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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
    Alter Hörer
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    Hallo,

    also soviel verdrehte Info.... unglaublich...

    Da wird auf eine Webseite mit einem Projekt verwiesen das zwar von einer meiner Boxen inspiriert wurde - und die ich auch gut finde - aber sinnvoller wäre es gewesen direkt auf die Webseite mit meiner Anlage zu verweisen... unglaublich

    Das ich eine "sich perfekt" messende Anlage habe... nein - definitiv nicht und das waren diesem Textzusammenhang auch plakativ gemeint... unglaublich

    Und dann soll ich die behauptet haben daß die "banale Transformation der Sprungantwort in den Frequenzbereich als nicht der Wirklichkeit entprechend darstellt"... unglaublich.
    Umgekehrt ist mein Tenor... das die (übliche) Darstellung im Frequenzbereich für viele Betrachtungen im HiFi-Bereich zu ungenau ist und die physikalische Darstellung des Pegel-Zeitbereichs in vielen Fällen aussagekräftiger ist...

    Aber hier dreht sich jeder die Texte so wie er sie will... unglaublich...

    Grüsse Joachim

  2. #82
    gesperrt
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    Jägermeister Capital
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    Zitat Zitat von Diskus_GL Beitrag anzeigen
    ....... unglaublich.
    Umgekehrt ist mein Tenor... das die (übliche) Darstellung im Frequenzbereich für viele Betrachtungen im HiFi-Bereich zu ungenau ist und die physikalische Darstellung des Pegel-Zeitbereichs in vielen Fällen aussagekräftiger ist... ....
    Dann mal ran und zeig' mal!

  3. #83
    Eigener Benutzer
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    Interessantes Thema. Das alle paar Jahre oder Monate immer wieder durchgekaut wird. Und für ordentlich Reibung zwischen den Fronten sorgt

    Wie der Vorredner sagte, wir betrachten immer nur Fragmente.
    Das sorgt wohl für unvollständige Bewertungen.

    Ich denke so lange wir alle nicht die Omnipolare Punktquelle benutzen gibt es viel Arbeit und Kompromisse. So viel dass man zum Aufgeben neigt und sich entweder auf beschrenkten Horizont oder Ignoranz einigt.

    Hat mal jemand versucht die LS an den Hauptreflektionspunkten zu messen?
    Also die Punkte Mitte Seitenwand zB wo man den Spiegel hinstellt um den Reflexpunkt zu identifizieren und dann Schaum hinklebt...
    An den Punkt(e) (sind ja einige im Raum) mal das Mikro mit Kapsel an die Wand gedrückt. Dann alle wichtigen Punkte (3-6) pro Seite mit Achs-Nah und Achs-Hörplatz in einen großen Topf, umrühren, und Mittelwert korrigiert?

    gruß
    Josh

  4. #84
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    Wer bezieht bei der Interpretation einer IFT konformen Messung das höchst individuelle Hörorgan mit ein?

    Um Vergleichbarkeit zu gewährleisten müsste eine Messung an den Synapsen im Gehirnstamm erfolgen, und da würde man sich vermutlich wundern...

    Das Ohr ist das letzte Filter (ist es das wirklich???) und das erklärt für mich auch zumindest in Teilen warum der gleiche Speaker unterschiedlich bewertet wird.

    Die Hörkurve ist bei jedem Menschen anders. Ich kann mir sehr lebhaft vorstellen, daß eine Hörschwäche im Bereich von 2 Khz über 2 Oktaven so mal ganz andere Interpretationen hervor ruft.

    Und das nicht obwohl sich der Speaker top misst, sondern eben eben weil er sich top misst.

    Ich selbst messe auch @home, vertraue da aber in letzter Instanz immer nur meinem persönlichen Höreindruck und passe im Zweifel auch mal nicht massenkonform den einen oder anderen Parameter "zu meinen Gunsten" an.

    Wieviele Hersteller verweisen auf besondere Eigenschaften, welches Ihr Produkt durch technische Raffinesse allen anderen "überlegen" macht. Zeitrichtigkeit sei hier mal exemplarisch genannt.

    Nur merkwürdig, das vielen das gar nicht auffällt oder die Wiedergabe dennoch nicht gefällt und andere nichts anderes mehr haben wollen.

    Ich bin fest überzeugt, es gibt schon noch mehr Parameter im Audiobereich gibt, die nicht mit einem Bruel & Kjaer zu erfassen sind.

  5. #85
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    Ja, aber wenn mich nicht alles täuscht lautet der Threadtitel

    "Korrelation Messung/Klang oder klingen messtechnisch neutrale Lautsprecher langweilig!

    Darauf ist meine Antwort bezogen.

  6. #86
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von nical
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    das ist ja die crux - genau deshalb scheint es mir wesentlich, bei massenprodukten oder bausätzen eine halbwegs gerade linie zu fahren - nach bestem wissen und gewissen.
    wie soll man sonst ein produkt auf den markt bringen, das die chance hat, allgemein akzeptiert zu werden?
    firmen wie jbl, jetzt halt HK, kef u.v.a. setzen ja nicht umsonst auf umfangreiche messungen und entwickeln weiter.
    ich halts auch durchaus für möglich, dass wir noch nicht alle parameter kennen - aber, um die autoanalogie wieder zu bemühen - es gibt auch autos, die vor einem halben jahrhundert gebaut wurden und die im wesentlichen nicht viel falsch machen.
    und an den synapsen zu messen bringt auch nur teilweise was, denn einen großteil macht die informationsverarbeitung aus.
    außerdem - wenn ich mir die ergebnisse und meinungen der forumscontests ansehe und deren kommentare, scheint es ja auch bez. der mit rel. einfachen mitteln entwickelten LS konsens zu geben.
    gruß reinhard

  7. #87
    Gast

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    Ob du es glaubst oder nicht - Dein Gehirn (bzw Synapse, wie du es so schon ausdrückst) korrigiert das fehlende Hörvermögen bis zu einem gewissen Bereich sehr gut. Aber die Dikussion an sich ist die falsche. Denn was auf dem Tonträger eingespielt ist, sollte auch so wiedergegeben werden, denn auch wenn du nicht korrigierbare Hörstörungen hast, so bist du auch in der realen Welt davon betroffen und du kennst es nicht anders. Ansonsten wird die Differenz zwischen Real und Tonkonserve für dich immer grösser... Und wenn du schon da ansetzt, dann solltest du auf keinen Fall den Lautsprecher als korrigierendes Element verwenden... Am eh schon schwächsten Glied der Kette korrigierend einzugreifen ist der falsche Weg. Dann besser einen Lautsprecher so bauen, dass er möglichst viel richtig macht und die Korrekturen an dein Ohr per DSP... So bleibt wenigstens der Lautsprecher in seinem optimalen Arbeitsbereich (so fern er es denn überhaupt ist).
    Ich bleibe bei der Aussage: Ein gut entwickelter Lautsprecher wird niemals schlecht klingen, vor allem nicht über den gesamten Bereich der Musik. Mag sein, das es für viele langweilig klingt, da er möglichst genau an der Wahrheit der Tonkonserver arbeitet, aber für mich klingt es richtig.
    Und wenn eine schlechte Aufnahme, dadurch schlecht klingt, dann hat das vielleicht auch seinen Grund. Ich kann da nur Rick Rubin anführen, der bei allen seiner produzierten Bands (u.a. Red Hot Chili Peppers, Johnny Cash, Danzig, Public Enemy, Gossip, Adele uvm. ) immer einen bestimmten Sound verpasst und der richtet sich nach dem was die Band mit ihrem Sound erreichen will. Gerade bei der Red Hot Chili Produktion haben sich viele über die arg dünne Produktion aufgeregt und Rick Rubin sagte dazu: Wenn ihr wissen wollt, wie das Album wirklich klingt, dann hört es laut - hört es sehr sehr laut, so wie es die Band wollte. Und tatsächlich - höre es laut und es funktioniert! Bands, Produzenten und Tontechniker denken sich etwas dabei, wie sie ihre Sachen abliefern - wer bin ich denn, dass ich dagegen was unternehme. Und vor allem wie kann ich meinen irgendwas mit ein paar Reglern hinzubiegen, was vielleicht gar nicht auf der Tonkonserve ist?! Das ist ja wie ein Buch zu nehmen und dann Seiten wahllos rauszureissen, weil mir die Absätze nicht gefällt... Oder noch schlimmer, sie umzuschreiben... Bevor ich mit sowas anfange, dann schreibe ich lieber selber Bücher.

  8. #88
    Eigener Benutzer
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    Das ergibt für mich keinen Sinn.

    Hat Person X generell eine sensiblere Wahrnehmung von 3kHz als Person Y, so wird dies sowohl im Alltag, im Unplugged Konzert, wie auch zuhause Hifi gleich sein. Die Person wird damit geboren und erachtet dieses Empfinden als normal. Sie ist sich nicht einmal bewusst dass dies anders als bei Person Y ist.

    Insofern können wir alle so unterschiedlich hören wie wir wollen. Kommt aus dem Lautsprecher das gleiche wie Live oder Aufnahme, hören wir alle das gleiche.

    So mal mein Verständnis

  9. #89
    Erfahrener Benutzer
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    Blinzeln

    Zitat Zitat von ;203392
    Ob du es glaubst oder nicht - Dein Gehirn (bzw Synapse, wie du es so schon ausdrückst) korrigiert das fehlende Hörvermögen bis zu einem gewissen Bereich sehr gut.
    Möchte ich ernsthaft bezweifeln, oder anders ausgedrückt, was bedeutet "bis zu einem gewissen Bereich sehr gut".

    Das alleine ist ja schon wieder individuell interpretierbar.

    Und das ist eben das Dilemma von dem ich spreche. Jeder gewichtet anders weil jeder anders wahr nimmt.

    Ein Fass ohne Boden, das aber unser Hobby so interessant und vielseitig (und streitbar) macht.

  10. #90
    Gast

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    Josh hat das noch mal ganz gut zusammengefasst, was ich damit meinte. Du weisst noch nicht mal das du anders hörst, bzw du hast dich daran "gewöhnt".
    Also wenn du in der Natur ein Cello hörst, dann nimmst du es mit deinem "Hörfehler" auf eine bestimmte Art und Weise wahr. Wenn du das jetzt zu Hause nachempfinden willst - und für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Aufnahme wirklich perfekt dem Realen entspricht - dann sollte der Lautsprecher genau das Wiedergeben, was da auf der Tonkonserve ist (was auch sehr unwahrscheinlich ist ). Wenn du das aber anpasst, wird die Differenz zwischen dem was du Live hören kannst und der Tonkonserve nur noch grösser...
    Ich bin leidenschaftlicher Konzertgänger und das seit 30 Jahren. Aber ich weiss, dass ich dieses Gefühl niemals auf meiner Anlage erleben kann. Die Vorraussetzungen sind einfach zu unterschiedlich. Ich höre vom Kammer-Pop (Tindersticks) über harten Gitarrensound bis zu Elektro alles (start verallgemeinert). Und selbst bei Elektromusik wird das Sounderlebnis zu Hause niemals das gleiche wie bei einem Konzert des gleichen Künstlers sein, obwohl doch da die Umständen nach das doch annähernd das Gleiche sein müsste... Und gesoundete Boxen, die vielleicht bei einer Musikrichtung grossartig klingen, versagen bei einer anderen komplett.
    Das typische B&W-Sounding zum Beispiel klingt bei Akkustik und Klassik sehr fein und unaufdringlich. Höre über dieses Sounding mal Rage against the Machine (bitte die LP-Version und nicht die LoudnessWar-Version (komplett anderes Mastering) auf CD oder MP3/AAC/FLAC) und dir fehlt jeglicher Wumms - der ganze Sound klingt müde und matt.

  11. #91
    Vorsicht schräger Humor
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    Zitat Zitat von Diskus_GL Beitrag anzeigen
    Wie schon mal geschrieben - "Klang" und "klingen langweilig" hat definitv mit dem zu tun was der Mensch wahrnimmt (im weitesten Sinne) und hört nicht am Trommelfell oder an den Nervenzellen der Basilarmembrane auf - das was wir "hören" fängt da erst an!

    Die Kenntnis dessen was hinter der Basilarmembrane so alles abläuft schafft ja erst das Verständnis für die Fragestellung der Überschrift... und liefert hier Ansätze für Antworten und Lösungen.

    Wie ohrenfällig immer wieder zu erleben - die Analyse des gemessenen Schalls ist ohne Kenntnis wie das Gehör/Gehirn diesen "analsysiert" eigentlich sinnlos - wenn es um das geht was wir vom Schall "hören"...

    Grüsse Joachim
    Moin,
    und gerade was der Mensch mit dieser Information, deren Aufnahme und Verarbeitung anfängt, hat sehr viel mit seinem Hörenerlernen und damit mit der Kultur zu tun, wie man das akustische Signal analysiert, filtert uns auswertet. Wir Mitteleuropäer konzentrieren und eher auf die Melodie, der Takt ist nur tragendes Beiwerk, für andere Kulturen ist der Rythmus viel wichtiger, und daher auf vielfältiger, während die Melodie eher in den Hintergrund tritt. Unsere Gesangslage ist geprägt von Tenor und Sopran, sardischer oder mongolischer Obertongesang führt zu einer ganz anderen Verknüpfungen der Tonverarbeitung im Kopf.
    Das führte früher auch zu anderen Lautsprecherabstimmungen, ich meine jetzt nicht die Messwerte, japanische Lautsprecher maßen sich nach den damaligen Möglichkeiten perfekt, machten uns Mitteleuropäer z.B. mit "harter" Hochtonabstimmung eher nervös, die Musik klang in unseren Ohren dünn, langweilig, Japaner empfanden unseren Taunussound wahrscheinlich genau so unangenehem. Durch Weltmusik und Welthandel sind diese speziellen Abstimmungen inzwischen eher Vergangenheit.
    Was man als Kind ohne musikalische Früherziehung heute nicht lernt, muss oder darf man sich später als Erwachsener hart erkämpfen. Hier wurde schon oft beschrieben, dass viele Musiker Musik ganz anders wahrnehmen, klar, sie sind nicht auf flirrende Öbertöne fixiert oder satte Bässe, sie hören eher Richtung Takt, Einsätze, Stimmung der Instrumente.
    Die Musik in der Pubertät ist oft sehr wild, die Synapsen werden halt neu verknüpft.

    Als Vielvater gelingt es mir noch Jahrzehnte später immer noch, im Supermarkt ein nöhlendes Kleinkind zwar zu hören aber durch Filter nicht wahrzunehmen.

    Gruß Kalle

  12. #92
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    Hallo,
    Zitat Zitat von josh_cpct Beitrag anzeigen
    Das ergibt für mich keinen Sinn.

    Hat Person X generell eine sensiblere Wahrnehmung von 3kHz als Person Y, so wird dies sowohl im Alltag, im Unplugged Konzert, wie auch zuhause Hifi gleich sein. Die Person wird damit geboren und erachtet dieses Empfinden als normal. Sie ist sich nicht einmal bewusst dass dies anders als bei Person Y ist.

    Insofern können wir alle so unterschiedlich hören wie wir wollen. Kommt aus dem Lautsprecher das gleiche wie Live oder Aufnahme, hören wir alle das gleiche.

    So mal mein Verständnis
    Volle Zustimmung, das ist auch mein Verständnis...

    Gruß
    Peter Krips

  13. #93
    Chef Benutzer
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    Hallo Joachim,
    Zitat Zitat von Diskus_GL Beitrag anzeigen
    Es gibt jede Menge Wissenschaftler, die sich mit Hörwahrnehmung beschäftigen und deren Ergebnisse sind ja auch in der Hifi-
    Branche durchaus bekannt (u. a. der CHORD Entwickler oder auch Linkwitz beschäftigen sich z. B. mit ASA und beziehen dies in ihren Entwicklungen ein).

    Meine Beiträge in diesem Thema beziehen sich auch auf die Überschrift - da kann man sich nicht nur auf Messungen beschränken...das wäre Unsinn.

    Wie schon mal geschrieben - "Klang" und "klingen langweilig" hat definitv mit dem zu tun was der Mensch wahrnimmt (im weitesten Sinne) und hört nicht am Trommelfell oder an den Nervenzellen der Basilarmembrane auf - das was wir "hören" fängt da erst an!

    Die Kenntnis dessen was hinter der Basilarmembrane so alles abläuft schafft ja erst das Verständnis für die Fragestellung der Überschrift... und liefert hier Ansätze für Antworten und Lösungen.

    Wie ohrenfällig immer wieder zu erleben - die Analyse des gemessenen Schalls ist ohne Kenntnis wie das Gehör/Gehirn diesen "analsysiert" eigentlich sinnlos - wenn es um das geht was wir vom Schall "hören"...

    Grüsse Joachim
    es wird durch auch durch weitere Wiederholungen nicht richtiger.

    Lars hat es im Beitrag #104 doch gut erklärt.....

    Es ist ja unstreitig, dass vermutlich jeder Mensch ein anderes Hörempfinden hat, weil sehr viel davon in dem "Rechner" zwischen den Ohren stattfindet, was man ja ohnehin kaum überprüfen kann.

    Nun ist es aber so, siehe Post #104, dass das individuelle Hörempfinden gleich funktioniert, egal, ob das akustische Signal vor dem Trommelfell vom Originalereignis oder vom Lautsprecher stammt.

    Unter den von Lars in #104 postulierten Idealbedingungen kann ein identisches akustisches Signal vor dem Trommelfell aber nur erzeugt werden, wenn der Lautsprecher die fiktive Ideale Aufnahme unverfälscht wiedergibt. Dann sind wir aber wieder bei der Neutralität und die kann man in der Tat beim Lautsprecher nachmessen. Dass das etwas aufwendiger ist, sollte sich ja herumgesprochen haben.

    Auch bei den Fällen, bei denen die Aufnahme nicht ideal dem Originalereignis entspricht (das dürften wohl so gut wie bei allen sein, bei Musik mit elektrisch verstärkten Instrumenten ohnehin 100 %) kann man nur dahinter kommen, was die Künstler in Zusammenarbeit mit dem Toni beabsichtigt haben, indem wir den Tonträgerinhalt (der dann ja das Original ist) möglichst neutral wiedergeben.
    Und schon sind wir wieder bei der Messtechnik......

    Lars hat es in #104 auch geschrieben:
    Es gibt Lautsprecher, die bei bestimmten Genres ganz gut passen, bei anderen aber versagen.
    Das sind für mich aber schlechte Lautsprecher, denn ein guter Lautsprecher sollte kein Genre bevorzugen, sondern immer neutral agieren.
    Letzlich wird es aber auch bei guten Lautsprechern erst dann wirklich gut, wenn auch die Raumakustik und die Aufstellung berücksichtigt werden.
    Wenn man beispielsweise Lautsprecher asymetrisch aufstellt (unterschiedliche Abstände zu seitlichen reflektierenden Wänden, mit zu geringem Abstand oder gar die Box noch in eine Ecke schiebt oder einen zu großen Hörabstand hat etc., etc.),
    dann spielt auch "die beste Box vons Welt" weit unter ihren Möglichkeiten und saubere Stereo-Bühne und "Durchhörbarkeit" und was da noch an Attributen genannt wurde, kann man dann schlicht vergessen.

    Solche völlig krank aufgestellten Anlagen sieht man leider nicht selten. Seltsamerweise sind das dann oft die Leute, die Verstärker-, Weichenbauteile- und Kabelklang hören und dann "tunen", was das Budget hergibt.


    Gruß
    Peter Krips

  14. #94
    Vorsicht schräger Humor
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    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    H
    Es gibt Lautsprecher, die bei bestimmten Genres ganz gut passen, bei anderen aber versagen.
    Das sind für mich aber schlechte Lautsprecher, denn ein guter Lautsprecher sollte kein Genre bevorzugen, sondern immer neutral agieren.
    Moin,
    das würde ich so nicht sagen, siehe Lars Ausführungen.
    Lautsprecher, die in normalen Hörsituationen sehr gut funktionieren, schmeißen leider bei authentisch lauten Gitarrenriffs oft rein mechanisch das Handtuch.
    Wenn man einen dichten Hörraum hat oder im gehörigen Abstand vom Nachbarn wohnt, sind Zweitlautsprecher, die jenseits von 100 db noch satten Headroom bieten ganz nett.
    Gruß Kalle

  15. #95
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    Hallo Peter,

    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    es wird durch auch durch weitere Wiederholungen nicht richtiger.
    naja, nur weil Du es so sagt wird es ja nicht falsch.... und Deine Ansicht automatisch richtig...

    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    Lars hat es im Beitrag #104 doch gut erklärt.....
    Ja, gut erklärt ist es, aber auch ein anderes Thema - es betrifft eher Hörgewohnheit und Sounding.
    Das hat nichts damit zu tun, das für eine Betrachtung der Höreindrücke - also dem "Klang" - z. B. einer Box, Messungen eine bessere Aussagekraft haben, wenn ich sie unter dem Gesichtspunkt der Hörprozesse betrachte.

    Also die "Korrelation Messung/Klang" - das Thema hier - beinhaltet die Beschäftigung mit den Höreindrücken mit denen der Mensch "Klang" (mal als Oberbegriff gesehen) definiert.

    Zitat Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    Unter den von Lars in #104 postulierten Idealbedingungen kann ein identisches akustisches Signal vor dem Trommelfell aber nur erzeugt werden, wenn der Lautsprecher die fiktive Ideale Aufnahme unverfälscht wiedergibt.
    Genau das ist ja (leider) so nicht der Fall.
    Hier mal ein Bild, das zeigt, daß selbst bei einer idealen Aufnahme und selbst bei Wiedergabe über eine ideale Anlage und ohne Reflexionen am Trommelfell nicht das Signal der Aufnahme ankommt...geschweige denn das der aufgenommenen Instrumente!

    [IMG][/IMG]

    Daß das Gehör hier trotzdem in der Lage ist zu erkennen, das es zwei Instrumente sind, welche es sind, wo sie zueinander im Raum sind, was sie spielen u. v. m. liegt an den Hörprozessen die hinter der Basilarmembran stattfinden.
    Das alles sind Höreindrücke (Transparenz, Lokalisationsschärfe, Dynamik, Klang des jeweiligen Instrumentes etc....) anhand derer wir eine Box z. B. als "langweilig klingend" oder als "nicht langweilig klingend" empfinden...
    Die Kenntnis, das dem so ist und nach welchen Prinzipien diese Höreindrücke funktionieren hilft auch bei der Bewertung von Messwerten bez. der Frage ob ich eine Box z. B. als "langweilig klingend" oder als "nicht langweilig klingend" empfinde.... meine Meinung und Erfahrung...

    Grüsse Joachim

  16. #96
    sonicfury
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    >>und gerade was der Mensch mit dieser Information, deren Aufnahme und Verarbeitung anfängt, hat sehr viel mit seinem Hörenerlernen und damit mit der Kultur zu tun, wie man das akustische Signal analysiert, filtert uns auswertet....


    Also jeder hört anders. Hörerfahrung, kultureller Hintergrund, gesellschaftlicher Hintergrund, soziales Umfeld, alles hat einen Einfluss.

    Na da wird mir ja gleich klar warum ihr meine Lautsprecher nicht mögt. Ihr habt einfach nicht genug IQ um mit meiner aufwendigen Tonverarbeitung mitzuhalten !!!!!!!!!!!!

    Ok Spassmodus aus:

    Bitte 1200 Seiten zurückblättern, wie ich bereits eingangs sagte: Die Perzeption / Interpretation usw. ist höchst individuell uswusw. , keine Frage. Aber im Rahmen der systemimmanenten Limitationen der Stereophonie gibt es bekannte Parameter, die auch meßbar sind und die eine Annäherung an optimale Stereophonie erlauben. bzw. diese hinreichend definieren und erklären.

    Euer ganzes astrale Geschwurbel glaube ich euch ja als subjektive Hörerfahrung, aber mit der technischen Seite der Stereophonie hat das nix zutuen.

    So byebye ich bin weg.

  17. #97
    Alter Hörer
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    Zitat Zitat von sonicfury Beitrag anzeigen
    Euer ganzes astrale Geschwurbel glaube ich euch ja als subjektive Hörerfahrung, aber mit der technischen Seite der Stereophonie hat das nix zutuen.
    ...allein um die technische Seite gehts hier doch gar nicht... und um die optimale Stereophonie auch nicht...

    Hier gehts um Klang und dessen Korrelation zu Messungen.... und vor Allem um "langweilig klingende" LS... zumindest laut Überschrift und Eingangsbeitrag...

    Woran definiert ihr eigentlich "langweilig klingende" Boxen? Darüber wurde hier ja auch noch gar nichts geschrieben... Anhand welcher Höreindrücke in welcher Qualität macht ihr das aus?

    Grüsse Joachim

    PS: Bei manchen Optimierungsstufen meiner Anlage "klang" diese auch "langweilig" - im Vergleich zu anderen Optimierungsstufen (was im Übrigen nicht nur ich so empfand sondern auch die Hörer unserer Selbstbaugruppe). Der Weg wieder zu "nicht langweilig klingend" führte nicht nur über Messungen... Ich kenne auch genügend Boxen, die noch weniger nach "nicht langweilig" klingen als meine... und auch hier kann ich nur mit deren Messwerte nicht erkennen woran das liegt.....

  18. #98
    Franky
    Gast

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    Und vor Allem - wenn ich bei meinen Boxen den Klang des deutlicher metallisch klingenden Beckens haben will... was muss ich machen???
    Einen guten alten Fostex T-925 oder T-825 verwenden. Ich kenne keine anderen Hochtöner die Becken, Besen auf Becken usw. so realistisch wiedergeben können.

  19. #99
    Alter Hörer
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    Zitat Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Einen guten alten Fostex T-925 oder T-825 verwenden. Ich kenne keine anderen Hochtöner die Becken, Besen auf Becken usw. so realistisch wiedergeben können.
    Das ist ja schon mal was... (wobei ich bezweifle, das sich dies bei den zwei Fostex anhand von Messwerten definieren lässt).

    Das war kein Zischeln - das mag ich als Manger-Hörer gar nicht - und Klirr der Box auch nicht. Allerdings war es ein Horn (ab 800Hz und ohne FW) während die andere eine "normale" Zweiwege-D-Appolito Box mit HT-Kalotte in Waveguide war.

    Der Klang der Becken war ja auch nicht der einzige Unterschied.... aber das würde zweit führen...

    Grüsse Joachim

  20. #100
    Gast

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    Zitat Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Moin,
    das würde ich so nicht sagen, siehe Lars Ausführungen.
    Lautsprecher, die in normalen Hörsituationen sehr gut funktionieren, schmeißen leider bei authentisch lauten Gitarrenriffs oft rein mechanisch das Handtuch.
    Wenn man einen dichten Hörraum hat oder im gehörigen Abstand vom Nachbarn wohnt, sind Zweitlautsprecher, die jenseits von 100 db noch satten Headroom bieten ganz nett.
    Gruß Kalle
    Sorry Kalle, aber du hast Null von dem verstanden, was ich gesagt habe und Lautstärke spielt bei dem ganzen auch nicht wirklich eine Rolle... Ganz davon ab, kannst du ja nur elektrische Gitarren meinen und die werde so oder so oder so immer verstärkt. Für eine vernünftige Gitarre brauchst du auch keine grossen Lautsprecher, denn besonders tief spielen die nicht Das könnte, wenn überhaupt erst beim Bass oder beim Schlagzeug eine Rolle spielen...
    Aber weniger Lautstärke noch Grösse spielen dabei eine Rolle.
    Was du zitieren wolltest - manche Aufnahmen sind so ausgelegt, dass es laut sein soll - laut ist dabei Definitionssache... Aber wie gesagt, dass war überhaupt nicht der Kern der Aussage.

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