Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Ich möchte Euch hier gerne meine aktuelle Entwicklung, die WaveWall-182 vorstellen.
Ein ausgesprochen wohnraumfreundlicher Wandlautsprecher (OnWall ), bestückt mit 2 Treibern von Wavecor:
Die Treiber sind hervorragend verarbeitet, sehr schön anzusehen und messen sich richtig gut.
Wavecor hat in meinem Empfinden die Messlatte bzgl. Qualität fürs Geld, im DIY-Hifi Bereich, sehr hoch gesetzt!
Bei der Entwicklung eines jeden "On-Wall" Lautsprechers hat man als Entwickler mit systembedingten Problemen zu kämpfen.
Der Reflexion der Wand => Der Direktschall und der Diffusschall der Wand löschen sich gegenseitig aus => deutlicher Einbruch idR. im Grundton/unteren Mittelton und einer Überhöhung darüber.
Durch die breitere Schallwand im Vergleich zu konventionellen Lautsprechern sieht der TMT die Schallwandkanten => Kantendiffraktion beim TMT
Um Diese weitestgehend zu eliminieren wurde die WaveWall-182 maximal flach (10,2cm) gestaltet und mit einer großzügigen Verrundung versehen, die fließend in die Wand übergeht.
Technische Daten:
Wirkungsgrad 2,83V/m ~85dB
Trennfrequenz 1800Hz
Minimalimpedanz 4Ω
geschlossenes Gehäuse
-3dB ~55Hz, -8dB ~37Hz
Maße B*H*T 57,6*45,0*10,2cm
Nun, ich bin kein großer Fan von Klanggeschwurbel ... Daher geht es jetzt hier mit Messungen weiter. Nur so viel: Meine Frau hat nach einem gemeinsamen Hörtest den umgehenden Einzug der Lautsprecher in unser Wohnzimmer verlangt !
Messungen:
Alle Messungen erfolgten auf unendlicher Schallwand (5x6m). Nahfeldmessung <130Hz
Da ein Wandlautsprecher nicht auf den Hörplatz ausgerichtet werden kann, wurde die WaveWall182 bevorzugt auf 30° abgestimmt.
Selbstverständlich unter Beachtung eines insgesamt ausgewogenen Richtverhaltens, sowohl horizontal als auch vertikal.
Summe, Zweige und gegenphasig 30°
0-45° horizontal
0,10,15 & 20° vertikal oben
0,10,15 & 20° vertikal unten
Ich war durchaus überrascht, daß es selbst bei +-20° noch so gut aussieht ... Für die eigentliche Entwicklung hatte ich nur bis +-15° eingemessen.
Ausschwingeverhalten
Harmonische Verzerrungen 85, 90, 95 & 100dB/m
Da zeigt sich wie viel Know-How in den Treibern steckt.
So geringen Mitteltonklirr habe ich bei Konus-TMTs bisher nicht ansatzweise gemessen.
Laut den Erkenntnissen von Hifi-Selbstbau sind die harmonischen Verzerrungen im gesamten Übertragungsbereich, bei Pegeln bis 100dB/m, wohl unhörbar: Klirrfaktor - Wie viel ist zuviel ?
Hochtönerabsenkung 1dB 30°
So die WaveWall-182 als Center genutz werden soll habe ich noch eine kleine HT-Absenkung (kleinerer Parallel-R) eingeplant, da der Center idR. direkter strahlt als die Mains.
Auch ist die Wavewall-182 hervorragend geeignet als Center hinter einer schalltransparenten Leinwand.
Soweit, so gut ...
Ich bin offen für Eure Fragen und Anmerkungen.
Dem kann ich nichts hinzufügen, außer dass ich sie gerne mal hören würde! Ich habe mich schon lange gewundert, warum mir noch keine ordentliche Onwall-Lösung untergekommen ist.
Und noch einem kann ich zustimmen: Deinen positiven Erfahrungen mit den 182er-Chassis von Wavecore, die mich in der Chlang3 immer wieder begeistern.
Alles was ich gemessen habe, habe ich gepostet.
Ich kann das gerne mal mit Arta mitteln. Habe aber Zweifel, ob der von Arta verwendete Algorithmus bzgl. Energiefrequenzgangermittlung wirklich tauglich ist.
Gibt im Nachbarforum einen interesanten Threat von Rainer dazu.
Zitat von Black-Devil
Messtechnisch dürfte sich da bei einem IN-Wall Einbau auch nicht so viel ändern, oder?
Leider doch! Wer InWall bauen will, nimmt einfach Herrn Timmermanns WaveInWall (btw. Ich hatte meinen Namen deutlich vor der Veröffentlichung entsprechender HH).
Zitat von Black-Devil
Vielleicht wäre auch noch eine Version mit zwei TMT interessant. Leider haben die meißten AVRs immer noch zu kleine Netzteile und brechen bei nicht soo wirkungsgradstarken LS mit 4 Ohm relativ schnell ein.
Ja, ist tatsächlich angedacht! Hab auch schon einen Gehäuseplan, aber bis Frühjahr ist erstmal Entwicklungspause.
Bzgl. AVR: Ich denke die WaveWall-182 ist nicht mehr ganz für das Klientel mit Einsteiger-AVR ausgelegt.
Und ja, ich denke Sie darf gerne an leistungsfähigen Endstufen mit ordentlichen Netzteilen betrieben werden
Nach einigen Rückschlägen bezüglich Wandlautsprecher hab ich's persönlich vorerst aufgegeben...
Alle meine Beiträge bezüglich elektrischer Sicherheit haben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Neuer Blog zum STiC-Mems bei www.stic.tech
wunderhübsch, doch die bilder sind wie immer viel zu groß. entweder ist die schrift winzig und die bilder normal, oder die bilder riesig, die schrift normal + scrollerei. :/
Nach einigen Rückschlägen bezüglich Wandlautsprecher hab ich's persönlich vorerst aufgegeben...
Ja, ich war auch das eine oder andere mal an dem Punkt den LS in die Tonne zu treten. 2 Gehäuse vielen jedenfalls der Axt zum Opfer, bevor ich wirklich zufrieden war. Ich bin doch sehr froh, daß ich nicht auf Termin entwicklen muss ...
Zitat von oollii
wunderhübsch, doch die bilder sind wie immer viel zu groß...
Die Bilder sind 1023px breit, und verkleinert nur 526 ... Bei mir sieht das sehr gut aus ... Welche Auflösung hat den Dein Monitor, bzw. wie ist Sie im Betriebssystem eingestellt?
Zitat von BDE
Ich bin immer wieder begeistert von deinen Entwicklungen, insbesondere mit der Dokumentation!
Freut mich. Danke!
Zitat von BDE
...war da nicht noch was mit einer Seas DXT
Ja ... Aber wie gesagt: Mit Fertigstellung der WaveWall-182 mache ich erstmal "Winter-Entwicklungs-Pause" ...
Hi Alexander
möglicherweise ist mein Beitrag falsch rübergekommen:
Ich lese dein Bauvorschläge und Tests immer ganz begierig, lernen, neues verstehen..
Dank Dir für die detailierten Dokus!
Afaiu ist der Energiefreq.g. also wenig aussagekräftig?
Dacht der ist interessant um zB die abgestrahlte HT-Energie bei so einer großen Kalotte (und Deine Abstimmung) besser einschätzen zu können... Also wie brilliant und gut auflösend sie ist.
Nun mal eine kaufmännische Frage: Würden
ca. € 200,- pro Seite passen?
Ich hatte Dich schon richtig verstanden
Wollte damit nur sagen, daß ich zur Erstellung eines wirklich aussagekräftigen Energiefrequenzganges nicht ausreichend Messungen gemacht habe.
Was ich zeigen kann ist Eine Mittelung aus dem Gemessenen ... nennen wir es erweitertes listening-window
Hier eine Mittelung mit ARTA aus folgenden Winkeln:
hor 0,+-15°,+-30°,+-45°, +-60° (Ja ... ich hatte doch nicht Alles gepostet, was ich gemessen habe) und ver 0°,+-10°,+-20°
Was bleibt ist eine kleine Senke um 300Hz.
Diese verschwindet unter Winkeln >45° immer mehr... In einem "echten" Energiefrequenzgang wäre Sie wohl kaum noch vorhanden... Im Hörtest fehlte mir jedenfalls nichts.
Und es sei nocheinmal angemerkt:
Dieses Verhalten zeigt praktisch jeder OnWall-LS ... idR aber ausgeprägter.
Also wie brilliant und gut auflösend sie ist.
Sehr
Für einen 30mm HT spielt die Wavecor-Lotte auffallend breit bis deutlich über 10kHz.
Ich muss sagen, für mich war die Hochtonwiedergabe der WaveWall ein AHA-Erlebnis.
Wo ich eigentlich insbesondere bei Hochtönern nicht besonders an Treiberklang, den eher an "Messwerteklang" glaube, musste ich (für mich) konstatieren,
daß sich dieser Hochtöner auffallend (Gut!) anhört. Messtechnisch habe ich eigentlich alles so gemacht, wie ich es halt so mache ...
Könnte aber auch einfach an der Schallwandgestaltung und des daraus resultierenden Fehlens,
jeglicher durch Kantendifraktion entstehenden Unruhe, liegen ...
Dann wäre ich wieder mit meinem Messglauben zufrieden
wie gewohnt sehr schön durchdacht und schön strukturiert dargestellt - große Klasse!
Was bleibt ist eine kleine Senke um 300Hz.
Diese verschwindet unter Winkeln >45° immer mehr... In einem "echten" Energiefrequenzgang wäre Sie wohl kaum noch vorhanden... Im Hörtest fehlte mir jedenfalls nichts.
Na ja, die Senke bzw. Überhöhng im Grundton ist wirklich erstaunlich gering - und ich gebe zu bedenken, daß diese bei wandnah aufgestellten Boxen ebenfalls bei einer Messung zu sehen sein wird, abhängig von der Aufstellung. Nur wird bei Lautsprechern, die nicht explizit als 'on-wall' vorgestellt werden, einfach der Freifeld-Frequenzgang ohne Rückwand- (bzw Raum-) Interaktion gezeigt....
Insofern ein Schritt in die richtige Richtung, dies bei der Entwicklung explizit mit einzubeziehen.
...besser als andere On Wall Vorschläge. Die Gehäuseumsetzung ist gut gelungen.
Die Gehäuseumsetzung ist primär nach akustischen Gesichtspunkten gewählt.
Daß das auch noch schick aussieht ist eher ein Nebeneffekt.
Der Haken dabei ist, daß der Gehäusebau nicht ganz ohne ist ...
man muss zum Schreiner gehen und sich 6 Bretter auf Gerungen schneiden lassen ...
Der "normale" DIY Boxenbauer will 6 Bretter zusammenbauen und fertig ... Am Besten noch ohne jegliche Fasen und mit zentralem HT.
Und entsprechend sehen 95% aller Bausätze aus.
In meinem Empfinden ein Unding, weil doch gerade da das große Potential im Selbstbau steckt.
Akustisch und optisch gute Gehäuse bauen.
Hier mal ohne Gehrung
Deine Umsetzung werd ich mal im Hinterkopf behalten...
Viereckige Schachteln kann jeder...Meine sind dann gegen die Physik...für Surround aber super...
Hi...
Quasi Bogenbrücke bauen und dann Schicht für Schicht 3mm Sperrholz mit Zwingen und Autospannband aufleimen...
Waren viele Zwingen...
Den manchmal am Rand überstehenden Überhang hab ich weggeschliffen...
Einfacher ist es, nimmt man die Maserung quer...hab ich bei den ersten natürlich auch nicht gemacht.
Reicht ja wenn das letzte Brett von der Maserung längs läuft...