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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard LB2 - Dämpfung BR Gehäuse

    Moin zusammen,

    dann will ich mal die erste Meß-Serie zur Dämpfung des BR-Gehäuses anschliessen.

    Letztlich war die ganze ganze Aktion - eine ganze Serie von Messungen mit unterschiedlichen Dämpfungsmaterialien in unterschiedlicher Menge an unterschiedlichen Stellen im Gehäuse angebracht - sowohl lehrreich (für mich), als auch ein wenig frunstrierend: Ich hätte auch einfach den Empfehlungen von CG und/oder Hifi-Selbstbau folgen können.... Aber dazu in den nächsten Beiträgen gleich mehr.

    Was ich abschliessend - bevor's dann mit der Mittel-, Hochtoneinheit weitergeht - von den diversen Messungen noch zeigen möchte ist die Abstrahlung durch den BR-Port abhängig von
    - Basotect, das in unterschiedlichem Abständen zum Deckel plaziert wurde;
    - der eingebrachten Basotect Menge im Vergleich zum 'akustischen Sumpf' (Basotect-Fibsorb-Sandwich);
    - der Größe (Länge) des Baso-Fibsorb-Sandwichs.
    - zusätzlichen (zum Baso-Fib-Sandwich) Dämpfungsmaßnahmen.

    Abschliessend dann die Nahfeldmessungen der beiden Bässe und des BR-Ports ohne und mit Baffle-Step Korrektur und Lautstärke-Korrektur des BR-Ports.

    Für die alten Hasen vermutlich gähn, aber trotzdem - viel Vergnügen,
    Christoph

  2. #22
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Was ich abschliessend - bevor's dann mit der Mittel-, Hochtoneinheit weitergeht - von den diversen Messungen noch zeigen möchte ist die Abstrahlung durch den BR-Port abhängig von
    - Basotect, das in unterschiedlichem Abständen zum Deckel plaziert wurde;
    Die Idee war zu testen, ob sich mit wenig, an Stellen der größten Schallschnelle der Gehäuseresonanzen plaziertem Basotect die Resonanzen ausreichend dämpfen lassen, ohne zu große Verluste der Schallabstrahlung durch den BR-Port in Kauf nehmen zu müssen.

    Dazu wurde eine ca 2 cm dicke Basotect-Schicht horizontal in unterschiedlichem Abständen zum Gehäusedeckel plaziert und am BR-Port im Nahfeld gemessen (immer im vergleich zum gänzlich ungedämpften, leeren Gehäuse):


    Zwar wird die erste Gehäuseresonanz mit zunehmendem Abstand zum Deckel besser bedämpft, aber insgesamt noch nicht ausreichend. Leider sind im Bereich <60 Hz auch schon Verluste der Schallabstrahlung durch den BR-Port zu sehen....

    Das Einbringen mehrerer Basotect-Scheiben, entweder in unterschiedlichen Abständen, oder auch die Verdopplung der Schichtdicke, führten zwar zu besserer Dämpfung, gleichzeitig aber auch zu größern Verlusten.

    Die nächste Abblidung zeigt beispielhaft zwei Basotect-Dämpfungsvarianten im Vergleich zu einem Basotect-Fibsorb-Sandwich, das am Gehäuseboden plaziert wurde:


    Das Baso-Fibsorb-Sandwich dämpft die erste gehäuseresonanz deutlich besser, bei vergleichbaren oder geringeren Verlusten...

    Daher gleich weiter mit dem 'akustischen Sumpf' am Gehäuseboden, bzw. bei der LB2 aus Platzgründen, am Gehäusedeckel.

    Gruß,
    Christoph

  3. #23
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    Hifi-Selbstbau schreiben in ihrem Artikel zur Mindstorm, daß '...> 1/4 der Gehäusehöhe...' bedämpft werden sollten.

    Bei der LB2 sind dies ca. 25 cm. Ein Vergleich eines Baso-Fib-Sandwichs mit 25cm vs 35 cm Länge...


    ...zeigt diese Abbildung. Das 35 cm sandwich dämpft zwar besser, zeigt aber auch die höheren Verluste <70 Hz. Zudem kann man eine Verschiebung der BR-Abstimmung zu niedrigeren Frequenzen erkennen, die vermutlich durch die niedrigigere Schallgeschwindigkeit im Dämpfungsmaterial und der dadurch verursachten virtuellen Volumenvergrößerung verursacht wird.

    Das Sandwich aus Basotect und Fibsorb habe ich zunächst einfach von Christoph Gebhard abgeschaut (link siehe Beitrag #17). Daher habe ich mal gemessen, wie sich das Basotect-Fibsorb-Sandwich im Vergleich zu einer ebenso hohen Schichtdicke Basotect schlägt:


    Die Baso-Fib-Mischung funktioniert tatsächlich besser - was ich allerdings nicht wirklich erklären kann....

    Zu sehen ist auch die Wirkung einer Schicht Noppenschaumstoff an der Gehäuserückwand, gegenüber dem BR-Port. Die heftige Resonanz bei 700 hz wird zwar bedämpft, aber man handelt sich wieder Verluste ein.

    Zu den Verlusten durch und der Wirkung von zusätzlich eingebrachtem Dämpfungsmaterial im nächsten Beitrag ein Beispiel.

    Gruß,
    Christoph

  4. #24
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    Ein paar Beispiele, wie sich zusätzlich zum Baso-Fib-Sandwich eingebrachtes Dämpfungsmaterial auswirkt:


    Tendeziell verbessert sich die Dämpfung durch zusätzliches Dämpfungsmaterial, jedoch habe ich bei den Messungen die Erfahrung gemacht, daß die BR-Abstrahlung erstaunlich schnell 'totgedämpft' wird. Zum Beipiel waren die Verluste durch zusätliches, nur an einer Gehäuseseite und dem Gehäuseboden angebrachtes Basotect (2cm Dicke) deutlich zu sehen (hellgrüne Kurve).

    Die Dämpfung mit dem Baso-Fib-Sumpf am Gehäusedeckel und zusätzlich etwas Noppenschaumstoff an der Gehäuserückwand hinter dem BR-Port und am Gehäuse für das Aktivmodul, scheit ein ganz guter Kompromiss zu sein (rote Kurve).

    Fazit bis hier her: Es wird auf eine Bedämpfung mit dem Baso-Fib100-Sandwich am Gehäusedeckel plus Noppenschaumstoff an der Gehäuserückwand bleiben. Ob und wie zusätzlich gedämpft werden muß entscheide ich anhand von späteren Messungen und der angepeilten Trennfrequenz zum Mittelton - bevor die Seitenwand aufgeleimt wird. Die noch heftigen Resonanzen bei 700 und 900 Hz verlangen ggf nach einer steilen Trennung.

    Abschliessend noch die Messungen von den Bässen und dem BR-Port im Nahfeld mit der vorläufigen Dämpfung.

    Gruß,
    Christoph

  5. #25
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    Wie angekündigt, die Messung der beiden Bässe und des BR-Ports im Nahfeld:


    Man sieht die durch den unteren Bass angeregte Resonanz bei 165 Hz auch in dessen Frequenzgang, ebenso die ursprünglich bei knapp 300 Hz gelegene Resonanz bei beiden Bässen.

    Die mit ARTA zusammengefügten Messungen sehen dann so aus:


    Es wurden zunächst einmal die Messungen des unteren und oberen Basses addiert (über die 'Load and Sum'-Funktion).
    Dann wurde der Baffle-Step korrigiert (LF box diffraction) und die korrigierte Kurve abgespeichert.
    Dann über 'Pir Scaling' die Abstrahlung durch den BR-Port im Vergleich zu den Bässen über die Flächen korrigiert und abgespeichert.

    Und schliesslich die beiden korrigierten Kurven für den BR-Port und die Bässe wiederung über Load and Sum zusammen gefügt (hellrot Kurve).

    Weiter geht's dann, wenn ich wieder etwas Zeit finde, mit der Mittel- Hochtonabteilung und evtl einer Messung der Bassabteilung im Freien.

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph

  6. #26
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    Standard Addition Schalldruck Bässe bei ARTA

    Hallo zusammen,

    ich hab' da mal ne Frage zur Addition der beiden Bässe über Load and Sum bei ARTA:


    Die Addition bei ARTA resultiert in einer Schalldruck-Zunahme von ca 6dB. Damit habe ich in der Simulation oben dann weiter gearbeitet (Baffle Step und Korrektur Schalldruck aus BR-Port mittels der abstrahlenden Flächen).

    Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher - sind die 6 dB Schaldruck-Gewinn denn korrekt? Akustisch müssten es doch eher 3 dB sein, ist es korrekt die niedrigere Impedanz durch parallel-Schaltung (so wurde auch gemessen) zu berücksichtigen?

    Für eine kurze Erklärung wäre ich dankbar.

    Grüsse,
    Christoph

  7. #27
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    Standard

    Hi Christoph,

    +6db Schalldruck
    +3dB Leistung
    halbe Impedanz

    bei zwei parallelen Treibern (wenn die abgestrahlte Wellenlänge viel größer ist als die Membranen und der Abstand der beiden Treiber).

    Gruß
    Oliver

  8. #28
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    Standard Dank und BR-IRR vonn ton-feile

    Moin zusammen,

    und vielen Dank Oliver für die Klarstellung. Dann ist die ARTA-Simu so weit ok.

    Die Überhöhung durch die BR-Port Resonanz bei ca 900 Hz, die leider auch noch in der Summe der Bass- und BR-Port Nahfeldmessungen deutlich zu sehen ist, hat mir keine Ruhe gelassen.

    Ich habe mir noch einmal den KEF-Pimp von ton-feile durchgelesen und (sehr Q&D) den dort beschriebenen BR-IRR ausprobiert.

    Der IRR im BR-Port der LB2 (16 cm Länge) ist nicht optimal abgestimmt - ich habe einfach aus Papier 2 ca 8cm lange Rohre mit jeweils 2cm Durchmesser gewickelt, gut mit Fibsorb gefüllt und mit Klebeband umwickelt und ein Ende zugeklebt. Diese Rohre habe ich im BR-Port plaziert und zwar entweder mit dem geschlossenen Ende Richtung Inneseite oder Richtung Außenseite (Öffnung) des BR-Ports.

    Die Nahfeldmessung (im Vergleich ohne BR-IRR):



    Das funktioniert - trotz der außerordentlich provisorischen Testvariante - wirklich überaschend gut! Vielen Dank für die Idee, ton-feile!

    Neben der deutlichen Dämpfung der BR-Resonanz bei ca 900 Hz - die ich mit den Dämpfungsmaßnahmen im Gehäuse natürlich nicht in den Griff bekommen habe - ist auch gut zu erkennen, daß die Ausrichtung der beiden BR-IRRs nach innen durch die Verkleinerung der BR-Fläche ca 1 dB Pegel im Baß kostet.

    Das ist bei Ausrichtung der IRRs nach außen nicht der Fall. Bei dieser Messung erkennt man die leichte Verschiebung der Abstimmfrequenz nach unten durch die Verkleinerung des BR-Querschnitts - so wie es ton-feile auch beim KEF-Pimp beschrieben hat.

    Die BR-IRRs werde ich also für die LB2 noch sauber aufbauen und abstimmen. Und positiv überascht vielleicht noch versuchen, die Längenresonanz im Gehäuse ebenfalls mit einem IRR zu bedämpfen....

    Gruß,
    Christoph

  9. #29
    gewerblich Benutzerbild von Alexander
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    Wie immer sehr lesenswert!!!

    Leg doch mal ein Filter bei gewünschter Trennfrequenz auf die TTs um zu sehen, wie viel von der Reso dann überhaupt noch da ist?!

    lg
    Alexander

  10. #30
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    Wow Christoph,

    sehr schönes Projekt und hervorragend dokumentiert!

  11. #31
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    Standard

    Hallo Alexander und Roland,

    vielen Dank für Eure positiven und aufmunternden Worte. Das freut mich natürlich sehr und ist auch sehr motivierend. Merke bei der Gelegenheit, daß ich einige spannende Threads - wie auch die Baubeschreibung der 'Inferenz 345' von Roland - regelmäßig und mit großem Interesse verfolge, ohne mich da auch mal entsprechend zu äußern. Werde ich bei Gelegenheit ändern...

    Leg doch mal ein Filter bei gewünschter Trennfrequenz auf die TTs um zu sehen, wie viel von der Reso dann überhaupt noch da ist?!
    Tja, ein berechtigter Einwand und Hinweis. Ich führe die Messung demnächst durch und stelle sie hier rein.

    Zuvor wollte ich noch meine Versuche mit IRRs nach ton-feile zeigen und diskutieren. Im nächsten Beitrag...

    Grüsse,
    Christoph

  12. #32
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    Standard LB2 - IRRen oder nicht IRRen?

    Warum die Versuche mit den IRRs? Ich hoffe die Längenresonanz bei 160 Hz möglicherweise mit geringeren Verlusten bei den niedrigen Frequenzen als mit dem 'akustischen Sunpf' dämpfen zu können.

    Zunächst noch einmal eine Impedanzmessung der eingebauten Bässe im leeren LB2-Gehäuse. Entsprechend vergrössert, damit die Resonanz bei 160 Hz gut zu sehen ist.



    Dann wurden zwei IRRs aus Plastik-Abwasserrohren, 3 cm Durchmesser und 55cm Länge in das Gehäuse eingebracht, mit den Öffnungen ca 3cm unter dem Gehäusedeckel (also gegenüber de Basstreiber).

    Die entsprechende Impedanzmessung im Vergleich zum leeren Gehäuse:


    Die IRRs machen 2 neue Impedanzspitzen, das Minimum dazwischen liegt auf der Gehäuseresonanz.

    Das sieht zunächst ähnlich aus, wie von ton-feile hier beschrieben.

    Im nächsten Schritt habe ich die beiden IRRs mit etwas Fibsorb edämpft, das mittig in den Rohren eingebracht wurde (d.h. die Wohre waren nicht in ganzer Länge gefüllt). Die Impedanzmessung im Vergleich zu den leeren IRRs:


    Die Impedanzspitze der IRR-Reso ist stark gedämpft.

    Ein Vergleich des Impedanzverlaufs des leeren Gehäuses mit den bedämpften IRRs:


    Hmm, das sieht sich sehr ähnlich. Schon zu stark bedämpft?
    Nun fehlt mir die Erfahrung zu beurteilen, wie der Impedanzverlauf eines ideal bedämpften IRRs aussehen sollte. Daher zunächst Messungen der Auswirkung der IRRs auf die Abstrahlung durch den BR-Port.

    Der besseren Übersicht halber im nächsten Beitrag...

    Gruß,
    Christoph

  13. #33
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    Standard LB2 - IRRen oder nicht IRRen?

    Hier also die Nahfeldmessung am BR-Port, BLAU das leere Gehäuse (wie schon gezeigt), ROT mit zwei leeren IRRs im Gehäuse und GRÜN mit zwei bedämpften IRRs (Fibsorb etwa mittig im IRR angebracht):


    Im leeren Gehäuse ist wieder die 160 Hz Resonanz zu sehen. Die beiden leeren IRRs erzeugen eine Resonanz bei 146 Hz und dämpfen leicht die 160 Hz Reso. Die bedämpften IRRs zeigen keine große Auswirkung, wie die Impedanz-Messung schon befürchten ließ.

    Hier eine Vergrößerung:


    Ich vermute, daß die IRRs noch zu tief abgestimmt sind (55cm). Jedenfalls brachte ein Versuch mit stärkerer Dämpfung (zusätzlich Fibsorb) keine wesentliche Verbesserung:


    Neue Versuche und Messungen heute nicht mehr. Bevor ich morgen nochmal loslege und die IRRs für ine etwas höhere Abstimmung etwas kürze - was meint Ihr woran's liegt bzw. was besser gemacht werden kann?

    Grüße,
    Christoph

  14. #34
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    Standard LB2 - dann eher nicht IRRen....

    Hallo zusammen,

    trotz unzähligen Versuchen und Messungen gestern und heute, habe ich die IRRs nicht dazu gebracht die 160 Hz Gehäuseresonanz effektiv zu bedämpfen.

    Ich konnte die Abstimmung der IRRs durch kürzen der Rohre mit Impedanzmessungen prima nachvollziehen. Ebenfalls die Wirkung unterschiedlicher Mengen Fibsorb in den Rohren, die Lage der IRRs im Gehäuse (Abstand der Öffnungen zum Gehäusedeckel) - aber letztlich blieb die Wirkung auf die Abstrahlung durch den BR-Port marginal. Details und Bilder erspare ich Euch daher. Vielleicht habt ihr ja eine Idee...?

    Letztlich bin ich nochmals alle bisherigen Versuche, Ansätze und zur Gehäusedämpfung durchgegangen..... Und dabei ist mir aufgefallen, daß die 160 Hz-Resonanz praktisch ausschliesslich vom unteren Bass angeregt wird, während die ca 300 Hz-Resonanz vom oberen Bass angeregt wird (siehe Beitrag # 19).

    Weiter hatte ich in Beitrag #9 eine recht gute Dämpfung der 160 Hz-Resonanz mit wenig Baso und einer Lage Finsorb-100 auf dem Gehäuseboden erzielen können. In den weiteren Versuchen habe ich das Baso-Fib-Baso-Fib-Sandwich dann aus Platzgründen am Gehäusedeckel angebracht - und vermutet, daß die Lage am Gehäusedeckel oder Gehhäuseboden keinen Einfluß auf das Dämpfungsverhalten des Sandwichs haben sollte. Und daher die Dämpfung am Gehäuseboden nicht weiter verfolgt... Ein Fehler, wei sich zeigen sollte.

    Also noch mal versucht, direkt am unteren Bass zu dämpfen und ein Fib-Baso-Fib-Baso-Sandwich am Gehäuseboden zwischen dem unteren Bass und der Rückwand des Aktivmodul-Gehäuses eingebracht.

    Die Impedanzmessung im Vergleich zum leeren Gehäuse:


    SCHWARZ: Leeres Gehäuse; ROT: Mit Baso-Fib-Baso am Gehäuseboden.

    Die BR-Abstimmung wandert etwas nach unten auf ca 38 Hz und der Impedanzbuckel bei 160 Hz verschwindet fast. Viel besser als alle Impedanzmessungen, die ich mit diversen IRRs und der Dämpfung am Gehäusedeckel gemacht hatte.

    Nahfeldmessung am BR-Port:


    Im Vergleich die Messung der leeren Box (schwarz), des Baso-Fib-Sandwichs oben im Gehäuse (blau, etwa gleiche Menge wie bei den älteren Messungen) und des Baso-Fib-Sandwichs am Gehäuseboden (rot).

    Letztere Variante funktioniert deutlich besser für die 160 Hz- und 700 Hz-Resonanzen bei gleichzeitig geringeren Verlusten zwischen 40 und 100 Hz. Durch die etwas tiefere Abstimmung sind die Pegel <40 Hz leicht erhöht. Trotzdem ist mir nicht klar, warum die Lage des Dampfungsmaterial (oben vs unten) einen derart großen Unterschied bezüglich der Dämpfung der Reso macht...?

    Wie auch immer, dabei bleibt's jetzt. Im Lauf der Woche mache ich die Dämpfung noch in schön und stelle dann ein Bild der finalen Variante rein. Dann endlich weiter mit dem Mittel-Hochton-Bereich...

    Bis dahin, Gruß,
    Christoph

  15. #35
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    Hallo Christoph

    Ich hänge mich jetzt mal mit ein, die Doku ist gut und ich will den Rest nicht verpassen.

    OK, ich wiß ist nicht gerade hilfreich..

    Gruß
    Wolfgang

  16. #36
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    Standard

    Hallo Wolfgang,

    das freut und motiviert mich! Und das finde ich durchaus hilfreich.....

    Gruß,
    Christoph

  17. #37
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    Standard LB2 - Dämpfung BR Gehäuse - 300 Hz Reso

    Moin zusammen,

    jetzt soll langsam der kleine Ausflug in die Problematik der BR-Gehäuse Dämpfung für die LB2 abgeschlossen werden, damit das Projekt voran kommt.

    Dazu abschliessend einzelne Dämpfungsversuche und entsprechende Messungen dazu.

    Die Messung in Beitrag #34 zeigte, daß die Dämpfung am Gehäuseboden (Baso-Fib.Sandwich) die Gehäuse-Längsresonanz wesentlich effektiver unterdrückte, als die entsprechende Dämpfung am Gehäusedeckel - bei geichzeitig geringeneren Verlusten am BR-Port und war daher gesetzt.

    Die ca 300 Hz-Resonanz wurde allerdings kaum durch das am Gehäuseboden angebrachte Baso-Fib-Sandwich gedämpft, dagegen ganz gut durch Baso-Fib am Gehäusedeckel. Das zeigen auch die Messungen, die in der ersten Abbildung in Beitrag #22 dargestellt sind: eine ca 2 cm dicke Basotect-Schicht wurde horizontal in unterschiedlichem Abständen zum Gehäusedeckel plaziert und die Abstrahlung am BR-Port gemessen. Bei ca 20-30 cm Abstand vom Gehäusedeckel wurde die 300 Hz-Resonanz recht gut gedämpft.

    Daher habe ich unterschiedliche Materialien in 28 cm Abstand vom Gehäusedeckel plaziert und am BR-Port gemessen. Hier im Vergleich zur Messung mit dem bereits angebrachten Baso-Fib-Sandwich am Gehäuseboden:


    Die 3 cm Schicht W30 zeigte marginal geringere Verluste am BR-Port....


    ...bei ähnlicher Dämpfung der 300 Hz Reso und wurde daher gewählt.

    Im nächsten Beitrag zusätzliche Dämpfungsmassnahmen rund um den BR-Port, um ggf. die 700 Hz Reso zu dämpfen.

    Gruß,
    Christoph

  18. #38
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    Standard LB2 - Dämpfung BR Gehäuse - BR-Port

    Moin,

    die nächste Abbildung zeigt die Auswirkung unterschiedlicher Dämpfungsmaterialien, die in der Nähe des BR-Ports angebracht wurden, auf die Abstrahlung durch den BR-Port.


    Die Messungen zeigen die Auswirkung der zusätzlich zum Baso-Fib-Sandwich durchgeführten Dämpfungsmassnahmen. Besser als Noppe an der Gehäuserückwand funktionierte die Anbringung von W30 an der Gehäuserückwand hinter dem BR-Port und zusätzlich eine Schicht Baso auf dem oberen BR-Port-Brett.

    Leider sind alle Dämpfungsmassnahmen gleichzeitig mit (geringen) Verlusten der Abstrahlung duch den BR-Port verbunden. Für die weiteren Messungen habe ich die Varante mit Baso auf dem oberen BR-Port-Brett und auf dem Deckel des Amp-Gehäuses verwendet:


    a) Baso-Fib Sandwich am Gehäuseboden, b) W30-Schicht horizontal hinter dem MT-Gehäse und c) 3 cm Baso auf BR-Port und Amp-Gehäusedeckel.

    Wie misst sich nun die LB2 mit den eingesetzten Dämpfungsmaßnahmen?



    Die Abbildung zeigt die Nahmessungen der beiden Bässe und des BR-Ports, sowie die Summe der beiden Bässe und der Bässe mit BR-Port. Die 700 Hz und 300 Hz Resos sind nur noch ganz leicht zu erkennen... Ich denke damit kann ich erstmal leben.

    Zitat Alexander:
    Leg doch mal ein Filter bei gewünschter Trennfrequenz auf die TTs um zu sehen, wie viel von der Reso dann überhaupt noch da ist?!
    Ok, im nächsten Beitrag...

    Gruß,
    Christoph

  19. #39
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    Standard LB2 - Dämpfung BR Gehäuse - fin

    Hier also die Auswrkung eines einfachen 12 dB-Filters auf die Fequenzgänge der Bässe, des BR-Ports und der Summe:


    Wie Alexander ganz recht vermutet hat, muß ich mir um die 900 Hz Reso keine Gedanken machen. Zumal ich später zwischen Bass und MT mit dem Hypex AS2.100-Modul aktiv trennen werde....

    Weiter dann demnächst mit Messungen zur MT-HT-Einheit für die Weichensimulation.

    Bis dahin wünsche ich allen viel Spaß beim Contest 2013!!!

    Gruß,
    Christoph

  20. #40
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    Standard LB2 - BR Abstimmung Impedanzmessung

    ...und die Impedanzmessung zur letzten Abstimmung / Dämpfung des BR-Gehäuses:


    Ganz ok, eine kleine Unregelmässigkeit um 160 Hz ist halt noch zu erkennen.

    Gruß,
    Christoph

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