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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Moin,

    war 'ne ziemlich lange Weihnachtspause...

    Aber immerhin. Der erste CP104 ist montiert:


    Und die obere Montageplatte ist eingeleimt:


    Es spitzt sich quasi zu.

    Gruß,
    Christoph

  2. #82
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    Standard

    Hi, bist du schon weiter?

    Gesendet von meinem Aquaris X5 Plus mit Tapatalk

  3. #83
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Hi aTg!s,

    vielen Dank für Dein Interesse! Hier geht's aus Zeitmangel leider eher schleppend voran.

    Ich bin dabei die Verkabelung der Tieftöner zu crimpen. Damit kann dann der zweite TT eingebaut und fast schon gemessen werden. Es geht Schritt für Schritt weiter hier - bitte noch um etwas Geduld...

    Grüße,
    Christoph

  4. #84
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard In die Röhre geguckt?

    Moin,

    es geht doch weiter. Also, Kabel gecrimpt, den 2. CP-104 eingebaut, Bodenplatte mit BR-Rohr eingeklemmt. Sieht so aus:


    Mal schnell das Mikro hingehalten. Ohne Dämpfung, am vorderen CP-104 nah (blau), am BR-Rohr nah (grün)...

    ...und den skalierten Overlay gemacht (rot).

    Preisfrage: Was resoniert hier weshalb?

    Grüße,
    Christoph

  5. #85
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Standard ohne Gewähr

    Hi Christoph,

    1 kHz Port Resonanz, offene Pfeife

    1,8 kHz Sicken Resonanz, bestimmt durch den Kreisumfang

    6 kHz Aufbrechen der Membran, da invers ohne Dämpfung

    210 Hz lambda Viertel Resonanz, wahrscheinlich verursacht durch's Br Rohr.

    Klugrauswerfmodus wieder aus .

    Schön das es weiter geht, gleich mal abonieren.

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  6. #86
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Standard

    Bei 1 kHz scheinen mir 2 Sachen beteiligt, Rohrlängsreso und Stehwelle radial....
    Hmm, sehr rätselhaft, die 210Hz ... Wie siehts denn mit geschlossenem BR Rohr aus?

    LG, Manfred

  7. #87
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard Licht am Ende der Röhre?

    Hi Michi, hallo Manfred,

    vielen Dank für eure Interpretationen!

    Da bleibt mir wohl nix anderes übrig, als noch eine Messung nachzureichen...

    Hier isse:


    Was habe ich im Vergleich zur letzten Messung variiert? Zunächst einfach den Boden mit BR-Rohr raus und nah am CP-104 gemessen. Das ist die blaue Kurve. Es passt ganz wunderbar:

    6 kHz Aufbrechen der Membran, da invers ohne Dämpfung
    Die 6 kHz-Reso ist auch schon in den Messungen des CP-104 im BR-Gehäuse in Beitrag #22 oder Beitrag #27 zu sehen.

    1 kHz Port Resonanz, offene Pfeife
    und
    Bei 1 kHz scheinen mir 2 Sachen beteiligt, Rohrlängsreso und Stehwelle radial....
    Beide weg, sobald der Boden mit BR-Rohr weg ist. Ich reiche bei Gelegenheit eine Messung mit Boden, ohne BR-Rohr nach, um die beiden Effekte zu differenzieren.

    Bleiben 2 Preisfragen: Die doofe 1.8 kHz (Sicken-?)Resonanz und die rätselhafte 210 Hz-Reso. Ach ja, und die Popel-Reso bei 4.3 kHz. Die lasse ich mal außen vor.

    Aber: Falls die 1.8 kHz eine Sickenreso ist, warum sehe ich die dann nicht in der Nahfeld-Messung des CP-104 im BR-Gehäuse:


    Und...
    Hmm, sehr rätselhaft, die 210Hz ...
    ...Resonanz.

    Ja, die fand ich auch so richtig doof. Kein Plan, wo die herkommt. Daher habe ich wegen der 210 Hz-Resonanz die identische Messung wie oben gemacht (ohne Boden und BR-Rohr, CP-104 nah), aber die beiden CP-104 parallel anstatt seriell geschaltet. Das ist dann die rote Kurve oben.

    Weg ist die 210 Hz Resonanz. Sachen gibt's...

    Was machen die beiden CP-104, seriell geschaltet, was sie nicht machen, wenn sie parallel betrieben werden?

    Und was verursacht die 1.8 kHz Reso, wenn's nicht die Sicke ist?

    Wir brauchen wohl noch mehr Licht am Ende der Röhre...

    Grüße,
    Chirstoph

  8. #88
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Standard

    Die 1,8 KHz Reso kann eigentlich nur von der Zwischenkammer stammen... Hätte die aber eher so bei 2,5kHz vermutet....

    210Hz : der hintere wirkt wie ne Passivmembran????

  9. #89
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Standard Sachen gibt's, die gibt's nicht



    Guten abend, Gute Nacht,

    nochmal erwacht :

    1800 Hz (= 19 cm) Lambda Viertel 450 Hz .

    Mit Kompressionseffekt davon nochmal eine Halbe dividieren (225 zu 214,3 Hz).
    40 cm = 857,5 Hz

    Die 3 Lambda Halbe von 1715 Hz sind 1143 Hz.

    Die 3 Lambda Halbe von 550 Hz sind 366 Hz.

    Wenn man das nicht auf's Hertz genau akademisch nimmt,
    sieht man fast alle Frequenzen in den Messungen.

    Mit einem Längenverhältnis von eins zu drei ( 7 und 20 cm) hast du noch zusätzlich ein gemeinsames Vielfaches.

    Seriell geschaltet auf alle Fälle einen kleinen Tiefpass eingebaut (0,3 mH ? ).

    Stichwort Gruppenlaufzeit, Bandpass sechster Ordnung ???,

    Abstand ist Zeit mal Geschwindigkeit.

    Da bin ich dann beim Kammfilter.

    Die Frage linear oder logarhitmisch ?

    Eine Interferenz zwischen Delta tau und Delta phi.

    Ursache und Wirkung

    Einer wird gewinnen

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  10. #90
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Standard

    Hallo,

    die 1,8kHz-Störung könnte auch was mit den Seitenwänden zu tun haben...

    Schönen Gruß, Christoph

  11. #91
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Irgendwo wie ne Schnitzeljagd : goto Post 41

  12. #92
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard Schnitzeljagd

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Unterstützung bei der Schnitzeljagd!

    Zunächst nochmal zur merkwürdigen 210 Hz-Reso...
    210Hz : der hintere wirkt wie ne Passivmembran????
    ...und die beiden Resonanzen um 1 kHz.

    Dazu die vergleichenden Messungen vor dem BR-Rohr, nah, einmal mit den CP-104 seriell und unbedämpftem Gehäuse und den CP-104 parallel mit leicht bedämpftem Gehäuse:


    Die beiden, nah bei einander liegenden Resos knapp unter 1 kHz und knapp über 1 kHz sind offenbar dem BR-Rohr (Längsreso), ca 1.1 kHz und dem Gehäuse (Längsreso), ca 950 Hz zuzuorden. Die 950 Hz-Gehäuse Reso wird sichtbar durch einbringen von etwas Dämpfungsmaterial bedämpft, während die 1.1 kHz-Reso wenig berührt wird.

    Damit ist klar, dass die Gehäusereso mit guter Dämpfung voraussichtlich in den Griff zu bekommen sein wird - mit der BR-Rohr-Reso muss ich mir ggf. noch etwas einfallen lassen (BR-Öffnung nach unten richten, BR-Rohr mittig anbohren?).

    Dass die 210 Hz-Reso durch parallel Schalten der CP-104 verschwindet, bei der seriellen Verschaltung aber da ist, kriege ich immer noch nicht klar.

    Aber immerhin, gibt's ne Lösung dafür.

    Die 6 kHz Membran-Reso ist mir auch Wumpe, die bekomme ich weggefiltert.

    Was ist aber mit der 1.8 kHz-Reso? Die möchte ich noch loswerden, damit die Isobaric-Röhre brauchbar für eine 2-Weg-Trennung wird.

    Die 1,8 KHz Reso kann eigentlich nur von der Zwischenkammer stammen... Hätte die aber eher so bei 2,5kHz vermutet....
    1800 Hz (= 19 cm) Lambda Viertel 450 Hz
    die 1,8kHz-Störung könnte auch was mit den Seitenwänden zu tun haben...
    Dazu die Messung mit den beiden CP-104, parallel, Gehäuse leicht gedämpft, nah vor der CP-104-Membran (und die schon oben gezeigte Messung nah vor dem BR-Rohr):


    Die 1.8 kHz Reso ist auch da ordentlich dabei.

    Die 7 cm Abstand der beiden CP-104 passen zu...
    Hätte die aber eher so bei 2,5kHz vermutet....
    ...knapp 2500 Hz.

    Die ca 15 cm Rohrdurchmesser passen zu ca 1.1 kHz - vielleicht liegen um 1 kHz die BR-Rohr-Reso, Axialreso Gehäuse und Vertikalreso des Gehäuses.

    Doch eine Störung durch (meintest Du resonierende?) Seitenwände. Da muss ich wohl eine entsprechende Kontrollmessung nachreichen.

    Grüße,
    Christoph

  13. #93
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Standard

    Hallo Chrisoph,

    macht Spaß hier!
    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Dass die 210 Hz-Reso durch parallel Schalten der CP-104 verschwindet, bei der seriellen Verschaltung aber da ist, kriege ich immer noch nicht klar.
    Aber immerhin, gibt's ne Lösung dafür.
    Wie wäre es mit einem gekoppelten Pendel, das durch die beiden Membranen gebildet wird. Bei Parallelschaltung verhindert die Dämpfung des Verstärkers das Schwingen, bei serieller Schaltung kann die Dämpfung durch den Verstärker durch Impedanzunterschiede der beiden Chassis weniger zum Tragen kommen.
    Miss doch mal die Impedanzen der eingebauten Chassis einzeln, damit wir ein bisschen mehr Futter zum Raten haben...

    Grüße
    Chlang



  14. #94
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Standard

    Hmm, bei min. Zwischenkammer ( Post 41 ) tritt der Effekt nicht auf, muss also was mit der Federsteifigkeit des "koppelvolumens" zu tun haben...
    ( irgendwo stand geschrieben, so klein wie möglich...). Also mal mit Styropor ausfüllen. Erwartung: Frequenz steigt und Ausprägung sinkt ( und verschwindet am Ende ganz )...

  15. #95
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard So langsam aber sicher...

    Hallo Chlang und Manfred,

    macht Spaß hier!
    Danke, mir gerade auch.

    Wie wäre es mit einem gekoppelten Pendel, das durch die beiden Membranen gebildet wird. Bei Parallelschaltung verhindert die Dämpfung des Verstärkers das Schwingen, bei serieller Schaltung kann die Dämpfung durch den Verstärker durch Impedanzunterschiede der beiden Chassis weniger zum Tragen kommen.
    Miss doch mal die Impedanzen der eingebauten Chassis einzeln, damit wir ein bisschen mehr Futter zum Raten haben...
    OK. Impedanzmessung mit Verstärker und 32Ohm Widerstand...

    Die Impedanz des außen eingebauten CP-104, einzeln:


    Die Impedanz des innen eingebauten CP-104, einzeln - im Vergleich zu der Messung des außen eingebauten CP-104:


    Die Impedanz beider CP-104, parallel geschaltet - im Vergleich zum CP-104 außen, einzeln:

    So weit, so gut. Bei der Parallelschaltung war die Welt ja in Ordnung.

    Aber was ist bei der Seriellschaltung los?

    Die Impedanz beider CP-104, seriell geschaltet - im Vergleich zum CP-104 außen, einzeln:


    Ähem. Jetzt hatte ich die wieder Impedanzerhöhung bei 210 Hz erwartet, so wie bei den beiden Einzelmessungen....
    Bei Parallelschaltung verhindert die Dämpfung des Verstärkers das Schwingen, bei serieller Schaltung kann die Dämpfung durch den Verstärker durch Impedanzunterschiede der beiden Chassis weniger zum Tragen kommen.
    Doch eine Wechselwirkung zwischen den CP-104 und dem Verstärker?

    Und wie sieht's im SPL mit und ohne den seriellen Messwiderstand aus? So:


    Die 210Hz-Reso ist da, mit oder ohne den seriellen Widerstand.

    Und die Kontrollmessung dazu, die CP-104 in Parallelschaltung?

    Wieder weg, die 210Hz Reso...

    Hmm, bei min. Zwischenkammer ( Post 41 ) tritt der Effekt nicht auf, muss also was mit der Federsteifigkeit des "koppelvolumens" zu tun haben...
    ( irgendwo stand geschrieben, so klein wie möglich...). Also mal mit Styropor ausfüllen. Erwartung: Frequenz steigt und Ausprägung sinkt ( und verschwindet am Ende ganz )...
    Ja, hatte ich auch gelesen, finde ich aber gerade nicht wo. Ich versuche auch mal das Koppelvolumen zu verkleinern...

    Grüße,
    Christoph
    Geändert von Gaga (06.10.2017 um 22:44 Uhr) Grund: Zusätzliche Messungen...

  16. #96
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    Dann geb ich auch mal meinen Tipp ab: Du hast Dir eine Übertragungsleitung gebastelt. Durch Laufzeitunterschiede der front- und rückseitig abgestrahlten Wellenfronten kommt es bei ca. 1,7 kHz zu einer Auslöschung. Heißt, die Positionen der Auslöschung und der Überhöhung müssten von der Position des Mikrofons abhängig sein.



    LG
    Adi

  17. #97
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard Die 1.8 kHz Resonanz und das Koppelvolumen...

    Moin zusammen,

    denn will ich mal wieder.

    Dann geb ich auch mal meinen Tipp ab: Du hast Dir eine Übertragungsleitung gebastelt. Durch Laufzeitunterschiede der front- und rückseitig abgestrahlten Wellenfronten kommt es bei ca. 1,7 kHz zu einer Auslöschung. Heißt, die Positionen der Auslöschung und der Überhöhung müssten von der Position des Mikrofons abhängig sein.
    Dazu eine Messung der beiden CP-104, isobarisch, parallel in 1cm, 10cm und 20cm Entfernung (axial vor dem CP-104):


    Die 1.7 kHz Auslöschung bleibt ziemlich stabil bestehen.

    Dann also weiter damit:
    Wie wäre es mit einem gekoppelten Pendel, das durch die beiden Membranen gebildet wird.
    Dazu eine Messung der beiden CP-104 zusammen und jeweils einzeln, um die Interaktion der beiden Treiber besser zu sehen. Für diese Messungen habe ich wieder den Boden (und damit das BR-Rohr) abgenommen, um die 1 kHz-Resos zu vermeiden. Im offenen Rohr ist Dämpfungsmaterial eingebracht. Die Messungen wurde jeweils nah vor dem (äußeren) CP-104 gemacht:


    Aha. Eine Menge Informationen. Ich versuche mich mal:
    - Blau - der äußere CP-104 alleine:
    Die 1.8 kHz Reso ist zu sehen, ebenfalls das Aufbrechen der Membran bei 6 kHz.
    - Rot - der innere CP-104 alleine:
    Hat ein SPL-Maximum bei knapp unter 200Hz ('Schwingen Passivmembran' äußerer CP-104? Und Ursache für die 200Hz-Reso bei serieller Schaltung?). SPL-Peaks bei 1.8kHz und 2.1kHz (und bei jeweils halber Frequenz, also 900Hz und 1.1kHz). Der 1.8kHz-Peak passt zur 1.8kHz-Reso, die beim äußeren CP-104 zu sehen war. Das Aufbrechen den Membran bei 6kHz ist weit weniger zu messen, da hier die Membran des äußeren CP-104 zwischen ist.
    - Grün - beide CP-104 parallel:
    Auch das interessant. Ab ca 600 Hz fast Deckungsgleich zur Einzel-Messung des äußeren CP-104. Die 1.8kHz- und 5kHz-Resos des inneren CP-104 sind gegenüber der Einzelmessung des äußeren CP-104 als Peaks zu sehen. Unter 600Hz verläuft der SPL (im Gegensatz zum Verlauf der beiden Einzelmessungen) recht gleichmässig und linear runter bis ca 150Hz, darunter fällt's halt ab (offener Boden).

    Da der heftige SPL-Peak bei 1.8 kHz vom inneren CP-104 stammt (sich dort messen lässt), vermute ich die Ursache im Koppelvolumen zwischen den beiden Treibern.

    Ich vermute aufgrund der Einzelmessungen, dass sich die beiden CP-104 um 200Hz gegenseitig anregen (Passivmemebranen), blicke aber immer noch nicht, warum die 'Passivmembran-Wirkung' bei Parallelschaltung der beiden Treiber nicht zur Wirkung kommt, jedoch bei serieller Verschaltung der CP-104.

    Daher noch ein Blick auf das Koppelvolumen:
    Hmm, bei min. Zwischenkammer ( Post 41 ) tritt der Effekt nicht auf, muss also was mit der Federsteifigkeit des "koppelvolumens" zu tun haben...
    ( irgendwo stand geschrieben, so klein wie möglich...). Also mal mit Styropor ausfüllen. Erwartung: Frequenz steigt und Ausprägung sinkt ( und verschwindet am Ende ganz )...
    Hier die Messung der beiden CP-104 in Parallelschaltung ohne und mit einem in das Koppelvolumen eingebrachten Stück Styropor:




    Hmm. Passiert was? Yep: Die 1.8 kHz-Reso verschiebt sich, allerdings etwas zu niedrigeren Freqeunzen hin (ca. 1.6kHz). Der SPL erhöht sich etwas - vermutlich durch die erniedrigte bewegte Masse bei kleinerem Koppelvolumen.

    Zum Koppelvolumen bei Compound-Anordnung (isobaric) schreibt Sven (not0815, auch hier im Forum unterwegs) auf seiner Homepage hier:
    In der Praxis ist das Koppelvolumen weder 0 ltr. noch 100-prozentig dicht. Deshalb verändern sich alle TSP mehr oder weniger stark gegenüber dem Einzelchassis. Die Luft des Koppelvolumen hat eine Masse von ca. 1,18 g/l die sich zur bewegten Masse der beiden Einzelchassis addiert. Durch die gegenüber dem Einzelchassis mehr als doppelt so hohe Masse sinkt die Resonanzfrequenz fo und Qm, Qe und damit Qt ändern sich. Da das Absinken der Resonanzfrequenz quadratwurzel-proportional zur Erhöhung der Masse erfolgt, sinkt das Vas des Compound-Chassis auch bei einem Koppelvolumen von mehr als 0 lt. auch nur um die Hälfte des Vas eines Einzelchassis. Allerdings sinkt aufgrund der erhöhten Masse der Wirkungsgrad um mehr als 3dB gegenüber dem Einzelchassis. Da aber bei einer Parallelschaltung der Chassis zum Compoundchassis der doppelte Strom fließt, steigt hierdurch der Pegel wieder um 3.dB, so daß sich in der Praxis bei Parallelschaltung der Pegel gegenüber einen Chassis nur im Verhältnis des durch das Koppelvolumen bedingten Massezuwachs verringert.
    und
    Desweiteren kann das Koppelvolumen nicht unendlich groß gewählt werden. Je größer das Koppelvolumen wird, um so mehr wirkt sich die Federsteifigkeit des Koppelvolumens aus. Bei kleinen Volumen sind die Chassis faktisch fest über die Membranflächen (via Koppelluft) verbunden, aber bei größeren Volumen ist die Verbindung der Einzelchassis weicher, jeder Treiber führt ein größeres Eigenleben. Nach meiner Erfahrung sollte das Koppelvolumen 10% bis 20% des Einbauvolumens, bzw. besser die Koppelmasse 10% bis 20% der bewegten Masse des Einzelchassis nicht überschreiten.
    Das Koppelvolumen und die damit einhergehende Erhöhung der bewegten Masse werde ich für die CP-104 noch berechnen. Im nächsten Beitrag dann.

    Was meint ihr soweit?

    Grüße,
    Christoph
    Geändert von Gaga (25.10.2017 um 00:26 Uhr) Grund: Abbildung korrigiert... Text zur Abbildung erweitert.

  18. #98
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Standard

    Ändert sich bei red. Koppelvolumen auch was am "seriellen" 210Hz Peak? Zwischen 1 und 4kHz siehts ja schon deutlich besser aus, wie ich meine.( seriell sollte das dort ja ähnlich sein ).

  19. #99
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    Standard

    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Moin zusammen,

    denn will ich mal wieder.

    Dazu eine Messung der beiden CP-104, isobarisch, parallel in 1cm, 10cm und 20cm Entfernung (axial vor dem CP-104):


    Die 1.7 kHz Auslöschung bleibt ziemlich stabil bestehen.
    Schau Dir mal die Kurvenverläufe genau an, diese steilflankigen Sprünge. Das sind keine Resonanzen. Und: zwischen den Messungen sind deutliche Unterschiede. Heißt, der Messabstand hat scheint doch einen Einfluss zu haben.

    Dann hab ich Leonardo TL angeworfen und versucht, etwas Deinem Aufbau entsprechendes zu stricken. Der Kurvenverlauf um 1,8 kHz hat verdammt viel Ähnlichkeit mit Deiner Messung. Zufall?

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    LG
    Adi

  20. #100
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard Der Wald vor lauter Bäumen...

    ...oder das Wort zum Sonntag.

    Moin zusammen,

    nochmal die hartnäckige 1.8 kHz Reso. Die sich bislang nur schwer erklären ließ, also doppelt nervt.

    Natürlich kann ich den W2-803SM ein ganzes Stück unter 1.8 kHz trennen. Aber ich möchte unabhängig davon verstehen, woher die Reso kommt - und wie ich sie ggf. weg bekommen kann.

    Warum der Wald vor lauter Bäumen? Ich hatte mich zwischendurch an einen Beitrag von JFA im ABEC-Thread erinnert - und dann blöder Weise wieder aus den Augen verloren.

    Worum ging's?
    wir verwenden für Mitteltöner aus Kosteneffizienz bzw. auch aus konstruktiven Gründen manchmal Plastikkammern. Bisher war das (scheinbar) nie ein Problem, aber bei einem neuem Mitteltöner mit "etwas" größerem Magnet hatte ich plötzlich eine Riesenmacke im Frequenzgang, die auch nicht mit Dämpfungsmaterial wegging.
    Aha. Eine Plastikkammer (hier Röhre) und Mitteltöner mit großem Magneten. Und eine 'Riesenmacke im Frequenzgang, die auch nicht mit Dämpfungsmaterial wegging'.

    Ein Blick auf das Koppelvolumen (und das BR-Volumen) mit dem CP-104 verrät: Eine Röhre mit einem Tief-Mitteltöner mit relativ großem Magneten.

    Was war passiert? JFA erklärt's hier.
    Im Anhang ist das passende Ersatzschaltbild für das Problem. Bei einem IHA werden normalerweise der Port (hier Magnet genannt) und das zweite Volumen V2 auf die Längsresonanz des Gehäuses (V1) abgestimmt. Während das Gehäuse bei der Resonanz einen hohen akustischen Widerstand präsentiert und die Membran bremsen würde, schließt der Serienresonanzkreis aus V2 und Tunnel (Magnet) diesen Widerstand kurz, die Membran kann sich weiter frei bewegen.

    In diesem Fall gibt es keine Längsresonanz in V1, aber es bildet sich aus V1 und Magnet ein Parallelkreis, der ebenfalls die Membran bremst.

    Und deswegen geht das Problem auch nicht weg, wenn man V2 mit Dämpfungsmaterial stopft.
    Netterweise hat JFA gleich ein ABEC-Skript zur Simu mit angehängt.

    Hier eine kurze Simu, die das Problem zeigen soll. Zunächst 'nur' die 7cm tiefe Kammer mit dem Koppelvolumen zwischen den beiden CP-104, mit dem oberen CP-104. Sieht ungefähr so aus:


    Dazu die Simu des SPL in 1m Entfernung:


    Eine Reso etwas unter 2 kHz.

    Zur Kontrolle, die selbe Simu, nur mit einem kleinen Magentdurchmesser von nur 2cm. Sieht so aus:


    Und der SPL dazu:


    Die Reso wandert zu hohen Frequenzen hin und wird kleiner...

    Zurück zur Messung mit und ohne zusätzlich eingebrachtem Styropor aus Beitrag #103:


    Wieso ist da die Reso nach Eintrag des Styropors nach unten gewandert? Ich hatte lediglich dazu geschrieben, dass ich das Koppelvolumen verkleinert hatte, jedoch nicht, wo ich das Styropor angebracht hatte. Ich habe (um die Membran des unten sitzenden CP-104 nicht zu berühren) einen Styropor-Ring am Magenten des oberen CP-104 angebracht und damit den 'Port' (die Fläche zwischen Magnet und Seitenwand) des IHA weiter verkleinert...

    Was nu? Diese Erklärung der 1.8 kHz-Reso erscheint mir im Moment am besten zu passen.

    Wie weiter? Ich mache sobald ich wieder etwas Zeit finde noch genauere Simus des CP-104-Gehäuses.

    Und dann? Versuche ich die Reso etwas nach oben (zu höheren Frequenzen hin) zu schieben. Und ich muß mich um die 1kHz-Reso der BR-Rohrs kümmern...

    Hatte denn doch was mit dem Koppelvolumen zu tun...
    Die 1,8 KHz Reso kann eigentlich nur von der Zwischenkammer stammen...


    Bis dahin, Grüße,
    Christoph

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