Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
falls Du dazu kommst - kannst Du Dir bitte auch FreeCAD anschauen? Das habe ich zumindest schon runtergeaden und installiert, so daß ich damit auch loslegen könnte...
Grüße,
Christoph
PS: Hallo Patrick,
An einem großen Mittelhochtonhorn wäre ich auch interessiert. Ich spiele mit dem Gedanken etwas Richtung Acheron Studio/größere Version der H.A.V.O.F.A.S.T zu bauen. Eine Frage in die Runde: Könnt ihr Tips und Literatur zur Konstruktion von Waveguides/Hörnern empfehlen?
komme später gerne darauf zurück, bzw. werde den 'Mittelton Horn Directivity'-Thread weiterführen und dort gerne ein paar links zum Thema reinstellen, die ich persönlich nützlich finde.
Gruß,
Christoph
Geändert von Gaga (29.12.2015 um 11:46 Uhr)
Grund: PS...
Wenn man nur das Horn an sich in unendlicher Schallwand simulieren möchte, dann kommt man bei ABEC nicht an Interfaces (also Kopplung von Subdomains) vorbei. Und das, liebe Freunde, kann die Hölle werden, wenn man über {beliebiges CAD}->STEP->{beliebiger Mesher} gehen will.
Das Problem, soweit ich es heraus gefunden habe, liegt daran, dass dieses Interface ganz exakt auf dem Mesh liegen muss. Jede kleinste Lücke verhagelt einem das Ergebnis (entweder: Frequenzgang total chaotisch, oder: verdächtig glatt, immer: Rechenzeit ungewöhnlich lang).
Ich bin dann dazu über gegangen, das Interface selber im CAD zu zeichnen, also direkt als Teil des Horns. Manuell in den Solver scripts war mir zu zufällig. Mein Weg ist Solid Edge -> STEP -> gmsh.
Ich habe auch irgendwann mal angefangen, mir ein Skript für parametrisierte Flächen zu schreiben. Das ist dann aber wegen keine Zeit/was besseres zu tun irgendwie eingeschlafen, und wurde auf rotationssymmetrische Konturen reduziert. Mal sehen, ob ich das noch habe (nächste Woche dann).
komme später gerne darauf zurück, bzw. werde den 'Mittelton Horn Directivity'-Thread weiterführen und dort gerne ein paar links zum Thema reinstellen, die ich persönlich nützlich finde.
Sehr gerne!
So, jetzt mal zu Creo. Das bisher geschriebene wird über den Haufen geworfen, da viel zu ausführlich und groß. Die PDF hatte schon >10 MB.
Ich werde diesen Post noch ein paar Mal aktualisieren, bitte habt etwas Geduld.
Einleitende Worte
Creo ist -wie viele andere CAD-Programme- ein mächtiges Werkzeug. Es ist voll parametrisierbar, arbeitet mit Abhängigkeiten und versioniert die Bauteile.
Gerade die Abhängigkeiten können allerdings schnell zum Fallstrick werden. Ändert ihr einen Dateinamen fehlt dem Programm kann es krachen.* Damit es garnicht erst dazu kommt und man sich auch nach einer Pause wieder zurecht findet sollten alle Dateien gleich zu Beginn eindeutige Namen erhalten.
Die Versionisierung erlaubt es euch problemlos auf alte Varianten zurückzuwechseln, speichert also lieber einmal zu viel als zu wenig.
*Solange auf die Datei nicht referenziert wird und sie nicht in einer Baugruppe eingebaut ist kann man sie umbenennen. Auch ein nachträgliches Umbenennen ist möglich, man muss allerdings alle Beziehungen manuell neu einfügen, tut euch also den Gefallen und benennt die Dateien gleich von Anfang an richtig.
Schritt 1: Anlegen der Datei
Wie in Inventor werden beim Programmstart von Creo grundlegende Einstellungen gemacht. Zunächst wird das Arbeitsverzeichnis erstellt bzw. festgelegt. Hier landen alle Teile, Zusammenbauten und Zeichnungen, sowie deren verschiedene Versionen.
Schirtt 2: Erstellen von Teilen
Mit einem Klick auf den Button Neu erhaltet ihr eine Auswahlmaske. Im Falle von Creo lassen sich einige Typen und Untertypen auswählen. Die wichtigsten Typen sind das (Bau)Teil, die Baugruppe -hier werden Bauteile zusammengebaut- und die Zeichnung.
Hier erhält die neue Datei ihren Namen - er wird im Windows Explorer angezeigt und dient der Referenzierung innerhalb des Programms, Stichwort Abhängigkeiten.
Es können Schablonen für viel benutzte Werkstoffe und Halbzeuge (Profile, Rundwerkstoff, usw.) erstellt werden. Sie enthalten bereits Werkstoffkennwerte sind für unseren Zweck allerdings uninteressant.
Die aufgeführten Parameter erscheinen in Zeichnungen.
Schirtt 2.1: Erstellen von Teilen - Die Schallwand
Wir wollen zunächst die Schallwand konstruieren, es handelt sich um einen Teil. Nach der Eingabe und Auswahl aller Daten gelangen wir in ein neues Fenster. Die obere Leiste beherbergt alle wichtigen Werkzeuge zur Konstruktion von Teilen.
Wir erstellen zunächst eine Skizze. Dazu wählen wir als erstes die Ebene auf der wir zeichnen möchten (E_Vorne) und klicken anschließend auf Skizze. Als Zeichenebenen können auch Flächen von Bauteilen dienen. Wir gelangen in den Skizziermodus.
Die Leiste bietet uns nun einige Möglichkeiten.
Durch einen Klick auf Referenzen lassen sich zusätzliche Referenzen erstellen sichtbar als blau gestrichelte Linien. Auf ihnen fängt sich der Zeiger, relativ zu ihnen lassen sich Bedingungen erstellen (lotrecht, paralell) und man kann darauf bemaßen.
Bedingungen werden während des Zeichnens automatisch erstellt oder lassen sich seperat erstellen (rechter Teil der Leiste).
Der "Skizze"-Teil der Leiste erstellt die eigentliche Konstruktion. Gängige Formen sind direkt wählbar, die Palette enthält bspw. Langlöcher und weitere weniger genutzte Elemente.
Zum Zeichnen der Schallwand entscheide ich mich für das mittlere Rechteck. Der Koordinatenursprung dient als Mittelpunkt, anschließend wird ein weiterer Eckpunkt platziert, fertig. Dadurch sind die Seiten parallel und besitzen den gleichen Abstand zu den jeweiligen Achsen. Mit einem Klick auf Auswahl oder Antippen der mittleren Maustaste verlässt man das aktuelle Konstruktionselement und kann es Bemaßen.
Ist die Bemaßung gemacht wird sie gelb angezeigt, die blaue Bemaßung ist nicht definiert!
Nach der vollständigen Bemaßung beenden wir den Skizziermodus mit dem Klick auf ok. Aus der ausgewählten zweidimensionalen Skizze erstellen wir mit einem Klick auf Profil ein dreidimensionales Objekt. Die Bemaßung kann im Fenster oder der Leiste eingegeben werden.
Schirtt 2.2: Erstellen von Teilen - Chassisausschnitt Nach dem Abnicken kümmern wir uns um den Chassis- und BR-Port-Ausschnitt. Wir zeichnen auf der Oberfläche des 3D-Elements weiter. Die ausgewählte Fläche erscheint grün.
Im Skizzierer wählen wir zunächst die untere Kante als Referenz um später auf sie bemaßen zu können.
Anschließend werden 2 Kreise skizziert und bemaßt. Die Bemaßung auf die untere Kante erfolgt durch das Bemaßungstool. Ein Linksklick auf den Kreismittelpunkt und ein weiterer auf die untere Kante definieren die Objekte, der dritte Klick erfolgt mit der mittleren Maustaste und legt die Platzierung der Bemaßung fest.
Sind die Maße korrekt erstellen wir wieder Profile. Die Vorschau (orange) zeigt nicht in die gewollte Richtung und erzeugt Material obwohl wir Material entfernen wollen. Für diesen Zweck gibt es links oben mehrere selbsterklärende Optionen. Wir ändern die Richtung der Extrusion und nehmen das Material weg. Um sicherzugehen, dass die Fläche auch bei Abänderung der Maße komplett durchdrungen wird wählen wir die passende Option.
Das ist ja wieder das Problem.
Was für einen Sinn macht denn ein Creo Tutorial, wenn man es entweder kaufen müsste oder Student sein müsste (was hier wohl ein sehr kleiner Teil ist).
Da sollten wir uns wirklich auf FreeWare konzentrieren, denn Inventor gegen Creo auszutauschen macht leider keinen wirklichen Sinn.
Vielleicht ist Medusa4 einen Blick wert... Ich lade es gleich mal runter.
Die Tutorials sollten auf jeden Fall auf FreeCAD Software ausgelegt sein, damit jeder was davon hat.
Alles natürlich davon ausgehend, dass niemand sich als Student ausgibt, wenn er keiner ist ;-)
Hallo nailhead ich konnte freecad nicht dazu überreden saubere Berandungsverbünde zu erzeugen, siehe #35. Das kann aber auch schlicht und ergreifend daran liegen, dass ich nicht die richtigen Stellschrauben gefunden habe. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dazu etwas beitragen könntest.
Ich selber nutze auch Solid Edge und habe deswegen leider keine Erfahrung mit Freecad.
Ich habe eben mal bissl in das Programm reingeschaut. Die gute Nachricht: es hat alles an board, was man zum bräuchte. Frei Flächen anhand Kurven erzeugen, daraus Körper erzeugen, sogar Punkte aus einer Tabelle oder txt Datei importieren...alles was ein 3D CAD Programm für unsere Zwecke braucht und mehr.
Die schlechte Nachricht: Die Bedienung ist echt nicht intuitiv (und das ist noch freundlich ausgedrückt) und ich hab relativ schnell die Lust verloren mich mehr rein zu arbeiten.
Vielleicht noch den Tipp, dass man ruhig mit Volumenkörpern arbeiten kann - gmsh macht daraus so oder so Flächen und für z.B. einen 3D Druck bräuchte man auch einen Körper.
Wollte mal vorsichtig nachfragen, ob ihr (soth, 3ee, Java) eine eurer CAD-Gehäusezeichnungen so weit habt, daß ihr die Datei (und ggf. das mesh) hier reinstellen und anhängen könnt?
Würde dann versuchen, ein mesh in ABEC zu importieren, zu simulieren und mit dem in ABEC gezeichneten Modell zu vergleichen.
Das sieht irgendwie nicht gesund aus...
Wenn du, 3ee, mir die Datei in einem anderen Format (nicht Collada/dae) schicken könntest, schau ich mal, ob ich da was umwurschteln kann
Ich hatte das Problem mit den Tags noch nie, ich gehe immer über den Index und bilde Elements Gruppen.
Ja, den Scheiß kenne ich. GMSH finde ich auch nicht gerade überragend, was das angeht.
Ich mache es so:
1.) CAD-Datei in GMSH laden
2.) physikalische Gruppen zuweisen; dabei sinnvolle Trennungen zuweisen, also Gehäuse außen, Gehäuse innen, etc. Bleibt man mit dem Mauszeiger ein wenig über der Fläche wird auch dessen Nummer angezeigt (die braucht man für Schritt 4!)
3.) Vernetzen; GMSH vernetzt nur die physikalischen Flächen
4.) In ABEC über Include die Flächen dahin laden, wo man will
Der letzte Schritt ist etwas fummelig, wenn man viele Flächen hat. Eine STL-Datei ist also denkbar ungünstig, weil das nämlich eigentlich schon ein Mesh ist. Mit STEP geht das wunderbar.
Eigentlich sollte man mit GMSH auch string-tags zuordnen können, das hat bei mir aber nie geklappt. Das müsste eigentlich auch im GEO-File gehen.
mich würde interessieren, wie Dein Verfahren aussieht, von der CAD-Zeichnung bis in ABEC zu kommen.
Also welches CAD-Programm (ich nehme an Inventor), wie Du über den Index Element-Gruppen bildest, in welchem CAD-Format Du abspeicherst und schliesslich wie Du in ABEC importierst. Magst Du das kurz beschreiben?
Gruß,
Christoph
Geändert von Gaga (16.01.2016 um 22:39 Uhr)
Grund: ...Korrektur
Ich würde mich da nicht zu sehr auf die Tags versteifen, ich arbeite lieber mit IDs.
Gut, bis man 32 Flächen durch hat dauert das mal 5-7 Minuten, aber das plane ich mit ein.
STL geht gar nicht, das ist höchstens was für den 3D-Druck. Lieber in STP Exportieren
Vorgehen:
Inventor, ich habe es als ipt oder iam gespeichert.
Schritt 1: Extra Abspeichern, aber Referenz zum Grundmodell behalten.
Schritt 2: Symmetrien finden. Dann an den Achsen Arbeitsebenen bilden und den Rest Weglöschen.
Schritt 3: Export als STP
Schritt 4: Gmesh aufmachen, Open -> STP.
Schritt 5: An der Seite Aufklappen und auf Mesh-3D klicken, evtl noch auf Optimize 3D, wenn es wirklich 3D braucht.
Schritt 6: Export mesh, Speichern als .msh
Schritt 7: ABEC Aufmachen, Mesh File Importieren, Beliebiger Name
Schritt 8:
Elements "All"
MeshFileAlias="M1"
101 Mesh Include All //Hier kommt hin, was was ist.
Schritt 9: Nach und nach die Flächen anklicken und den Index zusammen mit einer kurzen Beschreibung aufschreiben.
Könnte dann so aussehen:
//Elements "All"
// MeshFileAlias="M1"
// 101 Mesh Include All Exclude 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17 //10, 12=Crap, 16=Interface, 7=oben Begrenzung, 4=Deckel
//2=Außenwand links, 1=Rückwand, 5=Boden, 3=Vorderwand, 13=Chassi mitte, 11=Dustcap Mitte, 15=Wand Mitte
//14=Wand links innen, 8=Chassis links, 9=Dustcap Links, 6=unten Begrenzung, 17=Observe
Schritt 10: Logische Gruppen bilden, Subdomains zuweisen
Sieht dann z.B. So aus:
Elements "Cabinet_External"
SubDomain=3
MeshFileAlias="M1"
101 Mesh Include 1..5
Hoffe du meintest das?
Geändert von java4ever (16.01.2016 um 22:42 Uhr)
Grund: Obrigen Post übersehen...
Ich mache es so:
1.) CAD-Datei in GMSH laden
2.) physikalische Gruppen zuweisen; dabei sinnvolle Trennungen zuweisen, also Gehäuse außen, Gehäuse innen, etc. Bleibt man mit dem Mauszeiger ein wenig über der Fläche wird auch dessen Nummer angezeigt (die braucht man für Schritt 4!)
3.) Vernetzen; GMSH vernetzt nur die physikalischen Flächen
4.) In ABEC über Include die Flächen dahin laden, wo man will
Vielen Dank!!!
Ich versuche mich mal und komme vermutlich mit weiteren Fragen zurück....
Ich würde mich da nicht zu sehr auf die Tags versteifen, ich arbeite lieber mit IDs.
Gut, bis man 32 Flächen durch hat dauert das mal 5-7 Minuten, aber das plane ich mit ein.
STL geht gar nicht, das ist höchstens was für den 3D-Druck. Lieber in STP Exportieren
STP hab ich auch genommen, STL kann die 2015 Version von Inventor warum auch immer nciht ausgeben.
Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/