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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
    Erfahrener Benutzer
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    Hallo,
    macht dieser aufwand auch in einem großen Raum Sinn, wenn man im Stereodreieck sitzt welches 2-2,50m klein ist?
    Seitlich und hinter den LS sind mindestens 90cm frei, im Rücken könnte es sogar noch viel mehr sein.
    Die Decke ist leider schon bei 2,05m, da wäre so eine Deckenkonstruktion von Christoph sicherlich hilfreich, oder was meint Ihr?
    Danke
    Bernd

  2. #82
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Bernd,

    sorry, dass ich mich auf deine PN nicht gemeldet habe, ich hab`s einfach vergessen...

    Solche Konstruktionen machen immer Sinn. Raumakustik lohnt immer. Nur zwei Dinge sollte man beachten:

    - im Hochton nicht überbedämpfen -> deswegen möglichst viel Diffusoren, Absorber mit möglichst gleichen Kantenlängen (wirken dann breitbandiger)
    - Absorber/Diffusor gezielt einsetzen (Spiegelschallquellen, im Bereich der Hörplatzes, im Bereich der Lautsprecher), sonst verschenkt man Potential

    Gruß, Christoph

    P.S. Hier im Thread geht`s bald auch weiter...

  3. #83
    Koller68
    Gast

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    Hallo Christoph,
    auch von mir als Neuling mal ein kräftiges "Super Arbeit". Da machst du dir ja richtig Mühe.
    Mach weiter so


    Gruß Christian

  4. #84
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Nabend,

    hier mal ein paar Bilder vom derzeitigen Stand:

    Elektrik neu verdrahtet, Unterverteilung für die Kellerräume installiert, Zuleitung im Querschnitt vergrößert und den HiFi-Geräten eine eigene Einspeisung gegönnt:


    2D-Diffusoren und etwas Basotect an die Decke gehängt:

    Die Diffusoren sind so platziert, dass sie sich jeweils über den Lautsprechern, dem Hörplatz und an den Spiegelschallquellen befinden.

    15cm dicke Basotect-Pakte mittig an die Seitenwänden im Bereich der seitlichen Spiegelschallquellen montiert:


    Durch die Stapelung wirkt das Basotect breitbandiger und ausgewogener, siehe Messungen in Post 32.

    Über dem Hörplatz zwischen Decke und Rückwand eine weitere DIY-Diffusor-Absorber-Kombi aus IKEA-Deko und Basotect montiert:

    Auch hier versuche ich den Hochton "zu retten". Frequenzen oberhalb von ca. 2500 Hz werden durch die Kugeln zu großen Teilen gestreut, der Mittelton beugt sich um die Kugeln und wird absorbiert.

    Messplatz eingerichtet:


    HiFi-Regal aufgebaut und bestückt:

    Die Anlage ist so verkabelt, dass man ein 3-Wege-Aktiv und ein Passivsystem unabhängig voneinander daran betreiben kann.
    Zentraler Baustein ist mein ausrangierter MD-Recorder, den ich als digitalen Vorverstärker "missbrauche". An seinem - im Pegel regelbaren - Digitalausgang hängt die DCX. Durch seine drei Digitaleingänge und den Analogeingang (der mit dem Vollverstärker verbunden) kann ich alle Quellen digital in die DCX einspeisen. An seinen Digitaleingängen hängt das CLIO-Messsystem, der CD-Spieler und mein neuer Festplatten-Audioplayer Teac WAP-8200.

    Der Vollverstärker von Myryad ist für Passivboxen. Über den MD-Recorder habe ich Zugriff auf alle digitalen Quellen, zudem sind alle Geräte und das "alte" CLIO über ihre Analogausgänge am Myryad angeschlossen.
    Die Teufel-Kiste ist eine 6-Kanal-Lautstärkereglung, die zwischen DCX und den Endstufen sitzt.
    Die Myryad-Endstufe speist den Hochtonkanal des 3-Wege-Aktiv-Systems.


    Die Acurus ist für die Mitteltönern des 3-Wege-Systems, die LD-Amps sind gebrückt und für die Bässe zuständig.

    Die Ausgänge der acht Endstufen habe ich verlängert und ein Klemmbrett leicht zugänglich zwischen/hinter den Lautsprechern am Diffusor montiert, Lautsprecherkabel sind kreuzverschaltete Industriekabel mit 4,5 bzw. 5mm² für jeden Kanal.


    So kann ich auf die Schnelle und ohne großen Verrenkungen Lautsprecher tauschen.

    Nächsten Monat kommt noch ne Coach. Dann messe ich auch nochmal die Nachhallzeit und mache ein paar Bilder vom kompletten Raum.
    Zudem würde ich gerne noch einen Diffusor hinter dem Hörplatz bauen, im Moment habe ich aber mehr Bock auf Boxen bauen und hören...

    Gruß, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (21.11.2011 um 20:41 Uhr)

  5. #85
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    Zitat Zitat von Cspg6 Beitrag anzeigen
    Moin Christoph,

    wow

    Grüße
    Christian
    Dem kann man sich nur anschließen.. kompromissloser Aufbau :-)

    Kannst du kurz etwas zum MiniDisc Recorder sagen? Welches Modell ist das? Man kann tatsächlich den digital-Out Pegel anpassen? Nach so etwas habe ich damals für meine aktiven Monitore gesucht - und suche ich jetzt im Prinzip wieder für die DCX.

    Ich frage mich allerdings: wenn du den Pegel direkt über den MD Recorder justieren kannst, wofür hast du dann noch die Teufel Regelung hinter der DCX?

    Ich lese den Thread hier mit großem Interesse. Bei mir steht bald ein Umzug an, vielleicht lässt sich ja im Zuge der Neueinrichtung gleich ein wenig was anpassen ;-)

    Viele Grüße,
    Lenni

    /e: ich will hier mit meiner Frage zur Elektronik natürlich nicht ins eigentliche Thema grätschen, vielleicht kannst du mir per PN antworten?

  6. #86
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    Hallo,

    danke euch beiden.

    Off-Topic sind die Fragen zur Elektronik IMHO nicht, sie gehört ja auch zum gebastelten Hörraum

    Der MD-Player ist ein JA-555ES. Das letzte "große" Mini-Disc-Deck von Sony. Sehr aufwändig bestückt, getrennte Trafos für Analog- und Digital-Sektion, mehrstöckiger Platinenaufbau, ungeheuer massiv und scheinbar für die Ewigkeit gebaut. Hier ein Foto aus dem Netz:

    Ich wollte ihn eigentlich verscherbeln als mir die Idee der digitalen Schaltzentrale kam. Durch die hochwertigen Wandlerstufen kann ich selbst analog bedenkenlos in die DCX einspeisen.

    Mit etwas Geduld wird man so ein Schmuckstück für kleines Geld bei E-Bay finden (MD ist ja tot). Auch der Vorgänger JA50ES und die kleineren Modelle 333ES und 30ES sollten meines Wissens die Lautstärkereglung und die drei Digitaleingänge besitzen. (derzeit ist z.B. ein defekter 50ES im Angebot, der wandlertechnisch ok sein dürfte).

    Zur Lautstärkenreglung: Meiner Einschätzung nach (ich bin kein Fachmann) löst man das Problem der nicht komplett ausgesteuerten Wandler damit nicht. Auch so geht Auflösung verloren (sollte ich mich irren, bitte melden, dann schmeiß ich die Teufel-Kiste raus ).
    Es gab nur mal eine Diskussion, wegen möglicher Übersteuerung der Digitaleingänge am DCX. Das Problem kann ich mit der Reglung ausschließen.

    Gruß, Christoph

  7. #87
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Hallo,

    danke euch beiden.

    Off-Topic sind die Fragen zur Elektronik IMHO nicht, sie gehört ja auch zum gebastelten Hörraum

    Der MD-Player ist ein JA-555ES. Das letzte "große" Mini-Disc-Deck von Sony. Sehr aufwändig bestückt, getrennte Trafos für Analog- und Digital-Sektion, mehrstöckiger Platinenaufbau, ungeheuer massiv und scheinbar für die Ewigkeit gebaut. Hier ein Foto aus dem Netz:

    Ich wollte ihn eigentlich verscherbeln als mir die Idee der digitalen Schaltzentrale kam. Durch die hochwertigen Wandlerstufen kann ich selbst analog bedenkenlos in die DCX einspeisen.

    Mit etwas Geduld wird man so ein Schmuckstück für kleines Geld bei E-Bay finden (MD ist ja tot). Auch der Vorgänger JA50ES und die kleineren Modelle 333ES und 30ES sollten meines Wissens die Lautstärkereglung und die drei Digitaleingänge besitzen. (derzeit ist z.B. ein defekter 50ES im Angebot, der wandlertechnisch ok sein dürfte).

    Zur Lautstärkenreglung: Meiner Einschätzung nach (ich bin kein Fachmann) löst man das Problem der nicht komplett ausgesteuerten Wandler damit nicht. Auch so geht Auflösung verloren (sollte ich mich irren, bitte melden, dann schmeiß ich die Teufel-Kiste raus ).
    Es gab nur mal eine Diskussion, wegen möglicher Übersteuerung der Digitaleingänge am DCX. Das Problem kann ich mit der Reglung ausschließen.

    Gruß, Christoph
    Hallo Christoph,

    danke für die Info zum MD Recorder.

    Bezüglich der Behringer: ich habe bisher nur von Problemen der nicht ausreichenden Aussteuerung gelesen, d.h. die Behringer erwartet 10V Pegel, bekommt aber (z.B. beim Anschluss eines CD Players) nur Hifi Pegel (2V). Hat man nun einen Vorverstärker im Signalweg, muss man diesen ziemlich aufreißen, damit für die Abtastung während der A/D Wandlung genug Toninformation vorhanden ist (ich habe was von mind. -20 Dezibel gelesen).

    Daher der Ansatz, dass man mit vollem Pegel in die DCX geht und erst dahinter(!) die Lautstärke regelt -> Teufelkiste.

    Wenn du digital in die DCX gehst, dürfte es das Problem nicht geben, da ja eine A/D Wandlung nicht stattfindet. Es wird ja nur noch D/A gewandelt um das Signal wieder rauszusenden.

    Ich werde bei mir erstmal mit Vorverstärker + DCX experimentieren. Da ich auf die Teufelkiste nicht wirklich scharf bin (wieder eine Fernbedienung mehr) wollte ich diesen Kasten mal testen: http://www.thomann.de/de/samson_sconvert.htm

    Viele Grüße,
    Lenni

    Die IKEA Kugeln sehen übrigens ziemlich schick aus finde ich - je nach Geschmack hat das sogar einen zumindest nicht negativen WAF ;-)

  8. #88
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe, aber es ging tatsächlich um Übersteuerung bei digitaler Einspeisung. Möglich, dass die Umwandlung ins geräteinterne Digitalformat dabei eine Rolle spielt.

    Den Samson S-Convert habe ich auch, aber der wird nur für analoges Zuspielen benötigt. Leider wird er wohl nicht mehr hergestellt . . .

    Was dem Hörraum angeht: Hut ab, das ist mal wirklich kompromisslos. Wenn das ganze aber nicht mit ein wenig akustisch neutralen Stoffen verkleidet wird, kann man nicht eben von hohem WAF sprechen . . .

    Viele Grüße,
    Azrael

  9. #89
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das gelesen habe, aber es ging tatsächlich um Übersteuerung bei digitaler Einspeisung. Möglich, dass die Umwandlung ins geräteinterne Digitalformat dabei eine Rolle spielt.
    Könnte das inter sample clipping bei der Abtastratenwandlung gemeint sein?
    Viele Grüße

    Bernd

  10. #90
    Tinnitohr Benutzerbild von ax3
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    Standard Erstaunlich

    Hi Christoph,

    was machst du eigentlich beruflich?
    Falls Du nichts mit Elektroakustik an der Mütze hast, solltest Du wirklich darüber nachdenken vielleicht noch mal ein Toningenieur Studium o.ä. draufzusatteln.
    Ich kenne wenige Menschen, die im Bereich LS so passioniert jeden einzelnen Schritt angehen und sich auch den Kleinigkeiten zuwenden.
    Es gibt ja für jedes Hobby so einige "Spinner", aber bei deinen Projekten kommst Du von der "Spinnerei" immer mehr in eine das hobbymäßige erweiternde Ecke, die hinsichtlich Anspruch, Akribie, Erforschung und Können immer mehr professionelle Züge annimmt.

    Schönen 1. Advent übrigens (und auch an alle anderen Leser)

    Grüße

  11. #91
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Uwe,

    danke, das schmeichelt mir
    Ich denke, es gibt so einige akribische Hobyisten, aber nicht jeder muss das unbedingt im Internet breit treten

    Beruflich bin ich tatsächlich Elektrotechniker und arbeite als Schichtkoordinator der elektrischen Erhaltung in einem Grobblechwalzwerk (in etwa das, was früher ein Elektromeister war).

    Gruß, Christoph

  12. #92
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Einen schönen 1. Advent auch von mir. Ich bin übrigens Altenpfleger . . .

    Zur digitalen Übersteuerung habe ich im Artikel Rocket, unsere neue Aktiv-Referenz bei HSB folgendes Zitat gefunden:

    Zitat Zitat von Hifi-Selbstbau
    [...] Bei Wahl des digitalen Eingangs [der DCX2496] kann es durch die Wandlung der Abtastrate auf 96000 Hz zu einer internen Übersteuerung kommen (digitales Clipping), OBWOHL das originale, digitale Eingangssignal natürlich nicht über 100% ausgesteuert sein kann. Daher sollte der Eingangspegel digital um z.B. 3 dB reduziert werden. [...]
    ...wofür natürlich Christophs Lösung mit dem MD-Player eine elegante ist.

    Die analoge Lautstärkeregelung nach dem Controller wird dadurch natürlich nicht überflüssig, aber das ist wohl eh' den meisten klar.

    Viele Grüße,
    Michael,
    Geändert von Azrael (27.11.2011 um 14:19 Uhr)

  13. #93
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Rudolf
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    Zitat Zitat von bee Beitrag anzeigen
    Könnte das inter sample clipping bei der Abtastratenwandlung gemeint sein?
    So ist es. Es hat aber noch KEINER einen schlüssigen Zusammenhang zwischen diesem Phänomen und einem hier und da auftretenden "Prasseln" am digitalen Anschluss der DCX (das es an meiner DCX noch nie gegeben hat) nachweisen können. Es geht nur um Vermutungen.
    Insofern ist Christophs MD-Player-Zwischenlösung hilfreich fürs gute Gewissen, aber kaum klangfördernd.

    Rudolf

  14. #94
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    Frohes Fest miteinander

    mittlerweile ist unser altes Wohnzimmer-Sofa in meinem Hörraum gelandet:


    Beim Aufbau stellte ich fest, dass sich unter den Sitzflächen noch eine Menge Raum auftut:


    Dort bot es sich an noch etwas Sonorock zu platzieren:

    Auch der Bettkasten im Sofa wurde befüllt:

    Fast eine ganze Packung Sonorock mit einem Volumen von über 300 Liter und einem Preis von ca. 13€ verschwanden so unter dem Sofa.

    Die Vorteile dieser Anordung liegen auf der Hand:
    - keine optischen Kompromisse
    - dämpft durch die versteckte Position vor allem bei langen Wellenlängen, also im Grundton und Bass, dort wo noch Verbesserungspotential liegt
    - keine Gefahr des "Überbedämpfen" des Hochtons
    - die Positionierung von den Wänden weg in der Mitte lässt das Material effektiv arbeiten
    - sehr preiswert

    Auf die Nachhallzeit haben Sofa und Füllung folgende Auswirkungen:

    Rot ist ohne Sofa, türkis ist nur Sofa und grün ist mit Sonorock-Füllung.

    Schon das Sofa alleine bringt noch einmal breitbandig eine Menge. Das Sonorock wirkt - wie gewünscht - nur bei tiefen Frequenzen.
    Der Einfluss sieht jetzt in der Grafik nicht dramtisch aus, aber man sollte bedenken, dass der Nachhall im ganzen Raum schon sehr gering ist. Wo nicht mehr viel schwingt, kann man nicht mehr viel absorbieren. Hätte man Sofa und Sonorock am Anfang in den leeren Raum gestellt, wäre deren Einfluß auf die Nachhallzeit viel größer gewesen. Jetzt stellen sie nur noch das Sahnehäubchen dar

    Um die Entwicklung der letzten Wochen aufzuzeigen, hier nochmal der Verlauf der Nachhallzeit (zwei verschiedenen Skalierungen):



    - rot: leerer Raum
    - orange: mit Teppich
    - gelb: mit Basotect in Würfelform
    - lila: mit Bassabsorber
    - türkis: mit Massnahmen in Beitrag 87
    - grün: mit Sofa und Sonorock-Füllung

    Im Bass liege ich jetzt bei 0,25s, im Grundton bei 0,2s und im Mittelhochton bei 0,15s. Insgesamt ist der Nachhall im Mittelhochton fast schon zu gering. Klanglich ist das für meinen Geschmack aber noch im grünen Bereich.
    Elementar für den subjetiven Eindruck ist hier die Rückwand hinter dem Kopf. Wenn man hier noch Bastect platziert wird das Klangbild unangenehm stumpf und unlebendig. Hier werde ich deswegen noch Diffussoren platzieren. Die Lautsprecher strahlen immerhin mit voller Energie auf diese Wand.

    Wirklich stolz bin ich darauf, dass ich es geschafft habe, die Nachhallzeit fast frequenzneutral zu senken.

    Ein Klangbericht folgt...

    Gruß, Christoph

  15. #95
    Chaosbastler
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    Das schaut sehr gut aus und auch die Doku ist echt genial.
    Aber nur als Hörraum tauglich, einen WAF gibts dafür nicht mehr

    Aus der Doku kann man sich aber sehr schön Teile für das eigene nehmen und umsetzen, wird bei mir noch kommen.

    Unter der Couch das Sonorock, solltest du das nicht lieber eintüten?
    So fliegen doch die feinen Fussel in der Luft rum was ich nicht unbedingt für so gesund halten würde.

  16. #96
    Techi
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    Hallo Christoph,

    der Thread ist Wahnsinn.
    Eine Frage: Warum hast Du Dich so auf die Nachhallzeit fixiert, und keine Wasserfälle (ausser bei der Bassmode) erstellt?

    Ganz wichtig: Wie ist der Höreindruck im Bass?

    Ich will sehen, was ich von deinen Maßnahmen bei mir umsetzen kann.

    Viele Grüße
    Julian

  17. #97
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Moin,

    Zitat Zitat von elheizo Beitrag anzeigen
    Aber nur als Hörraum tauglich, einen WAF gibts dafür nicht mehr
    Das stimmt
    Komischerweise sind meine Frau und dessen Freundinnen aber trotzdem relativ begeistert, wenn sie den Raum betreten.
    Ich schiebe das auf das Wohlbefinden, dass im Unterbewusstsein eintritt, wenn man einen raumakustisch optimierten Raum betritt. Auch ich gehe gerne in den Raum, selbst wenn er unordentlich ist

    Zitat Zitat von elheizo Beitrag anzeigen
    Unter der Couch das Sonorock, solltest du das nicht lieber eintüten?
    So fliegen doch die feinen Fussel in der Luft rum was ich nicht unbedingt für so gesund halten würde.
    Ja, das wird noch gemacht.

    Zitat Zitat von ferryman Beitrag anzeigen
    Eine Frage: Warum hast Du Dich so auf die Nachhallzeit fixiert, und keine Wasserfälle (ausser bei der Bassmode) erstellt?
    Das ist doch eigentlich das gleiche
    Interessant in diesem Zusammenhang: CLIO braucht für die Berechnung der jetzigen Nachhallzeit deutlich weniger Zeit. Das dauert vielleicht eine Sekunde, wohingegen der Rechner am Anfang mehrere Sekunden gerödelt hat.

    Ich kann den Wasserfall natürlich nachliefern. Die Daten sind ja alle gespeichert. Aber ich habe mit verschiedenen Lautsprechern, Mikro- und Hörpositionen gearbeitet, so dass ich die Interpretation für weitaus schwieriger halte.
    Die Nachhallzeit ist sofort greifbar und für jeden auf den ersten Blick zu verstehen. Das reicht mir an dieser Stelle. Es ging mir in erster Linie darum aufzuzeigen, mit welchen Massnahmen ich bei welchen Frequenzen in welchem Ausmaß Wirkung erziele.
    Für mich persönlich war es wichtig, ein Feedback zu bekommen, ob die Massnahmen gewünscht greifen (Wirkbereich, Intensität, Breitbandigkeit, etc.). Bei welcher (absoluten) Nachhallzeit ich jetzt im Endeffekt angekommen bin, ist mir sogar relativ schnuppe.

    Einen ausführlichen Klangbericht schreibe ich noch...

    Gruß, Christoph

  18. #98
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    Hallo,

    meine (vorläufige) Klangbeschreibung zum neuen Hörraum:
    Die Hörtests habe ich mit verschieden (abstrahlenden) Lautsprechern durchgeführt, wobei die letzen und intensivsten Eindrücke alle mit dem langen Jupp enstanden sind. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass nur ein Mitteltöner aktiv war, der lange Jupp also nicht mehr ein durchgängiges D´Appo ist.

    Als erstes fällt auf dass das Klangbild eine große innere Ruhe besitzt. Es ist angenehm unhektisch und gelassen. Die Vokabel "audiophil" empfinde ich durchaus als passend.
    Mit der Zeit stellt man aber fest, dass die eigentliche Stärke die Raumwiedergabe des Klanges ist. Stimmen sind in der Mitte festgenagelt und stehen sehr stabil im Raum. Das habe ich eigentlich sonst nur bei stark bündelnden Lautsprechern erlebt, funktioniert jetzt aber auch mit breitstrahlenden Konzepten. Die typische Luftigkeit und Gelöstheit von breitstrahlenden Konzepten ist aber auch vorhanden. Das beste aus zwei Welten praktisch
    Auch die Breite und Tiefe der Bühne ist deutlich ausgeprägt und die Stafflung von Klangkörpern ist scharf umrissen. Stimmen stehen unterschiedlich weit vorne im Raum. Außermittige Percussions oder Gitarrensaiten sind fast greifbar und stehen klar abgegrenzt voneinander. Man hört sehr deutliche Unterschiede bei Aufnahmen, die tonal eigentlich sehr ähnlich sind.

    Eine interessante Beobachtung habe ich beim neuen Clueso-Album gemacht. Das Lied "Stern" ist deutlich anders abgemischt. Es wird sehr stark mit Phasendrehungen gearbeitet. Das ist mir aber erst und nur im neuen Hörraum aufgefallen. In anderen Räumen klang das Lied den anderen Album-Tracks sehr ähnlich. Der Effekt macht sich darin bemerkbar, dass die Gitarren scheinbar auch deutlich außerhalb der Hörzone geortet werden, sich das Klangbild praktisch um den Kopf herum beugt. Dabei handelt es sich natürlich um eine akustische Täuschung, die aber dank des Raumes so deutlich herausgearbeitet wird. Diesen Effekt konnte ich übrigens seitdem auch vereinzelt bei anderen Aufnahmen beobachten, unabhängig vom eingesetzten Lautsprecher.
    Ich führe den großen Gewinn bei der Raumwiedergabe auf den hohen Anteil an Direktschall und die - durch die Diffusoren bedingte - Reduktion von Spielgelschallquellen zurück.

    Wenn ich etwas vermisse, dann ist das vielleicht etwas Distanz zur Bühne. Die Wiedergabe ist schon sehr unmittelbar-plastisch und ähnelt einer akustischen Lupe. Der Hörraum kann seine Abmessungen, die geringe Breite und Höhe, sowie den relativ kurzen Hörabstand nicht verhehlen. Man hat zeitweise den Wunsch, die Lautsprecher weiter weg zu schieben. Die Wiedergabe scheint zu groß und zu imposant.
    Zum Teil geht dieses (subjektive) Gefühl aber mit Sicherheit auch auf die ausufernden Abmessungen und das Abstrahlverhalten des "langen Jupp", der immerhin fast bis zur Decke geht und vertikal sowohl im Grundton als auch im Hochton, sowie nach hinten stark bündelt.

    Durch die auch im Grundton und Bass reduzierte Nachhallzeit ist die Durchhörbarkeit in diesen Frequenzbereichen natürlich deutlich gestiegen. Bassläufe und Tonhöhen werden herausgearbeitet, Impulse schwingen schneller aus und Schlagzeugfellen kann man beim Schwingen "zugucken".
    Trotzdem ist hier noch Luft nach oben. Zeitweise dröhnt und drückt es etwas auf den Ohren, klingt es etwas unsauber. Vielleicht höre ich hier auch die Schwächen der Lautsprecher oder der quick&dirty-Abstimmung. Das wird die Zeit zeigen. Mit dem Bass des langen Jupp sind wir in verschiedenen Räumen mit verschiedenen Abstimmungen nie so recht glücklich geworden. Deswegen fällt es mir hier schwer eine klare Grenze zwischen Raum und Lautsprecher zu ziehen.

    Die von schlechten Räume gewohnte Härte, Verwaschenheit und Nervosität im Klangbild gibt es nicht. Wenn das Klangbild rauh oder unsauber wird, dann sind das die Chassis. Und man hat scheinbar auch keine Probleme damit, es den Chassis anzulasten. Die Fehler sind nämlich frequenz- und pegelabhängig. Mangelhafte Raumakustik wäre davon unabhängig und würde bei jeder Frequenz und jedem Pegel das Klangbild prägen.
    Zudem hat man oft das Verlangen die Pegelgrenzen auszutesten und kommt dann in Bereiche, wo die kleinste tonale Schwäche bei der Aufnahme oder Abstimmung auffällt und das Klangbild ins Unangenehme kippt. Hier muss ich wohl noch lernen mich selbst zu diziplinieren

    Ich bin aber noch lang nicht so weit, dass ich den Raum wirklich kenne. Im alten Wohnzimmer wusste ich nach drei, vier angespielten Liedern, ob die Abstimmung passt oder nicht, ob die Chassis funktionieren oder nicht und worin die Ursache für bestimmte Klangeffekte liegen. Das fällt mir im neuen Hörraum noch schwer...

    Gruß, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (28.12.2011 um 13:22 Uhr)

  19. #99
    LIFU
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    Hoi Christoph

    Danke für den schönen Bericht.
    Immer wieder spannend Deine Reportagen zu lesen.

    Ich bin schon gespannt, wie Du Dein neues Projekt in dem Raum beurteilst.
    Das sollte ja, aufgrund der Mechanik und TFs, noch deutlich gleichmässiger Abstrahlen als der Jupp.

    Schöne Tage

    Gustav

  20. #100
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Hallo Gusatv,

    der lange Jupp ist eigentlich schon längst beerdigt, aber es bot sich wegen der schnellen Aktivierungsmöglichkeit an, ihn nochmal zum Leben zu erwecken
    Vermissen werde ich wohl nur das horizontal breite Abstrahlen des Bändchens. Das sorgt schon für beeindruckende Luftigkeit...

    Gruß, Christoph

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