seiner Drechselbank drehen kann.

    Ach ja: Deine Momo sind wirklich spitze. wegen des Einklebens würde ich doch eine Montageöffnung hinten (also das ganze rückteil) demontierbar machen. das wäre mein Plan...

    Gruß
    Daniel

  14. #14
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    Hi Daniel,
    was genau meinst Du mit „Stempelmethode“? Stanzen?

    Ich suche für meine nächste Baustelle nämlich noch etwas in der Richtung einer formschönen Gitterabdeckung.
    Für die (noch zu bauenden) Subwoofer habe ich mir zum Ausprobieren gerade einen Infinity 1260w gekauft. Auf den ersten Blick erstaunlich wertig und solide gebaut; bin gespannt was akustisch dabei rauskommt. Ich werde einfach einmal grob 50l geschlossen probieren und aktiv nachhelfen soweit noch notwendig.

    Optisch geht der leider gar nicht. Lackieren ist wohl riskant. Der Lackierer hat mir abgeraten das PP zu lackieren; bei der mechanischen Belastung würde das nichts Dauerhaftes sein.
    Daher mein Gedanke die Membran mit einem Lochblech/Gitter (von hinten maskiert mit schwarzem Stoff oder Schaum) abzudecken.

    Als Gitter schwebt mir so etwas vor; schön sauber gestanzt und gefalzt um das Chassis als Einsatz in der Ausfräsung abzudecken.
    http://www.perfom.rs/slike/proizvodi..._paneli_03.jpg

    Gruß

    Nico

  15. #15
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    Hi
    In Carhifikreisen haben wir es damals Stempeln gennant.

    Man nimmt eine Negativform fürs Gitter und drückt dort einen passenden Stempel rein. Theoretisch müsste das klappen. je nach stärke des Gitters leichter oder schwerer.

    In meinem Fall des geplanten Gitter für den SP-8 müsste ich einen Ring haben, der dem außendurchmesser oder der kante entspricht. und einen Stempel der leicht kleiner ist

    Siehe:
    http://www.klangfuzzis.de/showthread...sen-quot/page2

    Gruß
    Daniel

  16. #16
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    Hallo,

    danke für den Link. Das trifft relativ genau das was ich mir vorgestellt hatte. Sogar die hexagonale Lochung...

    Jetzt brauche ich lediglich noch eine günstige Quelle für so ein Stück in ca. 37x37cm. Falls da jemand einen Tipp hat; gerne.

    Werde aber auf jeden Fall einmal die Blechbauer hier in der Gegend abklappern und anfragen.

    Gruß

    Nico

  17. #17
    Veranstaltungstechniker
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    250

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    Hi
    Das Gitter ist nicht günstig denke ich! Ich glaube Rabe Feinblech hat das ;-)

    Gruß
    Daniel

  18. #18
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    Moin,

    ich habe noch ein paar neue LS Gitter für 15" PA Sub's übrig.

    Die sehen richtig gut aus,
    im Vergleich zu den normalen Gittern.

    Die waren mal für eine Hochzeitfeier gedacht,
    die Sub's wurden nicht rechtzeitig fertig
    und die Gitter bis heute nicht mehr gebraucht.


    MfG

    Rotel

  19. #19
    Erfahrener Benutzer
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    281

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    Guten Morgen,

    mach doch ein Foto, dann schaue ich einmal wie es gefällt...

    Gern auch per pm.

    Gruß

    Nico

  20. #20
    Franky
    Gast

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    Nur zur Info

    Das Gitter passt exakt auf den SP-8/150PRO

    http://www.monacor.de/produkte/lauts...gitter/sg-200/

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