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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #41
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Standard

    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Wie würdet ihr den CP-104 verpacken?
    Wenn ich isobarisch müsste, dann so:



    Muss aber zum Glück nicht... Schön, dass du das durchexerzieren willst!

    Grüße
    Chlang



  2. #42
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard PC0 - Gehäuse CP-104

    Hallo Chlang, moin zusammen,

    gute Idee - vielen Dank! Ich schwanke im Moment zwischen der von Dir vorgeschlagenen Variante - allerdings ähnlich wie Christoph Gebhard es gerade angeht - mit nach hinten geneigter Frontplatte - und der Montage in einem Rohr (Pappe, ca 15 cm Durchmesser). Variante isobarische Anordnung:



    Ich käme damit bei einem Volumen von knapp über 3 Litern rechnerisch grob auf eine B4-Abstimmung mit einer Grenzfrequenz von 53Hz /-3dB.

    Allerdings beschäftigt mich auch die Anordnung bzw. Lage der Chassis auf dem Schreibtisch und die daraus resultierende Bass-Mittelton-Unterstützung, mögliche unerwünschte Kammfiltereffekte - und wie ich diese nutze bzw. möglichst vermeide.

    Das möchte ich mir vor einer endgültigen Entscheidung genauer anschauen (siehe auch Diskussion über Schreibtischlautsprecher und Abstimmung im Thread 'PC-Lautsprecher...' von Christoph Gebhard.

    Gruß,
    Christoph

  3. #43
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard PC0 - Schreibtischlautsprecher und der blöde Schreibtisch...

    Hallo zusammen,

    bevor ich micht für ein konkretes Gehäuse bzw. die Anordnung und Ausrichtung der Lautsprecher entscheide, ein paar Gedanken zur Tücke der Hörsituation am Schreibtisch.

    Ich muß zugeben, daß ich die Thematik ohne den Thread von Christoph Gebhard und dessen Ansage, die spezifische Hörsituation am Schreibtisch bei der Abstimmung seiner PC-Lautpsprecher zu berücksichtigen, elegant verschlafen hätte... Bei einer Recherche fand ich interessanter Weise die überwiegende Zahl der Beiträge zum Thema im Kontext der Einrichtung von Abhöranlagen für Studios und nicht im Lautsprecher DIY-Umfeld.

    Zunächst habe ich die Geometrie einer typischen Abhörsituation am Schreibtisch grob ausgemessen, in diesem Fall für einen Schreibtisch mit einer 60 cm tiefen Platte, der im Raum (also nicht an einer Wand) steht.

    Für einen ca 25 cm hohen PC-Lautsprecher könnte das zum Beispiel so aussehen:


    Der Hörer sitzt ca 40 cm von der Schreibtischkante entfernt, die Ohren ca. 50 cm über der Schreibtischplatte. Eingezeichnet habe ich den direkten Weg des Schalls zum Ohr (rot gestrichelt), die Reflektion auf dem Schreibtisch (rot) und mit der grünen Linie den Abstrahlwinkel angedeutet, der gerade nicht mehr von der Schreibtischplatte reflektiert wird.

    Mit EDGE lässt sich behelfsmässig die Auswirkung einer solchen Spiegelschallquelle simulieren (Rudolf hatte im Forum mal in einem Beitrag auf diese Möglichkeit hingewiesen). EDGE geht in dem Fall von einer vollständigen Reflektion an der schallharten Oberfläche aus mit einer Reflektion Einfallswinkel = Ausfallswinkel... Für die oben skizzierte Abhörsituation:


    Der Kammfiltereffekt wird 'in Echt' nicht ganz so dramatisch sein - spricht aber trotzdem nicht für die Anordnung der Chassis auf 'halber Ohrhöhe', d.h. in dem Fall in ca 25 cm Höhe.

    Was passiert, wenn ich das Chassis auf Ohrhöhe bringe?


    Die entsprechende Simulation mit EDGE:


    Das Problem - also der erste Einbruch verschiebt sich zu tieferen Frequenzen hin. Auch nicht ideal, aber das würde vielleicht helfen, wenn man einen entsprechend getrennten Breitbänder noch etwas höher über dem Tisch anbringt und des Bass-Chassis direkt auf dem Tisch lässt...

    Was passiert, wenn ich den Lautsprecher sehr klein baue, die Chassis damit nahe an die TIschoberfläche bringe und ggf. Richtung Ohren ausrichte?


    Die entsprechende EDGE-Simu (obacht, da das relativ große Chassis - 8.8cm für CP-104 - und seine Spiegelschallquelle übereinander rücken relativ fehlerbehaftet) sieht so aus:


    Auch wenn die Simu nicht mehr 'zulässig' ist, so ist doch zu erkennen, daß sich Interferenzen durch Reflektion in einen Frequenzbereich verschieben, in dem schon mit einer Bündelung der Schallabstrahlung zu rechnen ist. Zumindest erlaubt diese Anordnung prinzipiell, den Kammfiltereffekt zu vermeiden, indem er in den Bereich der gerichteten Schallabstrahlung verschoben wird. Ich vermute Christoph G. hatte mit der Konstruktion seiner PC-Lausprecher ähnliches im Sinn...

    Auf alle Fälle werde ich diese Anordnung etwas genauer mit AkAbak simulieren und ausloten, ob das mit den mir vorliegenden Chassis funktionieren könnte.

    Mache ich einen groben Denkfehler? Habt Ihr eine solche Anordnung schon ausprobiert oder wo gesehen/gemessen? Kann's das bringen - was meint ihr?

    Grüsse,
    Christoph
    Geändert von Gaga (03.02.2015 um 21:55 Uhr) Grund: Schreibfehler....

  4. #44
    ...ist voll im Stress... Benutzerbild von bAD kARMA
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    Also ich habe eine ähnliche Vorgehensweise mit EDGE bei meinen DOBs herangezogen, um die Trennfrequenz abzusichern. Hat eigentlich recht zufriedenstellend geklappt.

    Der Beitrag dazu ist hier.
    Grüßle Sven
    Hört "And I raise my head and stare into the eyes of a stranger" mit seinen DOBs

  5. #45
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Hmm,

    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???

    Für die Bühne hab ich noch keine bessere Position gefunden... OK, hinten/unten hab ich noch nicht getestet..

  6. #46
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Hallo Christoph und Kollegen,

    ich hoffe, es nervt nicht zu sehr, dass ich mich immer wieder zu Wort melde, aber einige der hier relevanten Sachen denke ich auch gerade eben durch und die Diskussion hilft doch sehr bei der Meinungsbildung.

    So, nach der vorausgeschickten Entschuldigung der Reihe nach:


    Isobarische Anordnung:

    Die Chassis-Anordnung in der Röhre macht das Volumen schön klein und bietet einen möglichen Vorteil, auf den ich am Schluss nochmal eingehen will.
    ABER: Der Vorteil der minimierten Verzerrungen sollte zumindest der Theorie nach nicht mehr gegeben sein, da die Chassis nicht mehr gegenphasig arbeiten und Unsymmetrien in Aufhängung und Antrieb sich damit nicht mehr aufheben können.


    Das Problem mit dem Schreibtisch, der eigentlich Tipptisch heißen sollte:

    Deine letztgezeigte Simulation macht aus meiner Sicht absolut Sinn. Am besten wäre es natürlich, den Schreibtisch zu neigen und das Chassis bündig einzubauen. Die zweitbeste Lösung könnte ein möglichst flaches Pultgehäuse sein, wobei der Übergang zur Tischplatte in dem durch den Abstand des Chassis zur Tischplatte definierten Frequenzbereich möglichst homogen sein sollte. Das soll heißen: Je weiter das Chassis nach oben von der Tischplatte weg wandert umso weiter nach vorne muss sich der flache Übergangsbereich vom Pultgehäuse in die Tischplatte erstrecken.
    Das Ganze ist natürlich Makulatur, sobald der Schreibtisch vor einer Wand steht. Hier müsste dann an beide potenziellen Reflexionsflächen angepasst werden. Theoretisch müsste das gut mit einem unendlich kleinen, genau in der Ecke zwischen Schreibtisch und Wand sitzenden Chassis funktionieren. Je größer das Chassis wird und je weiter es damit von Wand und Tischplatte wegrücken muss, umso größer muss wieder der homogene Übergangsbereich gestaltet werden.
    Auch bei optimaler Gestaltung, ohne drastische Sprünge im Reflexionsverhalten der Begrenzungsflächen, müsste man natürlich gegenüber einer weitgehend freien Aufstellung entsprechend entzerren, was aber bei einer Neukonstruktion kein Problem darstellen sollte.

    Wenn ich die Reflexionsproblematik an Begrenzungsflächen und Gehäuse nicht durch „(quasi) Wandeinbau“ lösen kann, dann mache ich das Gehäuse so klein wie möglich (hier hätte deine Röhre Vorteile) und versuche den Direktschall deutlich lauter als die Reflexionen zu bekommen und den zeitlichen Abstand zwischen Direktschall und Reflexion zu maximieren. Da man einen Schreibtisch schlecht bedämpfen kann, hilft erstens Bündelung und zweitens ein möglichst geringer Abstand zwischen Lautsprecher und Ohr (auch hier könnte man sich ein entsprechendes Design mit einer Röhre vorstellen).

    Diese Überlegungen sind der Grund, warum ich im Moment zu einem Breitbänder tendiere und das ggf. gesparte Geld für den 2. Weg dann lieber in eine entsprechende Entzerrung investiere. Bei beiden Situationen (Quasiwandeinbau und extremes Nahfeld) hätte ein Breitbänder (oder meinetwegen auch ein Koaxchassis) aus meiner Sicht theoretische Vorteile.

    Soweit meine aktuellen Überlegungen. Vielleicht helfen sie ja weiter. Mir zumindest hilft es, wenn ich es mal (hoffentlich einigermaßen verständlich) ausformuliere…

    Ach ja, ein Kopfhörer ginge natürlich auch

    Grüße
    Chlang
    Geändert von Chlang (03.02.2015 um 20:14 Uhr) Grund: Dämmen und dämpfen - immer wieder spannend



  7. #47
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Zitat Zitat von Bizarre Beitrag anzeigen
    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???
    Natürlich auch eine Möglichkeit. Nur entweder wird das Stereodreieck ziemlich breit oder du hast seeeehr lange Arme und sitzt recht entspannt beim Arbeiten

    Grüße
    Chlang



  8. #48
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Dreieck hat bei mir 30/120/30°... Ich hör überwiegend im Nahfeld, gegenüber den Vifantas ( an der Wand, wo sonst ) ist das deutlich besser...

  9. #49
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard PC0 - W2-803SM und die Schreibtischplatte...

    Moin zusammen,

    und vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen!

    @bAD kARMA/Sven: Vielen Dank für den link zu Deinen DOBs - es ist immer wieder verblüffend, was hier im Forum schon gezeigt wurde (und schade, daß das in der Zahl der Beiträge oft untergeht...).

    @Bizarre:
    meine Schreibtisch Boxen stehen vorn an der Kante, auf Ohrhöhe, wie sähe das denn aus ???
    Da stimme ich Chlang zu - denke das ist eine gute und praktikable Lösung des Problems, wenn Du mit dem Platz bzw. der Plazierung klar kommst. Im Fall der PC0 ist gewünscht, daß die Lautsprecher eher weiter hinten auf dem Schreibtisch stehen sollen...

    @Chlang:
    ich hoffe, es nervt nicht zu sehr, dass ich mich immer wieder zu Wort melde, aber...
    Ach was, im Gegenteil - ich schätze Deine klaren, gut durchdachten und konstruktiven Beiträge außerordentlich. Also immer loslegen hier....

    Zur isobarischen Anordnung in der Röhre: Ich stimme Dir zu, die von Dir vorgeschlagene, symmetrische Anordnung ist sicher vorteilhaft. Mal sehen...

    Deine letztgezeigte Simulation macht aus meiner Sicht absolut Sinn. Am besten wäre es natürlich, den Schreibtisch zu neigen und das Chassis bündig einzubauen. Die zweitbeste Lösung könnte ein möglichst flaches Pultgehäuse sein, wobei der Übergang zur Tischplatte in dem durch den Abstand des Chassis zur Tischplatte definierten Frequenzbereich möglichst homogen sein sollte. Das soll heißen: Je weiter das Chassis nach oben von der Tischplatte weg wandert umso weiter nach vorne muss sich der flache Übergangsbereich vom Pultgehäuse in die Tischplatte erstrecken.
    Da der Schreibtisch, auf dem die kleinen PC0 wohnen sollen, nicht an der Wand steht, habe ich mit dem kleinen Breitbänder W2-803SM einen Q&D-Versuch gemacht: Ich habe das Chassis in ein ein halbes Styroporei 'eingebaut':


    'Eingebaut' deshab, weil das Chassis einfach in einer, hüstel, Presspassung im Styropor sitzt. Innen mit etwas Dämpfungsmaterial gedämpft. Die Messungen sind daher für die niedrigen Frequenzen mit Vorsicht zu geniessen - sollten aber hinsichtlich Abstrahlung und Einfluß von 'Schreibtischplatte' und 'Einbauhöhe' aufschlussreich sein.

    Zunächst die Messung des W2-803SM im Styro-Ei auf meinem Mess-Ständer (Grundplatte 20 x 24 cm), Mikro in 50cm Entfernung, ca 30 cm Höhe (über der Grundplatte) auf den W2-803SM ausgerichtet. Das Styro-Ei war an der Vorderkante der Grundplatte angeordnet (keine Reflektionen durch eine Platte):


    Für die zweite Messung wurde eine Holzplatte (siehe Bild oben) untergelegt, um die Schreibtischplatte zu simulieren. Die Platte war überwiegend vor dem Styro-Ei plaziert, um die Reflektionen der 'Schreibtischoberfläche' zu sehen (siehe Foto). Mikro 50 cm Entfernung, 30cm Höhe:


    Unten im Diagramm habe ich die entsprechende EDGE-Simulation eingefügt. Der Einbruch bei 8-9 kHz ist auch bei der Kontrollmessung ohne Platte zu sehen - sonst sieht's ganz gut aus, finde ich. Das Konzept der Schreibtisch-nahen Anordnung und Nutzung der Bündelung scheint ganz gut zu funktionieren.

    Wie sieht's nun aus, wenn der W2-803SM im Styro-Ei in ca. 30 cm Höhe und ungefähr im 90°-Winkel zur Platte ausgerichtet wird?
    Mikro in 50 cm Entfernung, ca 30 cm Höhe (wie das Chassis):


    Wie zu erwarten der Ärger mit der Reflektion auf der Platte. In die Messung habe ich wieder die Simulation des Kammfiltereffekts mit EDGE eingefügt. Das haut ganz gut hin mit der Simu, auch wenn die Messung nicht ganz so dramatisch aussieht.

    Jetzt überlege ich tatsächlich, die kleinen Breitbänder in zwei Holz-Halbschalen (Ikea) einzubauen und auf dem Tisch zu plazieren. Die CP-104 dann in Röhren, die knapp dahinter stehen könnten - mit möglichst niedriger Trennfrequenz (300 Hz - oder ist das zu heftig für die kleinen W2?). In sich fände ich die Röhren und die Halbschalen stimmig - und vielleicht eine kleine Motivation für das etwas versandete 'IKEA-Battle'.

    Eine Alternative wären die von Chlang skizzieten Gehäuse, mit nach hinten geneigter Frontplatte und dem W2 ganz unten in der Front (fast an der Schreibtischoberfäche) eingebaut, die CP-104 darüber...

    Mal schauen, vielleicht baue ich zunächst eine Röhre mit den CP-104 in isobarischer Anordnung und messe die. Und steige parallel in die stufenweise AkAbak-Simu der PC0 ein.

    Was meint ihr?

    Grüße,
    Christoph

  10. #50
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Was meint ihr?
    Weitermachen!
    Die ersten Ergebnisse sehen sehr vielversprechend aus.

    Und wieder mal vielen Dank für die gründliche und anschauliche Aufbereitung des Themas!
    Ich würde in deinem Fall ein gemeinsames Gehäuse bevorzugen, aber das ist sicher Geschacksache. Nur wenn die tiefe Trennung nicht fuktioniert, wäre das wohl ein Muss.

    Bin auf die weitere Entwicklung gepannt!

    Meine Überlegungen sind gerade bei einer D'Appo- oder 2-1/2-Wege-Box, die ihre Haupt-Auslöschung in Richtung des Spiegelpunktes auf der Schreibtischoberfläche schickt.

    Noch besser gefällt mir allerdings die Idee einer (kleinen) offenen Schallwand, deren senkrechte Achse in Richtung des Spiegelpunktes zeigt.
    Damit werde ich demnächst mal experimentieren, da ich die Lautsprecher nicht so gerne ganz so tief auf dem Schreibtisch stehen hätte. Einige Breitbänder habe ich da, mit denen ich erstmal das Verhalten ergründen könnte. Werde also loslegen (dann aber natürlich in einem eigenen Thread), sobald ich Zeit finde...

    Bleibe aber hier auf alle Fälle am Ball!

    Grüße
    Chlang



  11. #51
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    Zitat Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Noch besser gefällt mir allerdings die Idee einer (kleinen) offenen Schallwand, deren senkrechte Achse in Richtung des Spiegelpunktes zeigt.
    Hier wird das jetzt ernst. Leider i.d.R. etwas langsamer als bei dir, Christoph, weshalb ich auch hier gerne am Ball bleibe!

    Grüße
    Chlang



  12. #52
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    Standard PC0 - die Zutaten für Plan A

    Guten Abend,

    sooo schnell geht's hier leider auch nicht voran.

    Daher ein kleiner Zwischenstand - die Pappröhren mit 15 cm Durchmesser und 27 cm Höhe sind schon mal da.... Hier also die Zutaten für Plan A:


    Sobald Zeit ist, kommt der W2-803SM in die halbe Holzkugel und 2 CP-104 in die Pappröhre.

    Sollte das nichts werden, gilt Plan B: Ein Gehäuse, Front nach hinten geneigt und der Breitbänder unten montiert.

    Gruß,
    Christoph

  13. #53
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    Standard PC0 - CP-104 isobarisch - AkAbak Simulation

    Moin zusammen,

    Mal schauen, vielleicht baue ich zunächst eine Röhre mit den CP-104 in isobarischer Anordnung und messe die. Und steige parallel in die stufenweise AkAbak-Simu der PC0 ein.
    Hier also die AkAbak Simulation der CP-104 in der 27 cm langen Röhre.

    Die Anordnung der Simulation entspricht ungefähr der in Beitrag #49 skizzierten Situation: Die CP-104 Membran befindet sich an der Oberseite der Röhre, die BR-Öffnung unten. Das Mikro ist 1 Meter entfernt und in 50cm Höhe.

    Zunächst die Simulation ohne Reflexion auf der Schreibtischplatte (rot=Abstrahlung Membran; grün=Abstrahlung BR-Öffnung, schwarz=Summe):


    Die selbe Anordnung, nur mit Reflexion an der Schreibtischplatte:


    ...jetzt mit dem zu erwartenden Kammfiltereffekt. Der passt recht gut zur entsprechenden EDGE-Simulation in Beitrag #49. Gut zu sehen auch die Schalldruckerhöhung durch die Schreibtischplatte - allerdings ein bischen gemogelt, da AkAbak annimmt, daß sich die Schreibtischplatte weiter in alle Richtungen ausdehnt.... So viel wird's dann vorraussichtlich doch nicht werden.

    Da sich der erste Einbruch bei ca. 750 Hz befindet, könnte das bei einer Trennung zum W2-803 zwischen 300 und 500 Hz noch in Ordnung sein.

    Zur Kontrolle - und aus Neugier - was passiert, wenn ich die Röhre auf den Kopf stelle, d.h. 180° drehe, so daß die Membran des CP-104 näher am Schreibtisch ist?

    Die Simulation ohne Reflexion:


    Sieht der Simulation der nicht gedrehten Röhre bis auf Details sehr ähnlich...

    Mit Reflexion:


    Wieder die (optimistische) Schalldruckerhöhung. Die Anordnung würde aber den Kammfiltereffekt vermeiden. Allerdings habe ich zunächst nicht die zusätzliche 'Kammer' simuliert, die sich zwischen Membran und Tischoberfläche bildet. Mache ich ggf., um später Messungen und Simulationen zu vergleichen.

    Wie weiter? Es folgen Simulationen des Breitbänders in der Holz-Halbkugel und die Kombination von Röhre und Halbkugel.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph

  14. #54
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    Standard PC0 - W2-803SM in Halbkugel auf Tisch - AkAbak Simulation

    Moin,

    dann also die Simulation des W2-803SM in einer (Ikea) Holz-Halbkugel auf dem Schreibtisch.

    Die Anordnung der Simulation entspricht wieder ungefähr der in Beitrag #49 skizzierten Situation: Der W2-803SM befindet sich an der Oberseite der Halbkugel, ca 30° zum Hörer hin geneigt. Das Mikro ist 1 Meter entfernt und in 50cm Höhe (Kopfhöhe).

    Die Halbkugel befindet sich auf dem Schreibtisch, der Breitbänder ist in 3 cm Höhe über dem Tisch eingebaut:


    Das könnte prima funktionieren, da der 'Einbruch' >4 kHz schon weitgehend über der Bündelungsfrequenz liegt (siehe Testmessung W2-803SM im Styroporei in Beitrag #55).

    Die selbe Simulation, einzige Variation: Der W2 befindet sich nun 4 cm über dem Tisch:


    Der Einbruch beginnt schon bei ca 3 kHz und wird gleich wesentlich kräftiger. Ich werde wohl aufpassen müssen, den W2 ausreichend nah an der Tischoberfläche zu montieren....

    Wie würde es aussehen, wenn der W2-803SM auf der Bassröhre in ca 30 cm Höhe montiert wäre?


    Na ja, wie zu vermuten und in Beitrag #55 gemessen... Schön finde ich, daß die AkAbak Simulation ziemlich gut passt. Werde also voraussichtlich die beiden Chassis in ihren Gehäusen und die Weiche simulieren können.

    Damit geht's dann im nächsten Beitrag weiter.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph

  15. #55
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    Hi,

    Ich hatte erst nur den Anfang dieses Thema verfolgt und dann irgendwie aus dem Auge verloren. Ist eine gruendliche Bearbeitung des Themas geworden!.

    Ich habe auch nur was anzumerken zum Thema Isobaric. Damit habe ich mich selbst auch mal beschaeftigt.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ead.php?t=7917

    Das Ergebniss sehe ich immer noch mit leicht gemischten Gefuehlen. Einerseits klingt der Bass aus den Isobaric Basstoenern sehr sauber und verzerrungsfrei (Anordnung: Magnet an Magnet). Habe ich zwar nicht gemessen, aber Deine Messungen entspricht genau dem, was ich hoere. Andererseits hatte ich mit der Abstimmung des BR so meine Probleme und wuerde auch nicht behaupten, dass ich das perfekt hingekriegt habe (geht wohl auch nicht).

    Zum einen muss man das Koppelvolumen klein halten ....sonst frisst dass den Volumenvorteil von Isobaric wieder auf. Andererseits muss die Luft im Koppelvolumen gut verschiebbar sein, sonst wirkt das ganze wie eine innere Bremse. Selbst, wenn man das richtig hinkriegt, hat man dann nur noch das halbe Volumen fuer den Helmholtzresonator. Fuer die gleiche Resonanzfrequenz muss dann die Laenge des BR Kanals automatisch deutlich laenger gewaehlt werden. Was die Simulationstools aber irgendwie nicht richtig abbilden, ist die Tatsache, dass ein BR Kanal verlustbehaftet ist je laenger und schmaler er ausfaellt. Das fuehrt dann dazu das die BR Resonanz staerker bedaempft/weniger ausgepraegt ist, was zu einem niedrigeren Pegel an der BR Oeffnung fuehrt und auch den Tieftoener in seinen Bewegung weniger stark daempft (was ja eigentlich gewollt ist). Um das mit der starken Daempfung durch den BR Kanal zu kompensieren, muss man dann hoeher abstimmen, als nach Simulationstool eigentlich angesagt waere. Das fuehrt aber zu einer noch schwaecheren Daempfung der Bewegungen der Basstreiber unterhalb der BR Resonanzfrequenz. In der Konsequenz machen die Treiber schon bei relativ niedrigen Lautstaerken starke Bewegungen. In meinem Anwendungsfall noch ok, weil viel Pegel war da nicht das Ziel, aber eben auch nur suboptimal und das frisst dann schnell den Vorteil mit den geringen Verzerrungen auf.

    Meine Schlussfolgerung war, dass fuer kleine Gehaeuse und Treiber, die sowieso schon recht weit runter gehen in einem kleinen Gehauese Isobaric den Aufwand nicht rechtfertigt (Bauaufwand ist auch noch hoeher). Da wuerde ich noch heutigem Erkenntnisstand gerade bei einem moeglichst kompakten PC Lautsprecher eher den Weg gehen BR Volumen fuer den Lautsprecher eher tendenziell zu klein und eher zu tief abstimmen und dann mit Eualizer APO im PC den Verlust im Bass wieder ausgleichen. Das find ich ganz erstaunlich, was man so aus kleinen Basstoener in kleinen Bassgehaeusen rauskriegt.

    Ich find das Tool "Transmission Line" auch ganz gut. Bei den Effekten was Bewegung des Tieftoeners, BR Abstimmung und mit DSP geradeziehen angeht fand ich aber WinISD Pro hilfreicher.

    Falls Dich das noch weiter interessiert:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...ad.php?t=10201
    Herzliche Gruesse
    Michael

  16. #56
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    Interessanter Thread!

    @Gaga: Deine Akabak Simulationen würden mich als Script interessieren, -vielleicht kannst Du diese als *.txt file 'mal anhängen...

    Gruß !

    Claas

  17. #57
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    Standard

    Hallo Michael,

    vielen Dank, daß Du hier auf Deinen 'Isobaric Fast Regallautsprecher'-Thread verweist. Ich habe den mit Spannung gelesen und einige Infos sind hier ja auch schon mit eingegangen.

    Meine Schlussfolgerung war, dass fuer kleine Gehaeuse und Treiber, die sowieso schon recht weit runter gehen in einem kleinen Gehauese Isobaric den Aufwand nicht rechtfertigt (Bauaufwand ist auch noch hoeher).
    Ich teile Deine Skepsis bezüglich Aufwand und Ergebnis. Aber da ich mir bei meinen Projekten gerne ein wenig 'nicht-ökonomische' Ausflüge zu Gunsten der Neugier und des Lerneffekts erlaube, probiere ich's hier mal aus. Mal sehen, wie sich die simulierte Anordnung dann tatsächlich misst.

    @Claas: Klar, hänge ich gerne an - vielen Dank für Dein Interesse am AkAbak-Skript. Ich schreibe das Skript noch in 'sauber', bevor ich es hier - oder im AkAbak-Thread einstelle.

    Grüße,
    Christoph

  18. #58
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard PC0 - AkAbak Skript

    Hallo Claas, Moin zusammen,

    hier nun das Akabak-Skript. Ich habe versucht, es etwas übersichtlicher zu machen und auch ein wenig vereinfacht (keine Weichenteile, keine Simulation der Dämpfung im Gehäuse...). Es ist dennoch etwas umständlich, weil die Abstände der abstrahlenden Flächen (Chassis und BR-Port) alle manuell relativ zur 'listening position' eingegeben werden müssen.

    Ich habe im Skript auch die CP-104 nun an der Oberseite der Röhre 'plaziert' und die BR-Öffnung unten. Die Höhe der Listening Poition ist 50 cm über dem 'Schreibtisch', der in AkAbak einfach als Boden oder 'Wall' simuliert wurde. Der Hörabstandstand von den Chassis ist durch die Eingabe im 'Acoustic Pressure'-Dialog gegeben und für meine Simulationen 1m.

    Nach diesem Skript simuliert sich der Breitbänder so:


    Der CP-104 in isobarischer Anordnung mit BR-Port so:


    Und beide zusammen mit Summe (ohne Weiche) so:


    Also nicht wundern, daß sich diese Simulationen etwas von den vorher gezeigten Simus unterscheiden.

    Kannnst Du (bzw. ihr) bitte kontrollieren, ob die Simulation in euren Augen so ok ist?

    Ich werde im Verlauf des Threads die Weiche auch mit AkAbak simulieren und die Ergebnisse immer wieder mit Messungen des Testaufbaus abgleichen...

    Grüße,
    Christoph
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  19. #59
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    27.02.2011
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    Standard Endlich wieder Sägespäne....

    Moin zusammen,

    nach einer längeren Pause komme ich endlich wieder in die Werkstatt und es geht weiter hier.

    Die Ikea Holzschalen wurden mit einer Japansäge und entsprechender Sägeführung....


    ...für den Einbau der Breitbänder vorbereitet. Die Oberfläche passt schon (wir haben uns hier, wie man sieht, vorsichtig angenähert...), das Einbauloch muß noch verbreitert werden.


    Wegen Zeitmangel wird's hier weiterhin eher langsam voran gehen, aber es geht jetzt immerhin wieder weiter.

    Grüsse,
    Christoph

  20. #60
    Gast

    Standard

    Uih, das sieht ja interessant aus. Bin gespannt, was dabei rauskommt.

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