» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
» Registrierung
Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
-
...im Vergleich zu deinen filigranen Tonarm-Teilen
kommen meine Teile aber aus der Grobschmiede.
Mit einer Oberfräse kommt man solch feinen Teilen nicht bei.
Bin gespannt auf deinen ersten Hörbericht, falls du einen abgibst.
Besten Gruß.
-
Tonarm
...mich würde noch interessieren, welchen Vorteil ein "hängendes" Gegengewicht bringt.
Beruhigt das den Tonarm (der Laie eben...)?
-
Hallo Klaus,
die Idee stammt im Prinzip vom SME V-12 - also alles nur geklaut...
Durch den tiefen Schwerpunkt soll ein stabiler Nullpunkt erreicht werden.
Ziel der Geometrie des Gegengewichts (das Parallelogramm als Grundform) sind leicht unterschiedliche Werte für die Massenträgheit in vertikaler und horizontaler Richtung. Diese Eigenschaft soll es dem Arm ermöglichen Welligkeiten der Schallplatte schneller zu folgen.
Beste Grüße,
Köter
-
-
-
Erfahrener Benutzer
keine ahnung wies mit den labormäßigen parametern ausschaut - aber optisch und verarbeitungsmäßig ein sahnestück.
der bloße anblick macht freude.
und diese freude wünsch ich dir auch weiterhin.
und ich bleib neugierig.
gruß reinhard
-
-
Hallo,
vielen Dank euch beiden!
Mit dem Ergebnis bin ich ebenfalls sehr zufrieden.
Ich freue mich schon den Arm das erste mal in Betrieb zu nehmen.
Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Ich halt euch auf dem laufenden.
Grüße,
Köter
-
-
Hallo Zusammen,
Mit Freude darf ich vermelden, dass ich mein Laufwerk fertig gestellt habe. Damit der Faden hier also ein vernünftiges Ende findet hier das Ergebnis:
Die Basis des Laufwerks bildet ein 5mm Aluminium Blech. Dieses trägt den Antrieb, den Tonarm, das Netzteil sowie die Bedienelemente:
Die Zarge besteht aus mehreren Schichten Birken Multiplex, die in Kombination die Aluminium Basisplatte einfassen und so ein stabiles Sandwich bilden.
Hier das Oberteil:
Es gibt Ausschnitte für den Antrieb sowie dessen Steuerplatinen. Des Weiteren findet sich der Ausschnitt für die Tonarmbasis, inkl. Schlitz für die einfache Fixierung der Tonarmhöhe sowie Taschen für das Anschlussterminal und den Netzanschluss. Rundherum habe ich Bohrungen gesetzt in die ich Rampa-Muffen eingeschraubt habe. Diese tragen ein M5 Innengewinde.
Die Mittelschicht hat Platz für das SMPS, das Antriebslager, Tonarmanschluss sowie für den Ein- / Aus-Taster.
Im Boden der Zarge setzt sich dieses Konzept natürlich fort. Es bietet ebenfalls Platz für das SMPS, das Antriebslager sowie den Tonarmanschluss. Außerdem habe ich 5 mm tiefe Taschen für die 3 Standfüße gesetzt. Das bietet mir die Möglichkeit die Füße in der Höhe einzustellen ohne dass sich einer der Füße vom Gehäuse „absetzt“…
Ich habe geplant die unteren beiden Schichten zusätzlich zu verleimen – das dürfte die Montage zusätzlich vereinfachen.
Die Füße habe ich aus Aluminium gedreht. Diese Tragen ein Innengewinde mit Senkschraube die damit zu einer Art Stehbolzen wird. Diese kann ich nun wieder in die entsprechenden Rampa Muffen in die Zarge drehen um den Player damit in Waage zu bringen. Wenn ich die Füße ganz reindrehe, stehen noch 10 mm Alu aus der Zarge heraus. Es bleibt also alles eher dezent. Als Feder- / Dämpferelement habe ich Sylomer Pucks in die Füße eingelassen. Von denen bin ich ziemlich angetan. Ich hatte mal Probeweise meinen Subwoofer Verstärker direkt auf einen meiner Subs gestellt und diesen mit 4 Sylo Pucks entkoppelt. Das Ergebnis ist sehr beeindruckend. Während das MPX Gehäuse der Subs bei hohen Pegeln gut angeregt wird, ist das Stahlblech Gehäuse des Verstärkers nun absolut ruhig. Der Unterschied beim Handauflegen ist verblüffend…
Ein weiteres Teilstück im großen Plattenspieler Puzzle war das Anschluss Terminal. Ich habe dieses aus eloxiertem Aluminiumblech gefertigt. Es trägt XLR- und Cinchbuchsen sowie die Grounding Buchse. Daran fest verdrahtet ist das Anschlusskabel für den Tonarm – natürlich mit abgewinkeltem Stecker.
So konnte ich dann auch das erste mal eine Platte mit meiner Konstruktion hören...
Aber der Reihe nach:
Nachdem alle einzelnen Komponenten fertig gestellt waren habe ich mich daran gemacht, die Oberflächen zu behandeln und die Zarge fertig zu stellen.
Die Bodenplatte habe ich mit Dekorwachs geschwärzt. Ebenso das Teilstück der Oberseite auf dem der Tonarm befestigt ist. Ich habe das Wachs mit einem breiten Pinsel aufgetragen und nach einer Trocknungsphase (30-60 min.) habe ich die überschüssige Farbe mit einem Baumwolltuch abgewischt.
Das Aluminium Topteil habe ich mit UHU Plus Endfest auf die obere Zarge geklebt. Hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, da die beiden Klebeflächen gerne mal verrutschen, wenn man Druck mit Schraubzwingen ausübt. Parallel dazu habe ich die untere MPX Schicht mit der Mittelschicht verleimt. Durch die Bohrungen ließ sich das ganze schön zentrieren, so dass hier nichts weiter zu beachten war. Alles in allem hat das ganz gut geklappt und ich konnte das Laufwerk Probehalber in Betrieb nehmen.
Auf diesem Bild sieht man erstmalig die Tasten und Schalter. Alles fügt sich harmonisch wie ich finde. Wenn das Laufwerk eingeschaltet ist, liegen alle Aluminium Taster auf einer Ebene in der Höhe. Die Anzeige der Drehzahl über die Tasten ist ein weiteres Detail welches man nicht allzu häufig sieht.
Zu diesem Zeitpunkt kam mir auch erstmalig die Idee einer geeigneten Betriebsanzeige. Eine einfache LED auf dem Topteil wollte mir nicht gefallen. Die nächste Idee war dann eine LED welche durch die Zarge auf den Boden scheint. Quasi das Prinzip Spülmaschine. Da hatte ich dann allerdings die Befürchtung, dass mir der Spot zu unsauber wird, also dass der Kreis kein Kreis, sondern ein diffuser Lichtfleck wird… Also habe ich weiter überlegt. Als der Player dann zum erstem mal lief und ich Plattenteller & Co montierte kam mir die Idee: eine „Unterbodenbeleuchtung“ für den Teller. Durch die Motorabdeckung lässt sich das bei meinem Design relativ einfach realisieren. Genügend 3mm LEDs waren ebenso vorhanden, wie ein geeigneter Steckplatz auf der Antriebsplatine. Eine Leiterbahn Unterbrechung & eine Lötbrücke später hatte ich schon eine 12 V Versorgung auf einem Pfostenstecker auf der Oberseite des Boards. Nach ein paar Bohrungen und einer kleinen Lötübung war alles bereit für einen ersten Test:
Der Effekt ist leider etwas dezenter als ich mir vorgestellt hatte – da werde ich bei Zeiten vielleicht nochmal eine Aktualisierung durchführen mit helleren LEDs oder einem Diffusor…
Im nächsten Schritt machte ich mich an die Zarge. Ich hatte von meinem Couchtisch Selbstbau noch ein wenig Wildeiche Leimholz übrig. Ganz zufälligerweise hatten die einzelnen Brettlagen knapp über 50mm Breite, so dass ich mir die Streifen für die Zarge daraus sägen konnte. Ich habe den Rahmen auf Gehrung gearbeitet und eine Nut auf der Rückseite eingefräst. Diese Nut habe ich dann auf der großen MPX-Mittellage verleimt. Natürlich habe ich vorher noch ein paar Ausbrüche für Terminal und Netzbuchse gefräst:
Damit habe ich jetzt im Prinzip ein Dreiteiliges Laufwerk. Obenauf eine MPX Schicht mit der verklebten Aluminium Platte und den Gewindehülsen. Dann die Aluminium Basis auf der alle relevanten Komponenten Platz finden. Für eine einfache Reparatur / Modifikation kann ich diese also herausnehmen und Standalone betreiben. Dazu muss ich nur die Flachstecker von der Eurobuchse abziehen.
Zu guter Letzt kommt dann die eigentliche MPX-Eichen-Zarge als Träger der Basisplatte. Unter dem Gerät kann ich die Verbindung zwischen Tonarm und Terminal lösen, um beispielsweise den Tonarm herauszunehmen. Das Schaltnetzteil bekommt Luft zur Kühlung, ist aber im Prinzip berührgeschützt.
Natürlich lässt sich der Tonarm auch in der Höhe verstellen und arretieren indem man mit einem Inbus Schlüssel durch eine Bohrung in der Zarge die Verschraubung löst.
Um dem Laufwerk im wahrsten Sinne des Wortes meinen eigenen Stempel aufzudrücken habe ich der Front in der rechten unteren Ecke ein Brandzeichen mit meinem Logo verpasst.
Die Eiche habe ich danach mehrfach mit einem klaren Holz-Pflegeöl behandelt.
Da der Plattenspieler mit einem Quarz-PLL Direktantrieb ausgestattet ist und ich die Stroboskop LED sowieso entfernt habe, habe ich auch gleich den Plattenteller abgedreht. So sieht´s noch ein wenig edler aus wie ich finde...
Und so sieht das ganze jetzt aus:
So… das war´s erstmal. War ne lange Reise bis hierher. Ich hoffe Euch hat´s gefallen!?
Beste Grüße,
Köter
-
...braucht Vinyl
Wow wow wow... ich bin beeindruckt.
Die Genauigkeit und Ausdauer sind bewundernswert, die Ideen und Details auch. Schick ist er auch noch geworden...
Ganz ganz großartig...
Tolle Arbeit. Und am Ende die Gretchenfrage: wie kling es und bist du zufrieden ?
Viele Grüße, Thomas
Es ist genug, wenn es genug ist.
-
Ich finde das extrem geil. Sowas sieht man selten. Gerade wird ja der Garrard 301 neu aufgelegt und der soll 28.000 Euro kosten. Ich glaube das ist gleiche Liga.
================================================== ========
Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
-
"Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd" (chinesisches Sprichwort)
grüße,
martin
-
Stefan,
sehr schön, man merkt bei dir immer wieder die Liebe zum Detail!
Über das System müssen wir aber noch einmal reden.
Gruß
Thomas
-
...mich hat ja vor x-Jahren das Laufwerk von Michael Eckweiler sehr beeindruckt,
ME-Solist hieß es, "LP 12- Killer" (aber ganz locker).
Du hast dem noch "eins draufgesetzt". Chapeau, Stefan !!
-
Zum Abnehmer Acutex. Die gingen ja mal vor ein paar Jahren in Ebay für wenig Geld über die Theke. Ich habe mir einige 412 STR und 415 STR gekauft und bin auch sehr zufrieden damit.
================================================== ========
Angestellter im Berufsfeld Audio Entwicklung
-
Hallo Zusammen,
ganz herzlichen Dank Euch allen! Das bedeutet mir viel, besonders weil die Kommentare von Leuten kommen, deren Meinung ich sehr schätze! (Und deren Beiträge ich ebenfalls immer gerne verfolge, wenn auch meistens heimlich, still und leise...)
@tiefton:
Und am Ende die Gretchenfrage: wie kling es und bist du zufrieden ?
Tja, was soll ich da schon groß schreiben... Wie Thomas schon bemerkt hat ist beim Tonabnehmer sicher noch Luft nach oben. Es handelt sich um ein Audio Technica AT-71e welches beim Spenderlaufwerk (Grundig PS-4500) dabei war. Dennoch macht das Teil schon gut Musik. Ich vermisse so ein bisschen dieses ansatzlose, schwer zu beschreiben. Zum TA-Schreib ich nachher noch was.
Zum Laufwerk:
Was mir besonders gut gefällt: Der Direktantrieb mit dem schnellen Hochlauf. Kein Burnout wie bei den Hochspannungs-Technics (weitestgehend gleiche Elektronik > mehr Spannung) sondern einfach souverän. Einfach alles arbeitet absolut geräuschlos. Das solide Klick der MEC-Taster. Die Dämpfung über die Sylo Pads. (Der Bass lässt das aktuelle Lowboard vibrieren, der Player ruht in sich selbst...)
In Summe versprüht das ganze irgendwie eine gewisse Hochwertigkeit.
Es gibt kleine Verarbeitungsmängel, das letzte Prozent quasi. Aber damit kann ich vorerst leben...
@Franky:
Große Worte. Ob mein bescheidenes Laufwerk dem Vergleich standhält mag ich nicht beurteilen. Aber wenn ein alter Hase wie du sowas schreibt, macht es einen zugegebenermaßen ein bisschen stolz...
@Martin:
@Thomas:
Freut mich. Tatsächlich beschäftige ich mich gerne mit kleinen Details. Am Ende macht es eben einen Unterschied. Und das ist eben Teil meines Hobbies - da schlägt man sich schon mal die Nächte um die Ohren weil einem kein einziger Taster gefallen will...
@Klaus:
Leider durfte ich deine Gerätschaften ja bisher nur am Bildschirm bewundern. Aber das nächste FF o.ä. kommt bestimmt - vielleicht kann ich´s auch mal einrichten. Dann quatschen wir mal über dieses und andere Projekte...
Zum Tonabnehmer:
Im Wohnzimmer läuft ein Hitachi PS-38 mit einem Acutex 412 STR... Das klingt schon Top fürs eingesetzte Geld.
Ob das Acutex auf dem 12"er passt? Es ist mit 4 gr. extrem leicht und hat eine relativ hohe Compliance (36 x 10-6 cm./dyne at 100 Hz)
Vielleicht sollte ich das einfach mal ausprobieren. Im Prinzip war es eines der Hauptziele während der Tonarmkonstruktion: dynamische Masse ausreichend niedrig, das auch nachgiebige MM-Tonabnehmer montiert werden können.
Aber im Prinzip bin ich auf der Suche nach genau einem solchen Tonabnehmer abseits des Mainstreams & bezahlbar. Ich denke, ich habe sogar schon gefunden was ich Suche...
Vielleicht hast du aber noch einen Tip, Thomas?
Schönen Abend Euch allen!
Köter
-
Zitat von Köter
@Thomas:
.......da schlägt man sich schon mal die Nächte um die Ohren weil einem kein einziger Taster gefallen will...
Ja, Taster sind ein großes Problem.
Meine Lösung fürs letzte Frickelfest (Thorens 126 Nachbau) war dies:
3D-Druck, Leiterplatte und ist ein Sensor, kein Taster!
Habe leider nicht die Möglichkeiten der Metallbearbeitung wie du.
Zitat von Köter
Zum Tonabnehmer:
Aber im Prinzip bin ich auf der Suche nach genau einem solchen Tonabnehmer abseits des Mainstreams & bezahlbar. Ich denke, ich habe sogar schon gefunden was ich Suche...
Vielleicht hast du aber noch einen Tip, Thomas?
Hätte ich (mehrere), dann wird dein Thread aber einen anderen Lauf bekommen.
Die Frage ist was hörst du, wie hörst du und wie viel Kohle willste investieren.
Gruß
Thomas
-
Hallo Köter,
ich bin wirklich fasziniert, wie Du hartnäckig dieses Projekt trotz aller Wiedrigkeiten und Rückschlägen durchgezogen hast; ich bin echt beeindruckt!
Super super super
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Liebe Grüße Willi
-
Hey Thomas,
auch ne schöne Lösung mit den Sensor Tasten. Gibt´s deinen Nachbau irgendwo im Web zu bewundern?
Bezüglich TA - ich mach gleich mal einen neuen Thread auf. Die Phono-Foren sind hier sowieso viel zu wenig aktiv...
Danke Willi!
Grüße,
Köter
Forumregeln
- Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
- Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
- Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
- Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
-
Foren-Regeln
|