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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
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    Standard Der Knallfrosch

    Moin,

    Ich starte jetzt so langsam mal mein teilweise schon erwähntes Projekt unter dem Decknamen "Knallfrosch". Dahinter verbirgt sich ein ziemlich pegelfestes 3-Wege Aktiv-DSP-Konzept mit PA-Chassis: Thomann 12" im Bass und dazu ein 10" A&D Coax. Der Tieftöner bekommt 80 Liter im Bassreflexgehäuse, Abstimmfrequenz 33 Hz, das ergibt dann einen 3 dB Abfall zu tiefen Frequenzen hin, bevor es bergab geht, nach Korrektur eine f3 von ~31 Hz. Der Coax wird im geschlossenen Gehäuse verbaut.

    Simulation des Tieftöners mit PEQ fc=52 Hz, Q=0,7, Gain=+3 dB mit einem Watt, TSP sind die von Saarmichel gemessenen (die sehr gut mit den Angaben im Datenblatt übereintimmen, und sich in der Simulation nahezu identisch verhalten):



    Ein erster Gehäuseentwurf:


    Das TT-Gehäuse wollte ich in Sandwichbauweise aufbauen: Innen 19 mm Spanplatte, dann 12 mm Weichfaserdämmplatte und außen 10 mm Eiche Massivholz. Dazu zwei Ringversteifungen. Für die Ports werde ich zwei mal 100er HT-Rohr nehmen, ca 50 cm lang. Die enden im Gehäuse dann genau an der unteren Ringversteifung, so dass man hier einen strömungsgünstigen Anlauf gestalten kann, genau wie beim Austritt an der Gehäuseoberseite. Die Rückwand wird verschraubt, so dass man auch nochmal was ändern kann.

    Das MHT-Gehäuse wird wohl ähnlich aufgebaut werden. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich es nicht doch komplett achteckig bauen soll. Ich würde gerne beide Treiber an der innenliegenden Spanplattenschicht festschrauben, so dass die außenlage möglichst wenig zu Schwingungen angeregt wird.

    Als TRennfrequenzen sind erstmal so 200 Hz und 2 kHz angedacht, aber das wird später nach Messungen im Gehäuse entschieden werden.

    Fürs Amping habe ich schon einen 7.1 AVR geschossen, der dann entsprechend für diese Nutzung modifiziert wird. Das heißt, der Multichannel In wird fest an den Lautstärkeregelung vor den Endstufen angeschlossen und alles andere an dieser stelle getrennt. So kann man den gesammten Preamp noch nutzen, über den digitalen Record-Out mit vollem Pegel in die Weiche gehen und von da dann in den Multichannel In des AVR. So hat man keine Probleme mit zu niedriger Aussteurung der Weiche. Die Frequenzweiche wird aufm Rechner realisiert, das ganze hab ich schon seit Jahren fertig, und auch schon eine Zeit lang genutzt, um einen Subwoofer aktiv anzusteuern: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=2525
    Leider habe ich in der Zwischenzeit den Rechner gewechselt, und habe nun Win7, und da läuft das zwar, aber ich bekomme ständig aussetzer, knackser und so, was ich unter XP nicht hatte. Da werde ich wohl noch ein bisschen basteln müssen, evtl anderer VST-host oder sowas.

    Der Lautsprecher soll möglichst noch dieses Jahr fertig werden, spätestens jedoch zum nächsten Battle, an dem ich damit auch teilnehmen möchte.

    So, eure Meinungen und Ideen dazu würden mich mal interessieren!

    Grüße, Onno
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  2. #2
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
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    Standard

    Moin Christian,

    Die Stelzen sind da, damit ich die Ports auf die Oberseite der Tieftongehäuse bringen kann. Da ich keinen Knick in den Kanälen haben möchte, ist das bei den Gehäuseproportionen die einzige möglichkeit die 50 cm Portlänge unterzubringen. Ich könnte hochstens noch die Ports durch die MHT-Gehäuse durchführen, aber dann muss ich auch wieder verhindern, dass der Mittelton durch das HT-Rohr durch kommt... wieder mehr Aufwand. Zudem wollte ich die beiden Teile gerne Trennbar haben, alleine aus Gründen der Handhabbarkeit. Das wird auch so schon sperrig und schwer genug.

    Mit dem Sandwich verfolge ich einen etwas anderen Ansatz als HSB. Ich nutze das Sandwich nicht, um die Gehäusewände zu beruhigen und versteifen, sondern ich baue im Prinzip ein Gehäuse im Gehäuse, die an keiner stelle eine festere Verbindung zueinander haben als die Weichfaserplatte. Dadurch sind die äußere und die innere Schale voneinander entkoppelt und es übertragen sich hoffentlich keine (naja, nur wenige) Schwingungen vom inneren aufs äußere, sondern wird in der zwischenschicht weggeschluckt. Soweit meine Theorie. Zusätzlich wird diese Konstruktion natürlich auch allgemein das Gehäuse versteifen gegen großflächige Biegebelastungen.

    Außerdem habe ich keine Lust auf das Rumgesaue mit Bitumen...

    Zum Bass: Was spricht gegen den gewählten Treiber? Ich hab so auf die schnelle keinen anderen PA 12er gefunden, der sich in nur 80 l so wohl fühlt bei einer so tiefen Abstimmung. Schon gar nicht in dem Preisbereich. edit: siehe hier: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...7&postcount=43

    Gruß, Onno
    Geändert von Slaughthammer (10.11.2012 um 15:52 Uhr)
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  3. #3
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
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    Moin Christian,

    Was für Vorteile sollte so ein Kanal gegenüber runden Rohren haben? Ich bin ja offen für Verbesserungsvorschläge, aber dann bitte auch eben kurz die Vorteile der Änderund erwähnen. Wie ich es sehe, hat der Kanal nur Nachteile: verbraucht mehr Volumen und ist Strömungsungünstiger.

    Basstreiber: Der SPA-12PA Braucht eher so 130 Liter um einen ähnlichen Frequenzgang wie der 12-280/8 W zu produzieren, und ist dann auch nur 1 dB lauter und 2 Hz tiefer. Der Mivoc würde in 80 l nochmal 2 Hz tiefer spielen, braucht aber doppelt so viel Leistung. Ist mir auch zu weich Aufgehängt, das gibt Wummerbass...

    Letztendlich hat der 12-280/8 W mich erst zu diesem Konzept inspiriert, also wird der wohl drinbleiben. Bei dem Coax bin ich mir noch nicht so sicher. Ich hoffe da noch auf Messwerte von Saarmichel, der macht gerade was mit dem Teil.

    Gruß, Onno
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  4. #4

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    Von Eminence gäbe es noch den Delta 12LF, der ab 80l gut läuft, oder den Kappa, der schon in weniger Volumen geht, aber auch mit 80l prima zurecht kommt.

  5. #5
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    Hi Onno
    Erstmal beide Daumen hoch, dass Du den ersten Battle Entwicklungsthread gestartet hast. SUPER !!!!

    Bei einer Kanallänge von 50cm wirst Du Probleme mit Kanalresonanzen bekommen. Vielleicht hilft da die Lösung von Theo und Pico, den Kanal auf halber Länge anzubohren. Dafür müsste er aber etwas länger werden, damit die Abstimmfrequenz wieder hinkommt. Schau' mal in den Thread der Earl-Grey. Vielleicht ist der TL-Resonator ja eine Alternative?

    Gruß
    Olli
    "Die Tiefe ist rund" (C) Kaspie.

    GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT


  6. #6
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    Moin Olli,

    Bei Portlänge 50 cm ist die erste Stehwelle bei ca 350 Hz, soweit kann ich das als Orgelbauer noch rechnen. Da ich den TT ja spätestens bei 200 Hz steilflankig ausm Rennen nehme, sollte das kein Problem geben. Wenn doch, muss ich halt ein Überblasloch reinmachen das kenn ich von Orgelpfeifen schon. Das verschiebt die Problematik um eine Oktave nach oben. Rückwand bleibt ja geschraubt, da kann man nachträglich noch alles ändern. Die Bassreflexrohre enden bei meinem Entwurf ja auch ziemlich in der Nähe des Chassis, daher wird es schon wie ein TL-Resonator funktionieren. Kleiner möchte ich den Portquerschnitt aber nicht wählen, ist jetzt schon weniger als 1/3 SD... der Knallfrosch soll es ja auch knallen lassen können, ohne Luftpumpe zu spielen. Daher ja auch die strömungsgünstige Portauslegung mit runden Rohren nicht über 10 cm Durchmesser etc. Mit Verlaub bemerkt, die TL-Resonatoren die Pico und Theo da bauen sind für normales HiFi Pling Plöng ja schön und gut, aber zum ernsthaften Pegeln (>100 dB) sind die doch eher nichts. Dafür sind deren Lautsprecher ja auch nicht ausgelegt.

    Den Treiber möchte ich aber gerne in der Mitte der Schallwand lassen, um die Längsresonanz, die mit 220 Hz viel dichter am genutzen Frequenzbereich liegen dürfte, nicht zu stark anzuregen. Wenn das alles nicht klappt, kann ich mit der Trennfrequenz auch immer noch runter gehen, der Coax kann zur Not auch bis 100 Hz runter spielen. Aber da war mein Gedanke eigentlich, den Mitteltöner möglichst wenig huben zu lassen, was dann ja auch dem HT zugute kommt.

    Gruß, Onno
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  7. #7
    Weil ich Bock d'rauf hab' Benutzerbild von hoschibill
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    Hi Onno
    Da gebe ich Dir Recht. Dennoch eine Anmerkung:

    Aber da war mein Gedanke eigentlich, den Mitteltöner möglichst wenig huben zu lassen, was dann ja auch dem HT zugute kommt.
    zum ernsthaften Pegeln (>100 dB)
    Auch wenn der Koax wenig hubt, führst Du ihm ja ordentlich Leistung zu, wenn Du "ernsthaft pegelst". Der Hub ist dann erforderlich, damit die Schwingspule gekühlt wird. Daher finde ich die 100Hz Trennung besser. Wenn ernsthaft Musik gehört wird, passiert das sicher nicht mit >100dB, da dürfte der 25er nicht nennenswert huben. Wenn aber ernsthaft gepegelt wird, was ganz sicher auch mal >100dB sein wird, merkt das eh' keiner mehr, wenn der MT etwas Hub macht. Dafür hält er länger .

    Gruß
    Olli
    "Die Tiefe ist rund" (C) Kaspie.

    GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT


  8. #8
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von hoschibill Beitrag anzeigen
    Auch wenn der Koax wenig hubt, führst Du ihm ja ordentlich Leistung zu, wenn Du "ernsthaft pegelst". Der Hub ist dann erforderlich, damit die Schwingspule gekühlt wird. Daher finde ich die 100Hz Trennung besser.
    Eine tiefere Trennung bedeutet sehr viel mehr Leistung. Mehr Leistung für eine bessere Kühlung? Sry, aber das funktioniert so nicht, es wird ja nur max. 5% der Leistung in Bewegung umgesetzt. Erst recht nicht bei einem Chassis ohne Polkernbohrung. Die hinterlüftete Zentrierspinne kann einen Wärmestau in der Schwingspule nicht verhindern und arbeitet außerdem in ein geschlossenes Gehäuse. Woher soll also die Kühlung kommen? Außerdem - der Coax wird mit 95 dB angegeben und hat eine Belastbarkeit von 250W Sinus - wie soll's da bei 100dB Belastbarkeitsprobleme geben? Selbst wenn man den auf 90dB einbremsen will (muß), steckt der das locker weg, schließlich fällt die Leistung zum MT hin rapide ab. Überleg mal, wie hoch die Gesamtleistung sein muß, daß man überhaupt nur 100W zusammenbekommt.

    @Slaughthammer: Ich finde Deinen Entwurf mutig und die Bestückung gefällt mir sehr gut. Ich verstehe aber nicht, warum Du für das BR-Rohr so viel Aufwand treibst. Der Port endet oben, da kommt besonders viel Mitteltonmüll raus (die Oberwellen von Gehäusere & Portresos gibt's auch ohne, daß das Chassis die Frequenzen wiedergibt) und Du nutzt nicht den Pegelvorteil im Baß von Bodennähe - warum nicht den Port als downfire? So nimmst Du nur alle Nachteile ohne einen Vorteil davon zu haben (naja, außer dem Design).

  9. #9
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
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    Moin,

    Ja, das mit der Leistung auf der Schwingspule vom MT sehe ich ähnlich wie das Dosenfutter

    Hm, Downfire. Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Mal schnell tun. Ich wohne in einem Altbau im Obergeschoss, der Fußboden besteht aus eher Weichen Holzdielen. Ich würde fast davon ausgehen, dass mein Fußboden hier für Frequenzen unter 50 Hz so gut wie unsichtbar ist. Außerdem schränkt sowas schon wieder zusätzlich ein. Und wie sieht das mit der Raummodenanregung aus? Das sollte doch gleichmäiger gehen, je weiter von allen Wänden, Böden und Decken die Schallquele entfernt ist. Das war eigentlich meine Idee dabei, die nach oben zu legen.

    Warum kommt aus den Ports denn mehr oder weniger MT-Müll, wenn die nach oben oder unten zeigen? Ok, wenn die nach unten zeigen, sind die weiter vom Ohr weg. Aber man macht sich wieder vom Fußboden abhängig, das will mir so spontan nicht gefallen.

    Und wenn der letztendlich eh irgendwo zwischen 100 und 200 Hz aus dem Rennen genommen wird, wird da schon nicht so viel MT-Müll rauskommen. Man kann ja auch noch die Unterseite des MHT-Gehäuses mit Basotec o.Ä. verkleiden, das sollte dann auch schon eine Menge MT-Müll schlucken. Könnte man aber bei Downfire genau so machen. Man könnte, worüber ich auch schon nachgedacht habe, das MHT-Gehäuse etwas weniger Tief baut und die Stelzen wegnimmt und anschließend die Ports dahinter nach oben feuern lässt. Dann wären die Quasi auf der Rückseite. Der Mitteltöner braucht ja nur 10 Liter geschlossen... Das könnte dann so aussehen:


    Auch nicht schlecht....

    Ach ja, ich finde so viel aufwand mit dem Port mache ich mir doch gar nicht? Zwei gerade Rohre reinstecken, und da wo die enden einmal mitm Abrundfräser dran vorbei... 100er Löcher wo das Rohr durchgeht mach ich mit der Standbohrmaschine, das geht schnell und passgenau. Finde die Lösung besser und schneller gemacht als jeden rechteckigen Kanal, zudem in der Funktion auch überlegen.

    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  10. #10
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Hm, Downfire. Darüber hab ich noch nicht nachgedacht. Mal schnell tun. Ich wohne in einem Altbau im Obergeschoss, der Fußboden besteht aus eher Weichen Holzdielen. Ich würde fast davon ausgehen, dass mein Fußboden hier für Frequenzen unter 50 Hz so gut wie unsichtbar ist.
    Die Anregung ist etwas geringer, aber nachdem das im gleichen Maße wie mit dem Baßgewinn aussieht, bleibt der Vorteil überschaubar. Auf welchen Frequenzen hast Du denn die Raummoden? Man kann ja ausrechnen, wo es 'schlimmer' ist.

    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Warum kommt aus den Ports denn mehr oder weniger MT-Müll, wenn die nach oben oder unten zeigen? Ok, wenn die nach unten zeigen, sind die weiter vom Ohr weg. Aber man macht sich wieder vom Fußboden abhängig, das will mir so spontan nicht gefallen.
    Der Port oben ist ziemlich genau auf Ohrhöhe, da hört man das relativ gut, was da noch rauskommt, der Direktanteil (bzw. 'kurze' Reflektionen) des Schalls ist viel höher als unten. Du kannst das ja mal ausprobieren und Dir selber ein Urteil bilden. So sehr vom Fußboden ist man nicht abhängig, man kann ja eine Bodenplatte montieren, vielleicht eine schöne aus Granit?

    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Und wenn der letztendlich eh irgendwo zwischen 100 und 200 Hz aus dem Rennen genommen wird, wird da schon nicht so viel MT-Müll rauskommen. Man kann ja auch noch die Unterseite des MHT-Gehäuses mit Basotec o.Ä. verkleiden, das sollte dann auch schon eine Menge MT-Müll schlucken. Könnte man aber bei Downfire genau so machen. Man könnte, worüber ich auch schon nachgedacht habe, das MHT-Gehäuse etwas weniger Tief baut und die Stelzen wegnimmt und anschließend die Ports dahinter nach oben feuern lässt. Dann wären die Quasi auf der Rückseite. Der Mitteltöner braucht ja nur 10 Liter geschlossen... Das könnte dann so aussehen:
    [..Bild..]
    Die Öffnungen nach oben hinten zu führen ist wesentlich besser als zwischen die Gehäuse. Mir würde das MHT-Gehäuse noch besser gefallen, wenn auch die Kanten noch eine Fase hätten. Aber es muß Dir gefallen, nicht mir.

  11. #11
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    Hm... Fasen an den Kanten, so etwa?

    Dadurch wird die Schallwand noch kleiner, was bestimmt nicht verkehrt ist, Stichwort Baffle Step...
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  12. #12
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    Ist mir spontan eingefallen: Vielleicht die Oberseite des Bass-Unterteils ähnlich formen?

    Viele Grüße,
    Michael

  13. #13
    Dosenfutter
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    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Hm... Fasen an den Kanten, so etwa?
    Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt!

  14. #14
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    da geht noch was!

    Kommentar meiner Freundin zu dem Entwurf:
    MACHEN WIR DAnn rechts und links noch die hier dran und an den enden dan jeweils handschuhe? oben können wir noch kresse oder schnittlauch kulitvieren.

    Irgendwie will ich das aber nicht bauen müssen... damn!
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  15. #15
    Dosenfutter
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    Also der Entwurf gefällt mir sehr gut und über die Vorschläge der Freundin kann man ja noch mal nachdenken.

  16. #16
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    So, es geht hier weiter. Die Bässe, Kabel und "Terminals" sind von Thomann angekommen. Ich muss sagen, die Chassis machen einen wirklich wertigen Eindruck, Wahnsinn bei dem Preis. Einziger Wehrmutstropfen bleibt die Schaumsicke. Terminals werden 8-Polige Speakonbuchsen. Die MHT-Gehäuse kriegen 4-Polige und werden dann mit einem Kabel, dass fest an den TT-Gehäusen dran ist, angeschlossen. Oder das Kabel kommt fest an die MHT-Gehäuse und die Speakonbuchse ans TT-Gehäuse, da muss ich noch ein bisschen in mich gehen.

    Einen neuen Ghäuseentwurf gibts auch:

    Fasen am TT-Gehäuse wirds nicht geben, ich will das ja auch noch irgendwann fertig bauen. Die Fasen am MHT werde ich so dicht an den Coax ran machen wie das Sandwichgehäuse es zulässt. Evtl werde ich eine Modellschallwand bauen und mal das Abstrahlverhalten messen. Ach ja, alles wird bei den Gehäuse an der innenliegenden Spanplattenschicht festgemacht, im Prinzip würde das Gehäuse auch ohne die beiden äußeren schichten funktionieren.

    Nächster Schritt: Testgehäuse für den Tieftöner bauen. Aber erstmal ohne Sandwich. Zum prüfen der Abstimmung muss ein einfaches Spanplattengehäuse reichen.

    Gruß, Onno
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  17. #17
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    Das Testgehäuse ist fertig

    Zuschnitte nach bearbeitung mit der Ständerborhmaschine:

    Das innenleben:

    Zusammenbau:

    Fertige Box im Testaufbau an Autoendstufe in der Werkstatt:


    Als hatte noch keine Zeit mich damit tiefgreifender zu beschäftigen, aber in der Werkstatt in die Ecke gestellt und mit der in der CarHifi Endstufe integrierten Aktivweiche (12 dB/okt. denke ich) als Monosub bis 100 Hz getrennt macht das schon Spaß Die Ports sind evtl wirklich überdimensioniert. Bei ordenltich Lautstärke immer noch kaum Luftbewegung am Port spürbar, Bass kommt aber ganz gut raus. Und weniger Mitteltonanteil als direkt von der Membran, was man so mit bloßem Ohr hören kann zumindest. Gegen die Gehäusestehwelle werde ich wohl noch was tun müssen, der Bereich um 200 Hz fiel bei höherer Trennung schon negativ auf. Die Box ist noch komplett unbedämpft. Mein Chef war von der Tiefbasswiedergabe auch ganz angetan, gerade bei Orgel CDs (ich arbeite in einer Orgelbauwerkstatt...). Ich werde wohl noch einen dritten davon kaufen müssen und das Testgehäuse in der Werkstatt stehen lassen..... Der Raum ist ziemlich groß, ca 100 m² mit einer Deckenhöhe von ca 6m. Bassverteilung war so mit einer Box im ganzen Raum natürlich nicht optimal, aber in der Raummitte hats schon für Headbanglautstärke locker gereicht, mehr haben die kleinen Kompaktboxen die ich provisorisch da drüber laufen ließ nicht mitgemacht. Treiberhub war dabei nach optischem Eindruck so bei +- 1,5 mm, also halb ausgenutzt. Pegelreserven, wenn ich 2 davon habe und die in einem kleinen Wohnzimmer stehen sollten nahezu unendlich sein Den 3db Tiefbassabfall hat die Eckaufstellung wohl ganz gut kompensiert, zumindest konnte ich gehörmäßig keinen Abfall feststellen. Ich hoffe, dass ich nächste Woche mal zum Messen komme...

    Gruß, Onno
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  18. #18
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    Moin,

    habe mich nochmal über die Weichensoftware hergemacht. Habe eine Lösung gefunden Ich muss sagen, diese kleine, günstige LogiLink 7.1 Box ist gar nicht so übel (wenn man denn erstmal die Originaltreiber installiert hat, und nicht wie ich sich Monatelang wundert, warum nicht alls funktioniert wenn man die Windowsstandardtreiber nutzt). Man kann den Toslink Ausgang als Systemweites Standardwiedergabegerät definieren und gleichzeitig über einen VST Host (ich nutze jetzt erstmal Live Professor, da mein alter Freeware VST Host nicht mit Windows7 zurecht kommt) und Asio4all das Signal am Soundkarteneingang (z.B. am Toslink Eingang, oder am Line In, je nach dem was man gerade braucht) abgreifen, dann das Signal mit diversen VST Plugins bearbeiten (z.B. Laufzeitkorrigieren, EQen, Hoch- und Tiefpassfiltern... Falten von FIR-Filtern ist auch drin) und dann noch das Ergebnis davon auf die 8 analogen Ausgänge verteilen. Mit den Plugins, die ich da jetzt verwende braucht das ganze für eine Dreiwegeweiche mit Laufzeitkorrektur und 8 PEQs pro Weg von meinen Core i5 zwischen 4% und 10% der verfügbaren Rechenleistung. Latenz bei ca 11 ms, also nicht der Rede wert.

    edit: gerade lief es, jetzt ist es nicht mehr reproduzierbar, und ich habe nicht die geringste idee, warum... :-\

    Ansonsten bin ich gerade dabei, die finalen Gehäuse aufzubauen. Bilder gibts die Tage.

    Gruß, Onno
    Geändert von Slaughthammer (19.02.2013 um 03:10 Uhr)
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  19. #19
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    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Moin,

    edit: gerade lief es, jetzt ist es nicht mehr reproduzierbar, und ich habe nicht die geringste idee, warum... :-\


    Gruß, Onno
    Hi Onno,
    ich spiele ja auch mit dieser und anderen Soundkarten rum und diesen "Effekt" habe ich auch immer wieder mal. Auch bei Linux. Man ändert nix, aber auf einmal ... das treibt einen schon mal in die Verzweiflung. Hab da schon wilde Sachen erlebt. Aber wenigstens war die Lösung war dann auch nicht reproduzierbar. Man klickt hier, tut jenes und auf einmal geht's wieder ...

    Egal. Ich bin gespannt mit welchen Plugins du arbeitest. Da gibt's ja einen riesigen Zoo und jede nimmt andere. Wäre schön wenn du da berichten könntest.

    Gruß

  20. #20
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von nical
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    danke für den - vielleicht unbeabsichtigten - tipp.
    habs mir grad bestellt - € 22.- sind unglaublich - da kannst nix falsch machen.
    gruß reinhard

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