Korrigiert mich, falls ich mich täusche, aber ist der SEO bei Horn nicht am Hornmund? Ich denke nicht dass die Lage der Membran dafür herangezogen werden sollte.
Das glaube ich nicht, denn auch die Hornlänge will ja durchlaufen sein. Dort ist die Schallgeschwindigkeit ja nicht plötzlich größer.
Das glaube ich nicht, denn auch die Hornlänge will ja durchlaufen sein. Dort ist die Schallgeschwindigkeit ja nicht plötzlich größer.
Das glaubst du richtig und zur Sicherheit habe ich auch nochmal nachgemessen
Gemessen habe ich in exakt einem Meter Abstand zum Hornmund. Arta sagt, dass Schallentstehungsort bei 106,07 cm, also 6,07 cm hinter dem Hornmund liegt. Das passt prima mit der Abmessung des Kurzhorns zusammen.
Impulsantwort des Hochtöners GRT 195 MK II in 1,00 m Entfernung
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
nach meinen frustrierenden Versuchen, Verzerrungen vernünftig zu messen, konzentriere ich mich zur Abwechslung mal wieder auf mein aktuelles Projekt und kann inzwischen Messungen am lebenden Objekt (Testgehäuse) vorweisen. Obige Messung war ein "Abfallprodukt" davon...
Leider sieht das alles nicht so wirklich gut aus.
Der Pseudokoax misst sich schon auf Achse ziemlich bescheiden. Der vorgebaute Hochtöner haut mir zwischen 1 und 2 kHz ein bis zu 4 dB tiefes Loch in den Frequenzgang. auch dann, wenn ich ihn seitlich zu den Tiefmitteltönern versetze.
Parallel geschaltete Tiefmitteltöner ohne (rot), mit mittig (grün) und seitlich versetzt (blau) vorgesetztem Hochtöner.
Ich glaube nicht, dass ich mit Bedämpfung an der Oberfläche des HT oder durch Gestaltung der Montageplatte das Ganze so viel verbessern könnte, dass das Konzept im Vergleich zu einem konventionell aufgebauten Lautsprecher besser wird.
Von daher: Den Pseudokoax werde ich bei diesem Projekt nicht weiter verfolgen. Jetzt bin ich wieder dabei, eine neue Konzeption zu suchen.
Was würdet ihr aus welchem Grund empfehlen? D'Appo-Anordnung mit weit auseinander liegenden TMT und gezwungenermaßen hoher Trennfrequenz oder doch klassisch die TMT unter dem HT angeordnet und das Ganze evtl. als 2,5-Wege-Box?
Über Anbregungen freut sich
Chlang,
der wieder mal ins Grübeln verfallen ist und wohl bald wieder neue Simulitis bekommt...
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Was würdet ihr aus welchem Grund empfehlen? D'Appo-Anordnung mit weit auseinander liegenden TMT und gezwungenermaßen hoher Trennfrequenz oder doch klassisch die TMT unter dem HT angeordnet und das Ganze evtl. als 2,5-Wege-Box?
Imho geht Beides..........wobei ich die D'Appo klanglich (Räumlichkeit) bevorzuge.
Aber warum "gezwungenermaßen hohe Trennfrequenz" bei der D'Appo-Anordnung?
Der HT sollte halt sauber auf Ohrhöhe sitzen und im "Nahfeld" sollte man die Box auch nicht.......
Der HT sollte halt sauber auf Ohrhöhe sitzen und im "Nahfeld" sollte man die Box auch nicht.......
Nahfeld war wohl das Stichwort:
Der A&D Audio R 1020A ist einfach laut, so laut, dass ich in D'Appo-Anordnung beim Hochtöner nicht mehr viel Reserven für ein Equalizing habe (ob man die letzte Oktave bis 20.000 Hz dann tatsächlich so hört, wie man sie messen kann, sei mal dahingestellt....)
Auch im Bass kommt der R 1020A schon solo laut Simu mit Hornresp in einer von Jörn weiter oben angeregten kurzen TML bis 50 Hz runter auf 95 dB.
Hornresp Simu für eine nur 1 m Lange TML
Den Grundton kann man mit einem ein bisschen breiteren Gehäuse schön unterstützen. Das bestätigt ein Schnellschuss mit Boxsim, bei dem ich mal eine 50 cm breite Schallwand angenommen habe.
Provisorische Boxsim-Simulation
Und schon bin ich bei der relativ flachen Breitbox, die ich schon immer mal bauen wollte. Das könnte dann so aussehen:
Erster "neuer" Gehäuseentwurf
Leider hat das dann nicht mehr viel mit der ChlanFun zu tun - also bin ich auch wieder auf der Suche nach einem neuen Namen. Und werde wohl einen neuen Thread eröffnen müssen.
Was haltet ihr vom "neuen" Konzept?
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Der A&D Audio R 1020A ist einfach laut, so laut, dass ich in D'Appo-Anordnung beim Hochtöner nicht mehr viel Reserven für ein Equalizing habe (ob man die letzte Oktave bis 20.000 Hz dann tatsächlich so hört, wie man sie messen kann, sei mal dahingestellt....)
Auch im Bass kommt der R 1020A schon solo laut Simu mit Hornresp in einer von Jörn weiter oben angeregten kurzen TML bis 50 Hz runter auf 95 dB.
ups, damit habe ich nicht gerechnet - dachte das die Kombi aus 2x A&D beschaltet bei ca. 95dB ankommt.
So wirklich traue ich den Simu Programmen bei SPL nicht.
Das Problem einiger Folien HT ist das sie im SHT sehr stark bündeln und dort wenig Energie in den Raum pumpen.
Die kann man dann meist nur auf Achse hören (was ich nicht so mag).
Wenn er "untenrum etwas lauter wäre hätte ich ja für diesen HT votiert: http://www.mivoc.com/mivoc/PDF/KFT-1...nblatt_WEB.pdf
Mit einem A&D wäre er imho sehr geeignet.
Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben
aufsitzen würden.
Dann könnte man diese gegenüber dem Bass versetzen,
verschieben,
um Laufzeiten, oder Sitzplatz Anpassungen vor nehmen zu können.
ach menno, da wollte ich doch mit meinem Konzept als erstes in die Richtung gehen. 10 Zoll PA-Chassis + W5-1611 in einer flacher Breitbox und dann mussst du unbedingt dein Konzept ändern.
Neee nurn Scherz. Bau mal schön und ich schau mir dann deine Probleme, lerne daraus und mach es besser.
Also bitte alles genaustens dokumentieren.
Achja wenn du ein Paar Chassis loswerden willst, kannst dich ja mal per PN melden.
Ich traue meinen Simulationen noch weniger als den Programmen - da habe ich einfach noch keine Erfahrung! Jörn hat im Halbraum 95 dB im Bass für den A&D R 1020A simuliert - ich komme im Freifeld mit Hornresp auf 95 dB.
Was der Realität (dem was man hört) dann tatsächlich entspricht, weiß ich leider noch nicht.
Ich habe das Vorgängermodell, die ChlangFun mit zwei A&D T 8015 in einer TQWT mal nachsimuliert. In Bezug auf meine, mir realistisch erscheinende pegelkalibrierte "Quasi-Freifeldmessung" mit 95 dB (zwei 8-Zöller), ergibt die Simulation mit Hornresp im Bass 103 dB für's Freifeld, also satte 8 dB mehr!
Vergleich Hornresp-Simu und Messung
Wer kann mir da sagen, wie (evtl. auch warum) ich auf für die Boxenentwicklung brauchbare Ergebnisse komme?
Aber vielleicht investiere ich auch einfach mal in das Holz und baue die TML auf - dann sind alle schlauer. Leider bin ich kein Schreiner, der das mal eben so nebenbei macht
Den Mivoc KFT 130 M finde ich auch prima und bin in der Chlang2 (Klick: http://www.hifi-forum.de/viewthread-267-15-1.html) sehr angetan von diesem Magnetostaten!
In einem Projekt, das deutlich mehr als 90 dB bei 2,83 V macht, würde ich ihn aber nicht einsetzen wollen - da fehlen die Reserven.
Zitat von dieterschneider
Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben aufsitzen würden.
Dann könnte man diese gegenüber dem Bass versetzen, verschieben, um Laufzeiten, oder Sitzplatz Anpassungen vor nehmen zu können.
Das hatte ich mit dem KFT 130 M auch schon mal - sieh mal da (leider ohne Bild): http://www.hifi-forum.de/index.php?a...7&postID=16#16
Klang sehr fein, allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besonders bei hohen Trennfrequenzen und flachen Filtern sinnvoll ist, dass der Hochtöner über Verschieben in der Phase angepasst werden kann. Bei "normalen" Trennfrequenzen und Flankensteilheiten scheint mir das nicht so extrem wichtig.
... und bei der relativ breiten Box, so wie sie im Moment angedacht ist, sieht der aufgesetzte Hochtöner m.M.n. nicht so dolle aus...
Ich bleibe dran...
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Das I Tüpfelchen wäre, wenn die Hochtöner einzeln oben aufsitzen würden.
Das wäre nicht nur ein I-Tüpfelchen, sondern auch ein massiver Vorteil, denn der GRT 195 MKII ist nicht luftdicht.
Vor lauter Enthusiasmus habe ich gleich den Hochtöner mit in mein neues Testgehäuse eingebaut - man will ja gleich losmessen und -simulieren...
Und als ich den Tiefmitteltöner mit 30 Hz ins Gehäuse brummen ließ, hat die Folie des Magnetostaten in der gleichen Frequenz mitgeschwungen. Allerdings hat sie dabei so schöne Nebengeräusche verursacht, dass ich zunächst dachte, mein Messverstärker hat einen Knacks!
Jetzt brauche ich erst einmal eine Lösung zum Abdichten des Hochtöners (es ist nicht das angeschraubte Horn - die Trägerplatte hat 2 Montageöffnungen (Löcher mit ca. 6mm Durchmesser), durch die die Luft entweicht). Hat hier schon jemand Erfahrungen mit dem GRT 195 MK2?
Zum neuen Testgehäuse: Das sieht jetzt so aus, wie im letzten Entwurf und ich bin auch eigentlich mit der Optik ganz zufrieden (wenn ich nur den Hochtöner drinnen hätte lassen können).
Zur Sicherheit hatte ich auch nochmal eine TML-Simulation mit AkAbak auf Basis der Skripte von Castorpollux gemach - sieht nicht schlecht aus. Der Fallende Tiefbass sollte durch den Auslass am Boden kompensiert werden (so hoffe ich):
AkAbak Simu für A&A R 1020A in Test-TML
Zur Zeit bin ich dabei zu versuchen, das messtechnisch zu erfassen, wobei mir der lange, schmale TML-Auslass Kopfzerbrechen beim Messen bereitet.
Bei oben angesprochenem Testbrummen konnte die Box bis unter 40 Hz in meinem kleinen Hörraum ordentlich Druck erzeugen - mal sehen, ich bin vorsichtig optimistisch, was das Gehäuse betrifft...
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Doch, doch, ich lebe noch und auch das Projekt ist noch nicht gestorben - aber die Familie will ja auch mal Urlaub machen...
Weil ich nicht zusammen bringen konnte, was ich zum einen simuliert und beim Messen gehört und zum anderen dann in der Nahfeldmessung gemessen habe, musste ich mich nochmal hinsetzen und versuchen, das nachzuvollziehen.
Was ist besser geeignet, als eine Messung im Raum, wenn Höreindruck und Messung ohne Raumeinfluss nicht zusammen passen? Gesagt getan:
Zunächst habe ich den Bass im Test-TML-Gehäuse am Hörplatz (knapp 3 m Entfernung) mit offenem (blau) und geschlossenem (grün) TML-Auslass gemessen. Und weil Arta auch eine Differenz zweier Messungen anbietet, habe ich auch diese gebildet um nur die Wirkung der TML zu erfassen.
Wirkung TML im Raum
Neben dem bekannten Frequenzgangloch meines Hörraumes bei 100 Hz ist schön zu sehen, dass die TML den Bass ab von 28 bis ca. 150 Hz mit bis zu 6 dB anschiebt, wobei das Maximum bei ca. 45 Hz liegt. Soweit so schön.
Jetzt wollte ich noch wissen, ob ich mit meinen Nahfeldmessungen hier so weit daneben lag. Von daher noch ein Diagramm, in dem deben der o.g. Messung auch noch die auf identischen Pegel skalierten Nahfeldmessungen zu sehen sind. Die Raummessungen jeweils in hellerer Farbe, die Nahfeldmessungen dunkler; ansonsten Bezeichnungen wie oben.
Raum- und Nahfeldmessungen im (skalierten) vergleich
So daneben scheinen die Nahfeldmessungen dann doch nicht zu sein. Ich glaube allerdings aus dem Vergleich zu sehen, dass der Raum (oder wars die Glättung?) die Wirkung zum einen vergleichmäßigt und der bodennahe Auslass der TML positiven Einfluss auf den Tiefbass zu haben scheint. Und natürlich verstärkt der Raumeinfluss insgesamt den Bass.
Ich werde also doch versuchen, auf Basis des Test-Gehäuses eine wohlklingende Abstimmung zu finden, die zumindest im Raum auch Bass machen kann.
Kommentare soweit?
Zitat von schrottie
Bau den Hochtöner doch in eine eigene kleine "Kammer" aus z.B. 12mm MDF. Ist jedenfalls sehr einfach.
Ja, das scheint mir inzwischen auch die einzig gangbare Möglichkeit - wobei das im bestehenden Gehäuse etwas tricky werden wird...
Mich wundert nur, dass ich in den Foren noch nie von solchen Problemen beim GRT 195 gehört habe! Da gibt's sicher Lautsprecher, die bei etwas Pegel ganz schön schnarren
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum der GRT 195 keinen Pegel abhaben können soll?
Grüße
Chlang
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So daneben scheinen die Nahfeldmessungen dann doch nicht zu sein. Ich glaube allerdings aus dem Vergleich zu sehen, dass der Raum (oder wars die Glättung?) die Wirkung zum einen vergleichmäßigt und der bodennahe Auslass der TML positiven Einfluss auf den Tiefbass zu haben scheint. Und natürlich verstärkt der Raumeinfluss insgesamt den Bass.
Ich werde also doch versuchen, auf Basis des Test-Gehäuses eine wohlklingende Abstimmung zu finden, die zumindest im Raum auch Bass machen kann.
Kommentare soweit?
eigentlich hüte ich mich davor dazu etwas zu schreiben da ich es nicht belegen/korrekt beschreiben kann..........
Wenn ich mich recht entsinne bringt der Port am Boden (im Raum) ca. 6dB mehr.
Zumindest in meinem Raum ist es so das der Tiefbaß durch entsprechende Aufstellung (Wandnäher - ferner) angehoben und abgesenkt werden kann.
Dies dürfte imho immer so sein.
Bei meinem Raum kommt hinzu das er 5-10Hz untenrum dazugibt
und ich das Glück habe das keinerlei (stark ausgeprägte) Moden vorhanden sind.
Ich mache nicht ohne guten Grund gern Raummessungen am Hörplatz.
Wie wäre es wenn du bei'm GRT 195 die Löcher einfach zuklebst/versiegelst ?
Eine eigene Kammer finde ich allerdings auch eine gute Lösung.
Ich mache nicht ohne guten Grund gern Raummessungen am Hörplatz.
Wie wäre es wenn du bei'm GRT 195 die Löcher einfach zuklebst/versiegelst ?
Eine eigene Kammer finde ich allerdings auch eine gute Lösung.
P.S.
Ich versuche mal deine Sig. sinnlos zu machen.
Danke, Karsten!
Ich habe die Signatur bereits angepasst und jetzt fühle ich mich auch besser, wenn ich ins "Benutzerkontrollzentrum" des Forums schaue!
Deine Erfahrungen bzgl. Raumunterstützung decken sich qualitativ gut mit meinen - mal sehen, wie's dann so klingt.
Den GRT 195 abzudichten, habe ich auch überlegt, nur befürchte ich, dass das Dichtmittel (Klebstoff) auch auf die Folie gelangt, da die Löcher doch ca. 5 mm im Durchmesser haben. Und meinen Kitt, mit dem ich sowas normalerweise mache und der auch gut wieder ab geht, finde ich gerade nicht...
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Den GRT 195 abzudichten, habe ich auch überlegt, nur befürchte ich, dass das Dichtmittel (Klebstoff) auch auf die Folie gelangt, da die Löcher doch ca. 5 mm im Durchmesser haben. Und meinen Kitt, mit dem ich sowas normalerweise mache und der auch gut wieder ab geht, finde ich gerade nicht...
ich würde da etwas pastöses versuchen - Montagekleber oder Acryl aus der Kartusche
oder 2K Spachtelmasse.
Muß halt nur gut auf dem (Kunststoff ?) Gehäuse des HT haften.
Im Prinzip könnte schon Panzerband oder Alligatortape (Gewebeklebeband) ausreichen.
Wie man an diesem Thread hier sieht, habe ich im Moment nicht unbedingt sehr viel Zeit, mich mit meinem Projekt hier zu beschäftigen. Das liegt aber sicher nicht an mangelndem Interesse.
Zitat von holly65
ich würde da etwas pastöses versuchen ...
Muß halt nur gut auf dem (Kunststoff ?) Gehäuse des HT haften.
Versuch macht Kluch.
Mit UHU Klebepads habe ich das jetzt ohne großen Aufwand dicht bekommen und die haften auch am Metall(!)gehäuse des Magnetostaten sehr gut (und würden auch recht einfach wieder abgehen) - also kluchversucht
Ganz faul bin ich auch in anderen Bereichen nicht gewesen, nur war ich mir zwischenzeitlich nicht mehr sicher, ob das gewählte TML-Gehäuse mit dem Chassis überhaupt funktioniert, da die (Nahfeld-)Messungen so schlecht mit den Simulationsergebnissen zusammenpassen wollten. Den Durchbruch brachte dann das angepasste, aktuelle AkAbak-Skript von Castorpollux (nochmal Danke an dieser Stelle für die Veröffentlichung hier: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/showthread.php?t=349), mit dem ich bei langen langweiligen Zugfahrten etwas spielen konnte.
Um die Simulationsergebnisse mit meinen bisherigen Messungen einigermaßen in Einklang zu bringen, musste ich die Bedämpfung der TML brutal hochsetzen – ein Hinweis darauf, dass die TML bisher überdämpft war. Das lag wohl am für mich neuen Dämpfungsmaterial (unschlagbar günstige IKEA-Einziehdecke mit Polyestewattefüllung), dessen Wirkung ich bei meiner standardmäßigen TML-Bedämpfung wohl unterschätzt hatte. Eine Kontrollmessung ohne Bedämpfung brachte dann eine gute Übereinstimmung von Simulation und Messung (wobei die tatsächlichen Verluste im Gehäuse mal wieder höher zu sein scheinen, als bei der Simu vorhergesagt).
Nahfeldmessung des unbedämpften TML-Testgehäuses
Daraufhin erfolgte die Anpassung der Bedämpfung, wobei der Anfang der TML stark, um das Chassis herum recht schwach und das letzte Drittel wie üblich gar nicht bedämpft wurde. Jetzt zeigen Simulation und Messung sehr gute Übereinstimmung.
Nahfeldmessung des neu bedämpften TML-Testgehäuses
Zugehörige AkAbak-Simulation
Das aktuelle AkAbak-Skript zeigt, dass es sinnvoll sein könnte, den Anfangsquerschnitt der TML leicht zu verringern (ca. auf 2-fache Membranfläche) und den Endquerschnitt deutlich zu vergrößern (1-fache Membranfläche), was ich bei der endgültigen Umsetzung der Gehäuse berücksichtigen werde. Eine Vergleichs-Simulation des Gehäuses als Bassreflexkiste mit langem und großflächigem Reflexkanal bestätigt das Ergebnis (also quasi 50 Liter Boxenvolumen mit 50 cm Länge und ein angehängter Reflexkanal mit Chassisquerschnittsfläche kommt ebenfalls auf ca. 50 cm Länge bei einer Abstimmfrequenz von ca. 50 Hz – passt also mit der TML-Simu (1 m Lauflänge) auch von den Dimensionen (Querschnitte der Gehäuse) her gut zusammen.
Ach ja, Zeit zum Messen der Chassis im Gehäuse war auch noch, so dass ich inzwischen auch „fleißig“ mit Boxsim an einer Weichenabstimmung basteln kann. Ein erstes Ergebnis ist unten zu bestaunen…
Erste Boxsim Simulation für die Weichenschaltung
… und irgendwann geht’s auch wieder weiter – versprochen!
Grüße Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
Der Besuch der Hifi-Selbstbaumesse am letzten Wochenende hat mich bei meinem Projekt hier dann doch wieder mit zwei Erkenntnissen motiviert:
* Zum einen bauen auch die Hobby-Entwickler, zu denen ich mich zähle, durchaus konkurrenzfähige Boxen.
* Zum anderen haben mir die PA-Chassis und hier vor allem die Vorführung bei Bastains http://www.bastanis.de/ am besten gefallen.
Noch eine Vorliebe bzw. Abneigung meinerseits wurde auch bestätigt: ICH mag kein Bassreflex.
Schon vor der Hifi-Selbstbaumesse war ich auf das Problem mit dem unschönen Bafflestep bei meiner Breitbox-Variante gestoßen. Dem hier auftretenden Buckel bei ca. 550 Hz war nur mit einem Sperrkreis beizukommen, was die Bemühungen nach Unterstützung im Grundtonbereich durch die breite Schallwand zum großen Teil wieder konterkariert hat.
Boxsim-Simu des zum Bafflestep notwendigen Sperrkreises bei der Breitbox (ohne Sperrkreis gestrichelt)
Zitat von Samyk
Bau mal schön und ich schau mir dann deine Probleme, lerne daraus und mach es besser.
Ich befürchte, dass ich jetzt leider doch nicht zur Vermeidung von Problemen beitragen kann.
Also doch wieder eine schmale Box – zumindest so schmal, wie es ein 10‘‘-Chassis ohne viel Trickserei zulässt. Aber warum dann nicht, wenn ich schon 4 Tiefmitteltöner hier liegen habe, die Stufe unterhalb des Bafflesteps mit einem tiefer ausgekoppelten Chassis auffüllen? Also eine klassische 2,5-Wege Box.
Erste Boxsim-Simulationen auf Basis von Messungen in einem schmalen Testgehäuse sehen aus meiner Sicht schon mal recht vielversprechend aus:
Bixsim-Simulation einer schmalen 2,5-Wege Box
Bleibt nur noch zu klären, wie das Gehäuse dazu aussehen soll. Wie oben schon geschrieben, möchte ich Bassreflex vermeiden, zumal meine letzte AkAbak-Simu für den Tiefmitteltöner in einer nur 1 m langen TML recht vielversprechend aussah:
AkAbak-Simu für den A&D R 1020A in einer 1 m langen TML
Die Knobelaufgabe jetzt bestand noch darin, die Rahmenbedingungen in ein noch handhabbares und optisch erträgliches Gehäuse zu übertragen, bei dem der Hochtöner auf Ohrhöhe sitzt. Nach ein bisschen Probieren sah das dann so aus:
Gehäuseskizze für die 2,5-Wege TML-Box.
Soweit gefällt mir das jetzt ganz gut und in meinem momentanen Eifer bin ich das Wagnis einer 12 € Investition für ein TML-Testgehäuse eingegangen. Hier bin ich im Moment dabei über einen zumindest in der Austrittsfläche variablen TML-Auslass die optimale Abstimmung der TML zu finden. Sobald ich Messungen dazu vorweisen kann, werde ich sie einstellen.
Tja, wer hätte es gedacht, es geht mal wieder weiter – daher auch gerne wieder Kommentare und Anregungen zu meinem bisherigen/weiteren Vorgehen!
Grüße
Chlang
Alle selbst ernannten Götter werden dir zürnen, wenn du dich nicht von ihnen erlösen lässt.
wenn du schon 2.5 wege planst könntest du auch zwei Gehäuseabstimmungen testen. leicht verschobene TML-Abstimmungen beipielsweise, ...
macht Hifiselbstbau in der letzten Zeit recht häufig. zum ersten Mal habe ich diese Abstimmbauweise vor zig jahren bei Strassacker gesehen, .. du hattest fast die Variabilität wie bei einem Aktivsystem den Bass individuell auf den Raum anzupassen.
da man hier keine Boxsimdaten anhängen kann habe ich die Datei gezippt.
hier mal ein Beispiel deines Konzepts,
Sehr schön sieht man die abenteuerliche Bündelungsmaß der Konzeption und das Einschnüren der Amplitude unter Winkel.
Der maximal mögliche Pegel ist durch die beiden 8 Zöller sehr hoch.
dies ist NUR eine Simulation, und dient mir lediglich zur Beurteilung bestimmter Gegebenheiten, solch eine Konzeption würde ich nie in die Praxis umsetzen, oder vielleicht doch?
nochmals eine Simu mit zwei 10zöllern,
Das Energieverhalten ist eine Katastrophe, und das Bündelungsmaß ebenfalls. Ob das jetzt für den Klang negativen Einfluss hätte wage ich mal zu bezweifeln. Aber, ... so etwas würde ziemlich speziell klingen.