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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Zitat von ton-feile
....DSPs wegen ihrer Flüchtigkeit nicht zu mögen.
Aber so ist es nunmal.
Du kannst ja anstatt das ganze in passive Hardware zu "stanzen" das ganze auch in aktive Hardware verwursteln.
Aktive Tief/Hochpässe, Sallen und Key Filter, Sperr/Saugkreise mittels Op-Amp etc... Das geht mit den ganzen Onlinetools auch ganz schnell (http://www.analog.com/designtools/en...rwizard/#/type)
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Chef Benutzer
Und wenn man das eh öfters macht gibt es immernoch LTSPICE. Wenn man da halbwegs drin ist ist das ne sachen von Minuten mit den Datenblättern.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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Gute Frage, Franky! Es weiß es durch die Impedanz, mit der es mehr oder weniger kurzgeschlossen ist.
Ich habe einen Bassverstärker mit 4x12-Zoll-Box gesehen, bei dem vor der Box ein Serienwiderstand mit 8,2 Ohm eingefügt war. Wieso hat das jemand gemacht? Verbraucht doch nach Fostis und Slaughthammers Ansicht nur Leistung und verringert die Dämpfung. Die Treiber waren kräftige Musikerchassis und hatten eine Resonanzfrequenz oberhalb des Kontra-Es, das bei den meisten Bassgitarren der tiefste Ton ist, und eine niedrige Resonanzgüte. Kurzum, ohne Vorwiderstand war das Kontra-E zu leise. Soweit noch einfach nachzuvollziehen, gelle? Jetzt würden sie sagen, ja dann entzerrt man das eben aktiv. Und ich würde antworten, besser nicht, weil die Box ohne Vorwiderstand beim Kontra-E massiv klirrt.
Die Treiber hatten nicht viel Schwingspulenüberhang, doch das Kontra-E erfordert schon einigen Hub. Ohne Vorwiderstand beherrschte dieses elektro-magnetisch-mechanische Antriebsproblem das Kontra-E. Der Vorwiderstand schwächte den Antrieb, wodurch die anderen Wesenszüge des Treibers, nämlich seine Masse und Federkraft, stärker in den Vordergrund traten. Ergebnis: Weniger Klirr.
Ein schmaler Bandpaß kann nicht viel klirren, weil er ja nur eine Frequenz wiedergeben kann. Eine philosophische Weisheit lautet, je breitbandiger ein System, desto leiser und klirrender. Revox haben vor zwanzig Jahren Aktivboxen mit negativem Ausgangswiderstand gebaut, was klanglich kontraproduktiv gewesen sein muß. Aber Dämpfung ist ein schickes Schlagwort, und ein Testbericht in einer Tonstudiozeitschrift fiel positiv aus -- Applaus klänge so realistisch.
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Registrierter User
Hi,
Zitat von 3eepoint
Und wenn man das eh öfters macht gibt es immernoch LTSPICE. Wenn man da halbwegs drin ist ist das ne sachen von Minuten mit den Datenblättern.
Damit habe ich den Linkwitz Poleshifter für meine K&H O92 Hauptabhöre nachsimuliert.
Aber hey, ich sage ja gar nicht, dass aktive analoge Lautsprecher schlechter sind, als passiv analoge und umgekehrt.
Pegel aufholen geht passiv z.B. nur mit entsprechenden Impedanzopfern im Übernahmebereich der Filter...
Aber ich mag sie nunmal trotzdem lieber.
Das ist ein emotionales Ding und von daher auch nicht diskutabel.
Gruß
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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Vollaktiv per DSP
Ich kenne den "Trick" mit dem Vorwiderstand durchaus, letztendlich baust du damit aber eine Dröhnkiste, weil das Ausschwingen dadruch deutlich langsamer wird, gerade bei der Resonanzfrequenz des Chassis. Was ist jetzt schlimmer, Klirr im Bass oder Dröhnen im Bass?
Mir ist im übrigen auch immer noch nicht klar, wie der Widerstand da den Klirr gegenüber einer Aktiven entzerrung verringern soll. Wenn der Treiber auf gleichen Frequenzgang aktiv entzerrt wird, macht er den gleichen Membranhub, also sollte er auch den gleichen Klirrfaktor produzieren? Aktiv tendenziell sogar noch etwas weniger, wegen des höheren Dämpfungsfaktors.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Chef Benutzer
Ein Vorwiderstand schwächt den Antrieb nicht, der ist noch genau so stark wie vorher, es kommt nur 1. weniger an bei gleicher Spannung und 2. wird die Dämpfung verringert, da durch den vorwiderstand die Gegeninduktion nicht mehr so stark kurzgeschlossen wird, ergo sie bremst nicht mehr so stark und das Chassis macht mehr Hub auf der Reso.
Und Philosophische Weisheiten haben mit der technischen realität wenig zu tun, klar kann ein System das kaum Bandbreite hat auf den Frequenzen die systembedingt nicht da sind nicht klirren, das bedeutet aber nicht das ein Breitbandsystem bandbreitenbedingt mehr klirrt.
Und warum soll ein "schwacher" Antrieb weniger klirren ? Masse und Federkraft haben damit nichts zu tun.
Und Negativer Ausgangswiderstand, auch Stromgesteuert genannt, ist in bezug auf das Chassis ein ganz anderes Thema.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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einfach mal abschalten...
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Chef Benutzer
Zitat von Olaf_HH
Wenn ich in die Gehäuse Simulation den Vorwiderstand des Chassis erhöhe, dann steigt das Benötigte Volumen an.
Sollte solch ein Chassis aber dann in ein zu kleines Volumen gebaut werden, dann gibt es bei einer Bestimmten Frequenz eine Überhöhung, richtig ?
Ich kann somit über den R ein gewisses equalizing machen?
Jup, das funktioniert auch als Reihen/parallelwiderstand in passiven Weichen.
Einfach ein Poti als einstellbaren Widerstand dazu schalten und schon kann man über die Güten das Verhalten ändern und im gewissen Rahmen auf den Raum z.B anpassen.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/
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Grasso, wenn du einem Ferrari ein paar Off-Road Reifen aufziehst und ihn damit geländefähig machst ist das schön für dich. Die ganzen Nachteile verhindern aber dass daraus eine größere Weisheit wird.
Zitat von Grasso
Der Vorwiderstand schwächte den Antrieb, wodurch die anderen Wesenszüge des Treibers, nämlich seine Masse und Federkraft, stärker in den Vordergrund traten. Ergebnis: Weniger Klirr.
Das ist nicht korrekt, wurde aber bereits notiert.
Interessant finde ich aber deine Beurteilung wie du Antrieb und Membran+Aufhängung trennst.
Für dich ist scheinbar NUR der Antrieb fehlerbehaftet und Membran+Aufhängung sind perfekt ?!
So ein elektrisch gedämpftes Chassis macht was es will. Alle Partialschwingungen/Resonanzen kommen durch und schwingen sich schööööön aus.
Einen ordentlichen Antrieb mit großem Magnetsystem (Magnetfelder lassen sich heute gut simulieren) ist einfacher zu bauen als die superduper Membran mit perfektem Strich im Amplitudendiagramm.
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Hallo,
mal allgemein....:
Zitat von Slaughthammer
Franky, es geht dabei weniger um die Filterung als die elektrischen Umgebung des Chassis. Ob es z.B. direkt an einer Endstufe hängt, oder ob da noch ne passive Weiche zwischen ist, macht durchaus Unterschiede. Stichwort Dämpfungsfaktor. Inwiefern die Mess- und Hörbar sind kann leider gerade nicht darlegen.
Gruß, Onno
Die Auswirkungen des DF werden meist heftigst überschätzt.
Ohnehin spielt der hauptsächlich bei fc eine Rolle, und da kenne ich Aussagen / Untersuchungen, dass ein DF >16 keine wirkliche Verbesserung mehr bringt.
Und bei passiven Konzepten berücksichtigt man Rg ja bei der Gehäuseabstimmung, um den vorgesehenen Qtc zu erreichen.
Gegenüber aktiv ändert sich halt das nötige Gehäusevolumen und somit liegt fc meist auch tiefer.
Gruß
Peter Krips
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Registrierter User
Hallo Zusammen,
Wie Peter schon geschrieben hat, geht man ja bei der Gehäusesimulation auf die Einfügungsdämpfung eines (z.B. Serienspulen-) widerstandes ein.
Wenn dann die Übertragungsfunktionen von aktiver und passiver Variante gleich sind, haben beide identisches Zeitverhalten. (Minimumphasensystem)
Deshalb dröhnt da auch nichts.
Anders sieht es aus, wenn man ein bestehendes Gehäuse hat und einen Vergleich mit/ohne Vorwiderstand anstellt.
Dann verändert sich durch einen Widerstand und die damit verbunden steigende Gesamtgüte des Systems natürlich die Übertragungsfunktion und das Zeitverhalten.
Gruß
Rainer
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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HSG Köln/Bonn und Bergisches Land
Hi Peter!
Darin sehe ich auch den wesentlichen Vorteil von "Aktiv !" Man kann damit auch Volumen sparen. Meine 14 L Adam, klingt gegenüber der 32 L Standbox(passiv, "gleiche"Bestückung, 17er, AMT-HT !) doch noch größer.
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Registrierter User
Hi,
Man kann damit auch Volumen sparen.
...und man kann z.B. einen Linkwitz-Poleshifter einsetzen, der aus einer eigentlich zu kleinen Kiste mehr Tiefgang herausholt.
Gruß
Rainer
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Immanuel Kant
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Chef Benutzer
Ich finde Aktiv auch sehr spannend.
Z.b ist das für Leien wie mich genau richtig um damit rum zu spielen und schnell zu testen wie sich welcher Filter wie anhört/auswirkt.
Man kann verschiedene Setups entwickeln zb. 3-Wege mit 6db Filter und 3-Wege mit 24 db Filter und diese dann schnell gegeneinander anhören.
Wenn man Amps sparen will, kann man z.b auch bei einem 4-Wege System die beiden obersten Chassis passiv schalten und spart sich eine Endstufe.
Ich hatte auf dem Frickelfest ein 4-Wege Hornsystem dabei.
Die obersten 3-Wege wollen wir jetzt mal passiv Schalten damit wir diese mit einem Röhren-Amp ansteuern können.
Das Basshorn und die MT-HT Einheit werden dann mit dem DSP gefiltert um die Laufzeitunterschiede von Basshorn zu den anderen Wegen zu realisieren.
Obs besser klingt als voll Aktiv, schauen wir dann mal.
Man hat halt viele Möglichkeiten und das macht eben Spass.
Ausprobieren etc.
Gruss Gino
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Und so beginnt es...
Ein Vorteil von aktiv wurde noch gar nicht genannt: FIR-Filter!
Mit FIR-Filtern sind Konzepte möglich, die passiv einfach nicht möglich sind. Z.B. kann man mit linearphasigen Subtraktionsfiltern das Abstrahlverhalten zwischen Treiberpärchen recht gut formen. Das ist selbst mit digitalen IIR-Filtern so nicht möglich, weil die Filter asymmetrisch sind.
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Registrierter User
Hi Nils,
Stimmt, FIR-Filter bieten gegenüber IIR-Filtern, die ja nur Analoges nachbilden, faszinierende Möglichkeiten.
Allerdings wird es dann schwierig, wenn man synchron zu einem Film hören möchte, denn die Latenz ist je nach unterer Einsatzfrequenz schon ziemlich heftig und ein (HD?!?) Videodelay kommt ganz schön teuer...
Edit: Bei mir in der Arbeit haben die Klasse3 Monitore eine Latenz von um die 50ms. Das ist etwas mehr als ein Videoframe.
Mir kommt das subjektiv beim Sychrongucken schon sehr komisch vor, obwohl ich darin berufsbedingt erst mal richtig schlecht war.
In meiner Anfangszeit wurde auf 16/17,5mm Magnetfilm aufgezeichnet und als Tontechniker musste ich "Hinterband" hören.
Na ja, der Wiedergabekopf war bei 16mm Perfo vier Frames zu spät dran (160ms) und das habe ich über Jahre als synchron gehört...
Dann könnte FIR für mich in Anknüpfung an alte Zeiten ja fast wieder OK sein.
Gruß
Rainer
Geändert von ton-feile (01.09.2015 um 19:51 Uhr)
Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Immanuel Kant
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